Fasten: Lehre der H. von Bingen 

In diesem "Gesundheitstipp to go" geht es um die Lehre der Hildegard von Bingen. Im Gespräch mit Christa Peer vom ersten ganzheitliche Hildegard-von-Bingen-Hotel Pirchner Hof erfahrt Ihr, wie das ganzheitlichen und sanfte Fasten nach Hildegard von Bingen aussieht.

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Nicole Renneberg und Christa Peer

Nicole Renneberg: Im Tiroler Alpbachtal habe ich etwas ganz Besonderes entdeckt. Das erste Hildegard von Bingen Hotel. Hotel Pirchnerhof. Neben mir sitzt Gastgeberin Christa Peer und mich interessiert einfach, was fasziniert Sie denn an Hildegard von Bingen persönlich?

 

Christa Peer: Hildegard von Bingen hat und einen sehr wertvollen Schatz hinterlassen. Über 900 Jahre alt und speziell für uns Europäer geschrieben. Es ist mir einfach ein Anliegen und wichtig, dass diese Lehre nicht in der Versenkung verschwindet. Wir brauchen sie mehr denn je in unserem Leben, um so einen roten Faden zu haben, um uns andocken zu können, um einfach mehr Lebensqualität zu erfahren. Hildegard sagt, pflege das Leben, wo du es triffst. Wo treffe ich es besser? Jeden Tag bei mir selber und wenn ich mich dann mit den vier Elementen stärke. Feuer, Wasser, Erde und Luft oder auf eine gute Ernährung achte, saisonal und regional mich ernähre und auf Bewegung und Ruhe schau, Schlafen und Wachen reguliere und meinem Körper ein bis zweimal im Jahr eine Auszeit mit Fastenzeit gebe, dann bin ich auf dem richtigen Weg.

 

R: Was ist das für ein Fasten? Das ist eine ganz andere Art des Fastens, was Hildegard da macht.

 

P: Hildegard ist ein ganz-zeitliches Fasten. Es gehört auch zum Basenfasten dazu. Der Hauptbestandteil beim Fasten ist der Dinkel. Da ist schon alles drin, eigentlich. Ich bin rundum versorgt, wenn ich den Dinkel zu mir nehme. Beim Fasten essen wir in der Früh ein Dinkelbrötchen und einen guten Fencheltee dazu. Zu Mittag gibts eine Gemüsepüree-Suppe, natürlich mit einer Dinkel-Einlage oder einem Dinkelbrot dazu und am Abend die legendäre Dinkel-Grießsuppe. Die zieht sich die sechs Tage durch. Aber sie ist so wertvoll und so gesund, die muss man einfach mit dabei haben.

 

R: Das heißt es auch nicht so anstrengen für den Körper, es ist eine sanfte Art des Fastens.

 

P: Auf alle fälle. Durch das gute einspeicheln, durch das gute Kauen, das ist natürlich wichtig, weil wir ja zu wenig kauen. Wir haben es sehr eilig im Alltag. Beim Fasten sollte man sich Zeit nehmen, Zeit für sich selber und da gehört das gute Kauen dazu. So wird dieser Brot-Brei basisch und ernährt uns dazu. Das Gemüse und die Kräuter machen das ihrige dann.

 

R: Was hat Sie selber denn körperlich verändert? Was hat sich verändert bei Ihnen, nach Hildegard von Bingen?

 

P: Ja, Hildegard macht einfach achtsamer. Also, man spürt sich selber mehr durch Meditation, natürlich auch durch diese Auszeiten, die man sich im Alltag geben soll, wird man spüriger und speziell auf die Hildegard-Küche hat mich verändert. Also, das habe ich am eigenen Leib gespürt und wenn der Dinkel Einzug halten kann und darf, dann wird jeder spüren, was der Dinkel für eine Kraft hat und welche Freude er in die Familien bringt.

 

R: Hildegard hat ja Uhrdinkel benutzt, also nicht den normalen Dinkel, da gibts ja auch noch Unterschiede, oder?

 

P: Ja, Gott sei Dank. Es gibt noch den Uhrdinkel und Hildegard sagt von Dinkel, es ist das beste Getreide und ernährt und ganzheitlich. Er bringt Fröhlichkeit und er sättigt. Er macht rechtes Fleisch, gutes Blut und frohen Gemüt, sagt Hildegard. Es ist ein wahres Kraftpaket. Mit Vitamin B1, B2, Kalium, Calcium, Magnesium, Zink, Kupfer, Eisen, ungesättigten Fettsäuren und unlöslichen Pflanzen-Faserstoffen.

 

R: Sehr eiweißhaltig auch?

 

P: Ja, auf alle Fälle.

 

R: Ja, Dankeschön. Alles Gute.

 

P: Danke

Autor: Die Gesundheitslounge, Nicole Renneberg

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