Heuschnupfen 

Kaum neigt sich der Winter dem Ende und der Frühling naht, sorgen Pollen von Erle, Hasel, Birke & Co. für Augenjucken, Niesen und laufende Nasen. Klimawandel, mehr und aggressivere Pollen machen Heuschnupfen-Patienten zunehmend das Leben schwer. Wir erklären Ihnen, was aus naturheilkundlicher Sicht hinter Heuschnupfen steckt, was Sie selbst dagegen tun können und wie er sich ganzheitlich behandeln lässt.

Was ist Heuschnupfen und was steckt dahinter?

Wenn die Natur aus ihrem Winterschlaf erwacht, beginnt für fast jeden 5. Bundesbürger eine Leidenszeit. Sie werden von Pollinosis geplagt, auch Heuschnupfen genannt. Zu dem Namen „Heuschnupfen“ kam diese Reaktion durch die Tatsache, dass ursprünglich viele Betroffene vorwiegend auf Pollen und Staub im Heu, oder auf die Pollen einer Wiese, reagierten. Den immer komplexeren Einflüssen einer zivilisierten Lebensform entsprechend wird die Liste der möglichen Reizstoffe, „Allergene“, stetig umfangreicher. Während heute manche Menschen auf „Frühblüher“ wie z.B. Hasel reagieren, haben andere Probleme z.B. mit verschiedenen anderen jahreszeitabhängigen Pollen, Birkenbäumen, Weizenfeldern usw. Der Heuschnupfen gehört zu den Erkrankungsformen der Allergien. So bezeichnet die Medizin eine Überempfindlichkeit des Körpers auf Blütenpollen als "Heuschnupfen". Diese Überempfindlichkeit führt dazu, dass der Körper nach dem ersten Kontakt mit einem Allergen beginnt Abwehrstoffe, die so genannten Antikörper zu bilden. Von diesem Zeitpunkt an werden Allergene vom Organismus als "gefährlich" eingestuft. Es werden vermehrt Antikörper gebildet und der Körper reagiert, als müsse er Krankheitserreger bekämpfen.

 

Symptome

Die Auswirkung und die Intensität der Beschwerden sind von Mensch zu Mensch, aber auch bei der gleichen Person verschieden von Tag zu Tag und Jahr zu Jahr. Von leichtem Juckreiz der Augen- und/oder Nasenschleimhaut über extreme Sekretabsonderung der Nase, verklebten Augen, starken Niesattacken, behinderter Nasenatmung, Hautreaktionen, schlimmsten Reaktionen der Schleimhäute mit unerträglichem Juckreiz und folgenden Schmerzen bis hin zu Mitreaktionen des Lungenbereiches von leichten Symptomen bis schwersten Atemnotzuständen können die Krankheitszeichen sehr vielgestaltig sein.

Die Primärbeschwerden vorwiegend der Schleimhäute und Atemwege können natürlich eine breite Palette von Sekundärbeschwerden nach sich ziehen wie Abgeschlagenheit und Müdigkeit, Schlafstörungen, Leistungseinschränkungen bis Berufsunfähigkeit, Störungen im Verdauungstrakt, Herzbeschwerden usw. und natürlich psychische Störungen.

Wann wird der Besuch beim Arzt oder Therapeuten notwendig?

Der Mensch ist von der Evolution auf Gesunderhaltung, erfolgreiche Auseinandersetzung mit allen Umweltfaktoren und eigentlich auf kontinuierliche Weiterentwicklung "programmiert". Folglich können wir sagen: "Ein gesunder Mensch wird nicht krank!"

Der Mensch ist ein Wunderwerk! Krankheiten sind Regulationen, also Hinweise auf komplexe Störungen, Fehlverhalten im Umgang mit sich selbst, bewusste oder unbewusste Probleme. Gesundheitliche Störungen sind Chancen der Heilung, langfristigen Gesunderhaltung und Bewusstseinserweiterung wie Weiterentwicklung. Symptome sind also Hilfestellungen zum Erkennen der Notwendigkeit eines besseren Umganges mit sich selbst, einer geeigneteren Lebensweise, einer optimaleren Integration in das Leben. Der Körper reagiert dann stark, wenn das Energieniveau schlecht ist, wenn es ungelöste Stresssituationen gibt. Bei kritischer Auseinandersetzung mit sich selbst, notfalls auch durch Hilfe von außen kann eigentlich jeder Mensch eigenständig erkennen, welche besseren Wege er gehen sollte. Gelingt ihm das nicht selbst oder fällt es ihm schwer, die komplexen Ursachen seines "Heuschnupfens" zu erkennen (der lediglich die „Spitze des Eisberges“ im Gesamtgeschehen seines Körpers darstellt) , sollte er möglichst einen Gesundheits-Berater aufsuchen (das kann ein Arzt, Heilpraktiker oder auch ein anderer ganzheitlich arbeitender Therapeut sein), der ihm hilft, wieder gesund zu werden und dies auch zu bleiben. In wirklichen Notsituationen müssen natürlich auch geeignete Fachärzte konsultiert werden.

 

Ursachen

Unsere zivilisierte Welt (Patienten, aber leider auch Therapeuten) neigt zur Projektion entstandener Probleme von den inneren Ursachen weg zu den äußeren Faktoren. So werden das Wetter (im Herbst kommt die Grippe), die Natur (unsere Lebensgrundlage), der Pollenflug (der lebensnotwendig ist für die Erhaltung der Natur) und weitere Gründe außerhalb des Verantwortungsbereiches des Patienten selbst für die Krankheitserscheinungen verantwortlich gemacht. Wenn der Herbst Ursache für Grippe und Pollenflug Ursache für „Heuschnupfen“ wären, erkrankten wir im Herbst alle an Grippe, hätten wir bei Pollenflug alle eine „Pollinosis“! Die Ursachen einer „Heuschnupfen“-Erkrankung sind in der betroffenen Person selbst begründet, ihrer momentanen Situation und ihrer Konstitution. Jeder ehemals an „Heuschnupfen“ leidende und nun gesunde Mensch (auch „Heuschnupfen“ ist heilbar!) wird bestätigen können, dass die Pollen oder Allergene zum Krankheitsgeschehen lediglich der berühmte Tropfen sind, der das Fass zum Überlaufen bringt.. D.h. die Pollen sind der Auslöser der Erkrankung, nicht die Ursache.

Missstände in der gesamtenergetischen Situation

Eine Allergie ist eine überschiessende Reaktion auf an sich normale Reize. Allergien sind vor allem dann mit massiven Beschwerden verbunden, wenn die energetische Situation des Patienten schlecht ist. Wenn man “am Ende“ ist, „stört die Fliege an der Wand“. Ist man gut drauf verträgt man „sogar die Schwiegermutter“. Der Energiehaushalt des Körpers ist vergleichbar mit der Batterie im Auto: durch Arbeit, Stress, den ganz normalen Tagesablauf wird Energie verbraucht. Im Schlaf, in der Bewegung in der Natur und vielem anderen tanken wir Energie. Gibt es nicht genügend Quellen zur Regeneration, verbraucht sich die Energie in der Batterie – irgendwann ist sie leer. Wer hat nicht schon beobachtet, dass Aufgaben am Abend oder vor dem Urlaub riesig und kaum lösbar erschienen, man schneller „platzt“ bei eigentlich kleinen Vorkommnissen. Am nächsten Morgen oder nach dem Urlaub reagiert man gelassener, fällt alles leichter.

Nierenfunktionsstörung

Aufgrund der komplexen Bedeutung der Nieren sind bei Veränderungen der Funktion immer Auswirkungen auf Durchblutung, Entgiftung, energetische Situation, Stoffwechsel, ph- und Elektrolytsituation, Psyche usw. zu erwarten. Dabei müssen die Nieren nicht entzündlich erkrankt sein.

Stress, Unterkühlung, unzureichende Ruhephasen, schlechte Atmung, eine (zu geringe oder auch zu hohe!) Trinkmenge, psychische Belastung etc. können die Nierenfunktion entscheidend beeinträchtigen. Dieses Organ ist ein Musterbeispiel für die komplexen und wechselseitig bedingten Ursachen für gesundheitliche Störungen.

Darmfehlregulationen

Leben und Gesundheit kommt über den Darm. Er dient der Nahrungsaufnahme, der Entgiftung und ist einer der wichtigsten Komponenten unseres Immunsystems. Der gesamte Organismus entwickelt sich im Mutterleib nach der Befruchtung aus einem „primären Darmrohr“. Die Darmschleimhaut und die Schleimhaut der Nasennebenhöhlen stehen in ganz engem Zusammenhang: bei Ernährungsfehlern oder Stress reagieren sehr viele Menschen zuerst über die Nase.

Eine Belastung des Darmes aufgrund falscher Ernährung, zu schnellem Essen, schlechter/hektischer Nahrungsverwertung, unzureichender Entleerungen kann natürlich einen äußerst gravierenden Einfluss auf jegliche Erkrankung haben - so ist jede Heilung zugleich auf das Engste mit einer optimalen Ernährung und Regenerierung des Darmes verbunden (siehe auch Abschnitt Ernährung).

Störungen der körperlichen Entgiftungsreaktion

Die Möglichkeit toxischer Belastungen sind in unserer „zivilisierten Gesellschaft“ äußerst vielschichtig. Der menschliche Organismus ist (ohne unser bewusstes Zutun) ständig um optimale Funktion, Gesunderhaltung, Weiterentwicklung und auch Heilung bemüht. Entgiftungsmöglichkeiten für unseren Organismus ergeben sich außer über die Organe Darm und Niere natürlich auch über die „Grenzflächen“ Haut und Schleimhaut.

Instabiler seelisch-geistiger Zustand

Über dem Materiellen ist das Energetische, über dem Körperlichen ist das Seelisch-Geistige. Die vielfältigen psychischen Belastungen sind ein wichtiger Faktor für überschießende Reaktionen aller Art. Ursachen für Erkrankungen können liegen in ungelösten Problemen in der sozialen Umgebung, in der Unzufriedenheit mit der Arbeit oder dem Lebensumfeld, in fortdauernden Ängsten, Manipulationen oder Suggestionen bis hin zum Verlust eines nahestehenden Menschen.

Erleben von starken Stresssituationen

Im täglichen Leben gibt es immer wieder einmal extreme Stresssituationen. Problematisch ist es, wenn diese über einen langen Zeitraum anhalten und es nicht gelingt, ausreichende Ruhephasen einzubauen. Der Stress wirkt sich dann oft auch auf die Ernährung aus: es wird hastig und wenig Wertvolles gegessen, auf Grund der Stresssituation kann das Essen nicht richtig verdaut werden. Die Anspannung bewirkt ein verkrampftes Atmen bis zur totalen Blockade, die sich dann auch energetisch auswirkt.

Welche weiteren Faktoren können Heuschnupfen auslösen?

Weitere Ursachen für einen Heuschnupfen können sein:

  • Schlechte Durchblutung;
  • Lymphstau: Das Lymphsystem ist die kleinste funktionale Ebene im menschlichen Organismus. Zellen stehen in gewissem Abstand zueinander, dazwischen fließt Lymphe. Die Lymphe ist verantwortlich für die Versorgung der Zelle, den Abtransport von Schlacken und Nährstoffen und die Verbindung zwischen Blutgefäßen und Zellen. Es wird das „Grundsystem nach Pischinger“ genannt. Mit „Lymphstau“ wird eine „Verstopfung“ im Bindegewebe bezeichnet, die die Ver- und Entsorgung der Zelle behindert. Ursachen für einen Lymphstau liegen z.B. in der Kombination von zu eiweißreicher Ernährung und zu wenig Bewegung;
  • Ungenügende Atmung: es wird zu flach geatmet, dadurch werden die Atemwege zu schlecht belüftet oder es wird zu schlechte Luft geatmet (z.B. beim Rauchen, in Ballungszentren oder schlecht gelüfteten Räumen);
  • Haltungsstörungen: die Körpersprache ist Ausdruck unserer inneren Befindlichkeiten und neben körperlichen Auswirkungen auch direkten Einfluss auf unsere Psyche;
  • Verkrampfungen.

Selbsthilfe bei Heuschnupfen

Symptomatische Soforthilfe zur Milderung

Das wichtigste Mittel zur Soforthilfe ist ein Einlauf. Er entlastet den Darm mit seinen Schleimhäuten und wirkt damit auch direkt auf die Schleimhäute der Nase und Nasennebenhöhle. Außerdem stärkt er das Immunsystem.

(Einlauf: Man braucht bei einem Erwachsenen dazu einen Irrigator mit einem Klistierrohr (gibt es in der Apotheke), bei Kindern reicht eine Klistierspritze. Das Gefäß des Irrigators wird mit ca. einem halben Liter körperwarmen Wasser gefüllt (Kamillentee wäre nur hilfreich bei lang anhaltendem Durchfall). Das Klistierrohr wird eingefettet und in Seitenlage 10 cm in den After eingeführt. Den Wasserbehälter stellt man ca. einen Meter höher. Man dreht das Hähnchen auf und lässt das Wasser einlaufen. Dann versucht man es 5-15 min zu halten und entlehrt es über den üblichen Weg.)

Als ein weiteres wichtiges Mittel zur Soforthilfe sieht die Naturheilmedizin eine Fastenkur. Auch diese entlastet unmittelbar die Darmschleimhaut und damit das Immunsystem. Gute Anleitungen zum Fasten finden Sie hier im Portal und in der Literatur (Fastenartikel).

Behandlung der Ursachen

  • Erkennen und Abstellen der individuellen Ursachen-Komplexe (siehe oben "Welche Ursachen liegt dem Heuschnupfen zugrunde?").
  • Beachtung von genetisch fixierten (vererbten) Intoleranzen (z.B. Weizen, Milch, Eier, Daunen,…).
  • Optimierung der Lebensweise (weises Leben).
  • Selbst-Erkenntnis, Selbst-ver-wirklich-ung
  • Annehmen dieser konkreten Möglichkeit eines Lernprozesses.
  • Eventuell auch einschneidende Änderung der Einstellung zum und Integration in das Leben.

Richtige Ernährung

Gerade die Ernährung spielt in der Behandlung von Allergien eine bedeutende Rolle. Aber es ist schwer, eine allgemeine Ernährungsrichtlinie zu geben, da die Ernährung individuell bestimmt werden sollte. Diese sollte die vorhandenen Intoleranzen, Organschwächen sowie die angeborene Gesamtkonstitution berücksichtigen. Auch in Abhängigkeit von der Blutgruppe ergeben sich zusätzliche spezielle Nahrungsunverträglichkeiten.

Allgemein kann gesagt werden, dass eine optimale Ernährung:

  • den Organismus mit notwendigen Mineralien, Vitaminen und Ballaststoffen in hoher Wertigkeit versorgen sollte,
  • Entgiftungsfunktionen unterstützen und das Immunsystem stimulieren sollte,
  • das Milieu im Darm so erhalten sollte, dass das Immunsystem unterstützt wird, krankmachende Keime sich nicht vermehren können und
  • selbst frei von Giften ist.

Ein wesentlicher Aspekt bei der Ernährung in Zeiten allergischer Reaktionen ist die starke bis komplette Reduktion von (tierischem) Eiweiß, um die Eiweißsensibilität des Organismus herabzusetzen (Auslöser des Heuschnupfens ist ja die überschießende Reaktion auf – als Allergen betrachtete - Eiweißmoleküle). Eine Einführung in die tiereiweißfreie Ernährung finden Sie im Ernährungsteil (Rein vegetarische Kost).

Vorbeugung

Individuell richtige Lebensweise unter Berücksichtigung vorwiegend der gesamtenergetischen Situation:

  • Ein ausreichender Wechsel von Leistung und Erholung,
  • Berücksichtigung des individuellen Biorhythmus,
  • Abklärung von Schadstoffen und Strahlungseinflüssen im Wohn- und Schlafumfeld
  • von Ernährung,
  • Achtung auf Atmung, Durchblutung, Lymphfluss, Haltung, Entspannung,
  • Leben mit einer bejahenden Lebenseinstellung, setzen Sie sich positive Ziele und gestalten Sie Ihr Leben unabhängig von Freunden, Nachbarn, Kollegen, dem Erreichen von bestimmten Positionen oder dem Erwerb von Gütern (wahres Glück ist unabhängig und frei aus sich heraus: „mir geht es nur gut, wenn....“),
  • sorgen Sie für eine ausgeglichene Psyche, mit Techniken und Hilfsmitteln, wie Sie psychische Probleme aufarbeiten können.

Therapie in der Naturheilkunde

Es sollte klar zwischen einer symptomatischen (beschwerdebezogenen) und kausalen (ursachenbezogenen) Therapie unterschieden werden bzw. einer Kombination von beiden.

Symptomatische Therapie

Üblich ist sehr häufig die Behandlung der Beschwerden mit (Anti-) Allergie-Präparaten, Juckreiz-Stillern, Schleimhautmedikamenten, Arzneien für Augen und Nase usw. bzw. bis zu Cortison bei starken Beschwerden gegen die Atemnot. Oft konzentriert man sich auf den Ausschluss der „Allergie“-Einflüsse. Die Beschwerden werden unterdrückt.

Die Schulmedizin sieht die „Hypersensibilisierung“ als Therapie zur Heilung. Die Therapieform wird jedoch der Wahrheit von Ursachen des „Heuschnupfens“ nicht gerecht und kann keine Heilung, sondern bestenfalls ein Schweigen der Symptome erreichen, manchmal aber auch eine Symptom-Verschiebung bewirken (eine Problemverschiebung kann sich z.B. so darstellen, dass aus Beschwerden vorwiegend im Augen-Nasenbereich massive Atemnotzustände im Lungenbereich entstehen; das entspricht einer Verlagerung von außen nach innen).

Möglichkeiten zur Naturheilkundlichen Symptomtherapie

Auch im naturheilkundlichen Bereich gibt es biologische Augen- und Nasenmedikamente, spezielle biologische „Heuschnupfenpräparate“, biologische „Allergie“präparate usw. Sie schaffen eine momentane Erleichterung, dürfen aber eine ursächliche Behandlung nicht ersetzen. Beraten Sie sich mit Ihrem Therapeuten oder Apotheker.

Kausale Therapie

Auf der Grundlage einer erforderlichen Ursachendiagnostik können die komplexen Gründe des „Heuschnupfens“ (siehe oben "Welche Ursachen liegt dem Heuschnupfen zugrunde?") systematisch beseitigt werden.

Die Palette von unterstützenden naturheilkundlichen Methoden ist natürlich sehr umfangreich und geht z.B. von einer Konstitutionstherapie über Bioresonanzanwendungen bis zu Behandlungen mit Eigenblut.

Eine gute Therapie besteht aber immer grundlegend in der Beseitigung ursächlicher Störungen bzw. der Reaktivierung aller menschlichen (seelischen-geistigen-sozialen-köperlichen) Möglichkeiten und Notwendigkeiten. Im Folgenden werden einige ausgewählte Verfahren vorgestellt, die bei der Behandlung des Heuschnupfens eine Rolle spielen.

Homöopathie

Die Klassische Homöopathie behandelt einen „Heuschnupfen“ mit einer so genannten Konstitutionstherapie. Jeder Mensch stellt in seiner momentanen Entwicklungsphase ein bestimmtes Konstitutionsbild dar. Der Therapeut bemüht sich , in einem ausführlichen Gespräch dieses Bild zu ermitteln und ein möglichst genau darauf passendes Mittel entsprechend der Ähnlichkeitsregel herauszufinden. So ist es möglich, den individuellen Mensch als seelisch-geistig-körperliche Einheit im Sinne einer wirklichen Heilung zu therapieren. (Homöopathie).

Akupunktur

Mit der Akupunktur können die einzelnen organischen (und dahinter verborgenen seelisch-geistigen) Ursachen therapiert werden, indem an den entsprechenden Punkten Blockaden der energetischen Situationen gelöst werden. (siehe oben "Welche Ursachen liegt dem Heuschnupfen zugrunde?").

Bioresonanz

Die Methode findet sehr oft Anwendung mit dem Ziel einer sogenannten „Allergielöschung“. Das heißt, dass die überschießenden Reaktionen des Organismus auf eine oder mehrere Allergene abgeschwächt oder beseitigt werden. Der Organismus reagiert dann auf das ehemalige Allergen nicht mehr unangebracht stark, sondern in einheitlicher Harmonie.

Sinnvolle Bioresonanztherapie besteht aber vordergründig in der Harmonisierung von Zellen, Organen und Körperbereichen, die - aus welchen Gründen auch immer - in ihrem Funktionsverhalten gestört waren.

Eigenblutherapie

Es ist eine Möglichkeit, die Regulationsvorgänge damit auch Selbstheilungsbemühungen des Organismus anzuregen, zu unterstützen, zu beschleunigen. Dem Patient wird Blut abgenommen und entweder unverändert gleich wieder oder sauerstoffangereichert bzw. mit Medikamenten versetzt oder in bestimmten Verdünnungsverhältnissen (meist in die Muskulatur) zurückgespritzt. Es ergeben sich dabei sehr viele mögliche Varianten, die patientenbezogen individuell angewandt zu erstaunlichen Erfolgen führen können.

Dann ist (fast) alles heilbar - denn es ist (fast) alles heilbar!

Autor/en dieses Beitrages:
, FA. für Kinder- und Jugendmedizin aus Steinheim an der Murr
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  • Gast, am 31.03.2024
    Ich habe mehrfach den Eindruck gehabt, dass bei mir die Einnahme von Quercetin wirkte. Sonst half mir, ehrlich gesagt, bisher rein gar nichts (außer den frei verkäuflichen Antihistaminika, die ich aber nicht dauerhaft einnehmen will).
    Dann recherchierte ich aber einmal zu Quercetin (ich war nur zufällig in einem Blog zu Histaminintoleranz darauf gestoßen und hatte mich gefragt, ob das bei mir nicht ebenfalls helfen könnte). Und so wie ich es verstehe, tut Quercetin genau das gleiche wie die "normalen" Antihistaminika, indem es den H1-Rezeptor oder so blockiert.
    Aber dann frage ich mich, ob Quercetin überhaupt einen Vorteil gegenüber den anderen Antihistaminika bringt. Weiß hier jemand zufällig mehr dazu?
    Bitte keine Hinweise von wegen "stammt aus Zwiebeln und Äpfeln, ist also ja natürlich", denn das halte ich für irreführend. Erstens wird es wohl meistens chemisch hergestellt, zweitens ist der Wirkmechanismus offenbar derselbe.
    Ich frage mich unter anderem Folgendes: Wenn der Rezeptor blockiert wird, dann ja sicherlich überall im Körper. Was passiert dann aber an Stellen im Körper, an denen es nötig und wichtig ist, dass das Immunsystem sich drauftürzt? Krebszellen etwa, die ja immer mal auftauchen?
    Ich beobachtete interessanterweise Kiefergelenkschmerzen, die ich sonst nie hatte, nachdem ich Quercetin eingenommen hatte. Die Allergiesymptomatik verbesserte sich jedoch tatsächlich drastisch.
    ... hoffe, meine - inzwischen drei - Kommentare hier auf der Seite werden trotz der Länge usw. veröffentlicht. Bin an der Meinung und Erfahrung anderer interessiert, jenseits von Marketing usw. Danke.
  • Christine Jung-Stanclik, am 06.05.2018
    Ich habe ihren Artikel mit wachsender Begeisterung gelesen. Er ist super verständlich geschrieben und beleuchtet das Thema von allen Seiten. Zum Thema Psyche und positive Lebenseinstellung hätte ich als ein erstklassiges Hilfsmittel noch die Hypnose hinzuzufügen. Die Hypnose konnten vielen Klienten die Heuschnupfen Zeit um ein vieles erleichtern und die Symptome lindern.Mit herzlichen Grüßen Christine Jung-Stanclik
  • peter Groen, am 14.01.2017
    Heuschupfen ist eine darmschleimhaut reizung verursacht durch (zu viel) genuss
    von eis, eiskalte getranke und kalte speisen.
    Wenn sie das 2 jahre vermeiden, ist heuschnupfen in vielen faellen verschwunden.

    Wier hilft in Januar anfangen mit leinsamentee und in akuten falle doppelsalz lakritz.

    gruss
    Peter

    heilpraktiker seit 35 jahren AD.
    • Online-Redaktion, am 04.06.2024
      Lieber Gast,
      vielen Dank für Ihren Kommentar. Dass Leinsamen "extrem viel Cadmium" enthält können wir so nicht bestätigen. Bei im Februar 2022 veröffentlichten Ergebnissen von Ökotest fand das beauftragte Labor nur geringe Spuren von Blei und Cadmium. Kritisiert wurde hingegen der Mineralölgehalt. https://www.oekotest.de/essen-trinken/Leinsamen-im-Test-Die-Haelfte-ist-mit-Mineraloel-belastet_12405_1.html
      Mit besten Grüßen
      Ihre Online-Redaktion
    • Gast, am 31.03.2024
      Hmm. Ich trinke fast nie kalt, esse nicht gerne (und deswegen auch so gut wie nie) Eis. Abgekühlte (also nicht warme) Speisen kommen natürlich vor.
      Irgendwie bezweifle ich einen diesbezüglichen Zusammenhang bei mir. Aber interessante Anmerkung. Das mit dem Tee könnte ich mal ausprobieren, auch wenn Leinsamen leider extrem viel Cadmium enthält.

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