

Die TCM ist eingebettet in den Konfuzianismus und den Taoismus. Beiden Philosophien gilt die körperlich-geistige Harmonie als Ideal. Durch Beherrschung der Gefühle und Einordnung in die soziale Umwelt sollte in der chinesischen Gesellschaft Gesundheit erlangt werden. Sie gilt in der TCM als Gleichgewichtszustand zwischen den gegensätzlichen Kräften Yin und Yang, die im steten Wechselspiel die Lebensenergie Qi hervorbringen. Krankheiten entstehen, wenn der Fluss von Qi stockt, hervorgerufen durch falsche Ernährung oder falsches Verhalten und klimatische Einflüsse. Qi fließt in 14 Meridianen durch den Körper. Die Meridiane verbinden die Organsysteme miteinander und auf ihnen liegen auch die Akupunkturpunkte, über die man kranke Regelkreise wieder normalisieren kann. Die TCM ist immer nur ein Teil des Heilsystems in China gewesen. In der Therapie spielen vor allem Akupunktur, chinesische Arzneimittel, die chinesische Diätetik, Meditationstechniken, Moxibustion und die Bewegungstherapien Qi-Gong und Tai Chi eine große Rolle.