Die Natur sieht für Lebewesen immer wieder Ruhephase vor, in denen alte Prozesse zum Abschluss kommen können, aber auch das Sammeln der Kräfte für Neues möglich ist. Wir „moderne“ Menschen setzen uns mit unserem heutigen Lebensstil über diese Zyklen meist hinweg. Was unsere Nahrung betrifft leben wir heute im Überfluss. Fast zu jeder Zeit ist alles was Gaumen und andere Sinne begehren umgehend verfügbar. Das gilt sowohl für saisonale Lebensmittel als auch für die Pizza, die um 21 Uhr gebracht oder aus dem Tiefkühlfach geholt wird.
Auf der anderen Seite stehen viele Menschen unter starkem Leistungsdruck, ob von außen oder von innen, und es mangelt an ausreichenden Erholungs- und Ruhephasen.
Je mehr der Körper mit einem Zuviel (an Fett, Zucker, Alkohol, Stress, Bewegungsmangel etc.) konfrontiert wird, desto mehr benötigt er Phasen von (zu) wenig, um die angestauten Prozesse abarbeiten können.
Körperliche und seelische Anzeichen dieser „angestauten“ Prozesse können Lustlosigkeit, ständige Müdigkeit, die zu vielen Pfunde oder Cellulitis sein, aber auch Allergien, nicht abklingende Entzündungen bis hin zu den unterschiedlichsten chronische Krankheiten stehen auf der Liste. In letzteren Fällen hat sich häufig über Jahre oder Jahrzehnte etwas angesammelt, was vom Körper nicht verarbeitet werden konnte.
Dieses „Etwas“ sind sogenannte Stoffwechselschlacken, hierzu zählen Säuren und weitere saure Abbauprodukte. Wenn der Körper zu wenige Möglichkeiten hat, alles was ihn belastet zu verarbeiten, dann „entzieht“ er dem Blut die Säuren und deponiert sie dort, wo viel Platz ist. Hierfür bietet sich unser Bindegewebe geradezu ideal an!
Ein wichtiger Bestandteil unseres Bindegewebes ist die sog. Matrix, eine Art grobmaschiges Gerüst, das wir uns wie ein Sieb vorstellen können. Außerdem ist das Bindegewebe keine „tote“ Masse – ganz im Gegenteil. Jeglicher Stofftransport, ob von Nervenzellen, Blut- und Lymphgefäßen oder Organen hin und zurück führt über das Bindegewebe und somit über die Grundmatrix.
Wenn hier nun im Lauf der Monate, Jahre und Jahrzehnte immer mehr „Schlacken“ deponiert werden, setzt sich diese Matrix immer mehr zu – vergleichbar mit einem Sieb, das immer mehr verstopft. Die Transportprozesse laufen langsamer ab, ebenso der Stoffwechsel und es kommt zu zusätzlichen Einschränkungen. Je nach körperlichem Typ und Lebensumständen kann sich dieser eingeschränkte Stoffwechsel in den unterschiedlichsten, o.g. körperlichen Symptomen oder Krankheiten äußern.
Entgiftungskuren können von pflanzlichen oder homöopathischen Arzneimittel begleitet werden und/oder sie beinhalten die ausreichende Zufuhr von Vitaminen, Mineralstoffen und basischen Stoffen über die Nahrung oder gezielt durch hochwertige Nahrungsergänzungsmittel.
Sie regen unsere wichtigen Stoffwechsel – und Ausscheidungsorgane wie Leber, Darm und Niere an und Defizite werden wieder ausgeglichen oder aufgefüllt. Gut ist es, wenn sie therapeutisch betreut werden.
In vielen der o.g. Fälle helfen und unterstützen Entgiftungs- und Entschlackungskuren den Körper, bei seinem Regenerations- oder sogar Heilungsprozess und versorgen ihn mit neuer Energie.
In der Gesundheitslounge, die Sie voraussichtlich Ende der 13. Kalenderwoche an dieser Stelle sehen können, sprechen die Experten Dr. Reinhard Hauss und Dr. Edeltraud Rau zusammen mit unserer Moderatorin Tina Knop und der Patientin Sabine Trebels zum Thema "Frühjahrskur: Entgiften & Entsäuern".
Bleiben Sie also gespannt und schauen Sie wieder vorbei.