Verantwortlich für Herpes Zoster ist ein Virus, das beim Erstkontakt Windpocken auslösen, lebenslang in den Nerven ausharren und jederzeit wieder aktiv werden kann – dann als Herpes Zoster. Typisch ist ein streifenförmiger, schmerzhafter Hautauschlag. Daher der Name „Gürtelrose“. Wir zeigen, was die Naturheilkunde zur Behandlung von Herpes Zoster zu bieten hat.
Was ist Herpes Zoster - Gürtelrose?
Am Anfang stehen unklare Allgemeinbeschwerden wie Abgeschlagenheit, Gliederschmerzen oder allgemeines Krankheitsgefühl. Erst wenn Brennen oder Kribbeln bis hin zu starken Schmerzen, gerötete Flecken und schließlich schmerzhafte und juckende Bläschen bzw. Pusteln hinzukommen, wird die Diagnose klar: Herpes zoster Infektion bzw. Gürtelrose heißt die lästige Erkrankung, an der jedes Jahr bis zu 400 000 Menschen in Deutschland erkranken. Wir zeigen Ihnen, welche Schätze die Naturheilkunde mit Homöopathie, Phytotherapie, Aromatherapie, der Biochemie nach Dr. Schüssler usw. zur Therapie des Herpes zoster für Sie bereit hält.
Was versteht man unter Herpes zoster?
350 000 bis 400 000 Menschen erkranken in Deutschland jährlich an Gürtelrose. Rund zwei Drittel der Betroffenen sind älter als 50 Jahre. Gürtelrose, fachsprachlich Herpes zoster genannt, wird durch das so genannte Varizella-zoster-Virus ausgelöst. Das Zoster Virus, das durch Tröpfcheninfektion übertragen wird, verursacht in der Kindheit Windpocken. Nach Abklingen der Krankheit verweilt das Zoster Virus in den Nebenwurzeln des Rückenmarks und den daraus entspringenden Nerven (den sog. Spinal-Ganglien bzw. Ganglien der Hirnnerven). Viele Jahre später kann das Zoster Virus in einer Situation geschwächter Immunabwehr (Stress, psych. Belastung, anderweitige Erkrankung, selten auch UV-Licht) reaktiviert werden. Erst in der reaktivierten Form drückt sich der Befall mit dem Zoster Virus dann als Gürtelrose aus.
Wie erkennt man Herpes Zoster - Gürtelrose?
Die Erkrankung durch das Zoster Virus beginnt meist mit unklaren Vorzeichen wie Abgeschlagenheit, Gliederschmerzen oder einem allgemeinem Krankheitsgefühl. Häufig entzünden sich dabei auch die Nervenendungen jener Nerven, in denen das Zoster Virus verweilt hat. Dies macht sich durch ein Brennen oder Kribbeln bis hin zu starken Schmerzen in den entsprechenden Hautbereichen bemerkbar. Bald darauf setzen die typischen Hautsymptome ein, beginnend mit leicht erhabenen, geröteten Flecken, auf denen sich schließlich schmerzhafte und juckende Bläschen bzw. Pusteln bilden. Die in ihnen enthaltene klar-wässrige, mitunter auch weiß-eitrige Flüssigkeit enhält das Zoster Virus und ist ansteckend für all jene Personen, die noch keinen Kontakt mit des Zoster Virus hatten (d.h. weder eine Erstinfektion in Form von Windpocken durchgemacht haben noch erfolgreich geimpt sind). Die Bläschen breiten sich in der Regel halbseitig entlang der Spinalganglien auf dem Versorgungsgebiet des befallenen Nervs aus. Dementsprechend zieht sich der betroffene, schmerzende und gepustelte Bereich wie ein Gürtel über den Brustkorb – daher der Name.
In seltenen Fällen kann auch der Kopfbereich entlang des Trigeminusnervs betroffen sein, was meist mit heftigsten Schmerzen einhergeht. Befällt das Virus darüber hinaus auch den Nervus ophtalmicus, besteht die Gefahr einer Erblindung durch Hornhautvernarbungen.
Bedingt durch die heftigen Beschwerden, fallen Patienten oft in eine gereizte oder depressive Stimmung.
Je nach Schwere klingt die Krankheit innerhalb von 1–4 Wochen ab, indem die Bläschen eintrocknen, ohne Narben zu hinterlassen. In manchen Fällen können die Nervenschmerzen allerdings noch über Wochen und Monate, sogar Jahre anhalten (sog. Postzosterneuralgie).
Schulmedizinische Therapie
Schulmedizinisch wird Herpes zoster mit Virustatika wie Aciclovir, Famciclovir oder Valciclovir behandelt. Die Behandlung sollte so früh wie möglich erfolgen, weil dann die Chancen am größten sind, eine nachhaltige Schädigungen der Nervenbahnen bzw. die daraus resultierende mögliche Postzosterneuralgie zu verhindern.
Zur Linderung der Beschwerden können Zinkschüttelmixturen evt. mit Juckreiz lindernden Lokalanästhetika auf die befallenen Hautstellen aufgetragen werden.
Naturheilkundliche Therapie
Aus Sicht der Naturheilkunde stehen die Schmerzlinderung und die Stärkung des Immunsystems an erster Stelle, verbunden mit entgiftenden und das Nervensystem stärkenden Maßnahmen.
Phytotherapie bei Herpes zoster
Aus der Phytotherapie stehen verschiedene Mittel zur Therapie einer Infektiond mit dem Zoster Virus zur Verfügung. Das bekannteste pflanzliche Nervenmittel ist das Johanniskraut, botanisch Hypericum perforatum. Es ist die Heilpflanze mit der stärksten Beziehung zum Licht. So wirken schon rein optisch die intensiv gelbglänzenden Blüten mit den beinahe funkensprühenden Staubfäden wie kleine Sonnenräder. Beim Menschen erhöht Johanniskraut in hohen Dosen die Lichtempfindlichkeit. Gleichzeitig verkörpert die Pflanze Stabilität und Gleichgewicht, ablesbar beispielsweise an ihrem sehr geradlinigen, austarierenden Wuchs. Am deutlichsten vermitteln sich diese beiden Qualitäten durch Darreichung einer wesensgemäß zubereiteten Urtinktur (z.B. CERES-Hyericum Ø / ALCEA), die gemeinsam zu einer Linderung der Schmerzen bei gleichzeitiger Stimmungsaufhellung führen. Da wesensgemäß zubereitete Urtinkturen nur in geringster Dosis verabreicht werden (einschleichend beginnen, 2-3 x tgl. 1-3 Tropfen; zu hohe Dosierungen können Umkehrwirkungen hervorrufen), besteht hier überdies kaum die Gefahr der Lichtüberempfindlichkeit bzw. einer möglichen starken Wechselwirkung mit anderen Medikamenten. In jedem Fall ist vorher der Arzt zu befragen.
Ein vorzügliches Wundheilmittel stellt die Ringelblume dar, Calendula officinalis. Ihre gelb-orange leuchtenden Blüten künden von Lebenslust und Sinnenwärme. Ihr leicht klebriger, balsamischer Saft, der sofort jede Schnittstelle an der Pflanze verschließt, verströmt ein angenehm warmes Aroma. Einen verschließenden Gestus zeigt auch die verblühende Blüte, die sich völlig nach innen zusammenkrümmt. Eine in Wasser verdünnte Calendula Urtinktur eignet sich mit ihrem balsamischen, verschließenden Charakter daher gut zur äußeren Behandlung des Hautausschlages. Um die schmerzenden Hautstellen nicht berühren zu müssen, empfiehlt sich, die wässrige Verdünnung in eine Sprühflasche zu füllen und aufzusprühen.
Für eine allgemeine Stärkung der Abwehr empfiehlt sich überdies die Einnahme von Echinacea purpurea, dem Sonnenhut. Das altgriechische Wort Echinos heißt Igel und leitet sich ab von der Form des aufgestülpten, borstigen Blütenbodens während der Schlussphase der Blüte. Echinacea ist von ihrem Ausdruck her eine ausgesprochen distinguierte Pflanze, nicht stachelig aggressiv, aber doch entschieden Abstand gebietend und sich selbst schützend gegenüber allen Fremdeinflüssen. Im menschlichen Organismus scheinen die Inhaltsstoffe nach jüngsten Erkenntnisssen die Viren davon abzuhalten, in Zellen einzudringen. Wesensgemäß eingesetzt in Form einer homöopathischen Urtinktur unterstützt sie außerdem die Fähigkeit des Menschen, sich gegen Zustände psychische Ausbeutung besser abzugrenzen und damit auch auf seelischer Ebene die Abwehrkräfte zu stärken.
In der abheilenden Phase einer Infektion mit dem Zoster Virus leisten lauwarme Umschläge mit gerbstoffhaltigen Heilpflanzen wie z.B. Eichenrinde oder Hamamelis (Zaubernuss) gute Dienste zur Wundheilung und beugen bakteriellen Infektionen vor.
Sehr gute Erfahrungen werden auch mit einem schmerzstillenden Öl von Wala gemacht, das als Hauptkomponente eine homöopathische Dilution des Eisenhuts (Aconit) enthält und wirkungsabrundend noch mit den ätherischen Ölen von Campher und dem nervenberuhigenden Lavendel versetzt ist.
Aromatherapie bei Herpes zoster
In der Aromatherapie haben sich bei einer Infektion mit dem Zoster Virus die Anwendungen von Teebaumöl, von Lavendel, von Rose, von Rosengeranie und Echter Kamille bewährt, jeweils im Verhältnis 1:5 gemischt mit Rosenhydrolat bzw. echtem Rosenwasser (z.B. von Soluna). Die ätherischen Öle wirken stark antiviral, antibakteriell und schmerzlindernd. Sie fördern vor allem die Wundheilung und Regeneration der Haut. Die Mischung kann sich dabei an den Vorlieben des Patienten orientieren. Eine gute schmerzstillende und kühlende Wirkung kann auch durch ätherisches Pfefferminzöl erzielt werden.
Homöophatie bei Herpes zoster
Gemäß der homöopathischen Lehre, Ähnliches mit Ähnlichem zu behandeln, werden die Mittel gewöhnlich nicht nach Indikation, sondern individuell ausgewählt auf Grundlage einer genauen Erstanamnese. Genaues Erscheinungsbild und Beschwerdebild spielen eine ebenso wichtige Rolle wie die aktuelle Lebenssituation und die Biographie. Trotzdem gibt es im Krankheitsbild und –verlauf mitunter eine relativ breite Einheitlichkeit, so dass grobe Klassifizierungen z.T. trotzdem möglich sind. Homöopathika beeinflussen in erster Linie das innere Ordnungsgefüge, so dass schmerzstillende und entzündungshemmende Effekte allenfalls als sekundäre Wirkungen verstanden werden können.
Drei Mittel bei Infektion mit dem Zoster Virus
Drei Hauptmittel können für verschiedene Stadien der Infektion mit dem Zoster Virus genannt werden, wobei sich die Potenz am Grad der Übereinstimmung von Krankheitsbild und Arzneimittelbild auszurichten hat.
Clematis recta ist vor allem im Ausbruchstadium angezeigt. Die Haut ist rot; der Patient leidet unter starken, brennenden Schmerzen, verbunden mit einem quälenden Juckreiz. Die Bläschen öffnen sich spontan. Ihr Sekret bildet eine Kruste.
Daphne mezereum (Mezereum) gibt man, wenn während des Bläschen-Stadiums bereits heftige Nervenschmerzen auftreten und die mit einem hellen, gelblichen Sekret gefüllten Bläschen sich spontan öffnen und Krusten bilden. Auch zur Nachbehandlung ist Mezereum anzuraten.
Arsenicum album ist das Mittel der Wahl, wenn die Erkrankung mit heftigen, sehr stark brennenden und oft periodisch wiederkehrenden Schmerzen verbunden ist, die sich nachts und bei Kälte auffallend verschlimmern, bei Wärme hingegen bessern.
Biochemie nach Dr. Schüssler bei Herpes zoster
Bei der Biochemie nach Dr. Schüssler richtet sich der Focus verstärkt auf die Regulation des Flüssigkeitshaushalts. Zur Behandlung einer Infektion mit dem Zoster Virus eignen sich die Salze:
Nr. 8: Natrium chloratum zur Regulation der Flüssigkeitsaufnahme und -abgabe der Zellen.
Nr. 10: Natrium sulfuricum zur Unterstützung der Ausschwemmung ausscheidungspflichtiger Substanzen über Leber, Galle, Darm und Nieren.
Nr. 11: Silicea zur Unterstützung der Regeneration der Haut bzw. auch der Schleimhäute.
Orthomolekulare Medizin bei Herpes zoster
Da der Darm das Zentrum der Immunabwehr bildet, ist – wie bei den meisten schwereren Erkrankungen – eine gründliche, mehrwöchige Darmsanierungskur anzuraten. Im akuten Krankheitsfall geht es häufig schlicht auch einfach darum, auf der stofflichen Seite dringend benötigte Spurenelemente zuzufüttern, vorzugsweise in Form hypoallergener orthomolekularer Substanzen. Insbesondere empfiehlt sich zur Vorbeugung gegen lang anhaltende Nervenschädigungen (Postneuralgien) die Einnahme der hypoallergenen Vitamine des B-Komplexes.
Dr. Bachmann empfiehlt die Substitution von Vitamin C, Vitamin E, Zink, Lysin sowie die Gabe eines Vitamin-B-Komplexes.
Auch Dr. Mutter sieht in der orthomolekularen Medizin eine gute Behandlungsmöglichkeit bei Herpes zoster: "Die Infektion mit dem Zoster Virus spricht für eine extreme Immunabwehrstörung, welche bei Unterversorgung mit Nährstoffen, bei Vergiftungen oder bei HIV-Infektionen zutage tritt.
Deshalb sollte zur Therapie bei Herpes zoster - und das gilt bei allen Infektionen mit sog. Viren - die Ursache behandelt werden. In diesem Fall sollte die TH1-Immunabwehr gefördert werden. Die TH1-Immunabwehr ist wichtig zur Beseitigung von viral infizierten Zellen oder Tumorzellen. Die TH1-Immunabwehr fördernd wirkt die Gabe von orthomolekularen Micro- und Makronährstoffen, insbesondere Zink, Selen, Molybdän, Mangan, Chrom, L-Lysin, N-Actelycystein, Glutamin, Vitamin D, Vitamin C, Krill-Öl oder EPA und DHA aus Algen oder Fischen, sowie Cucuma-Extrakt, Amlabeeren Extrakt und andere Kräuter, wie Sie im Rahmen der Cellsymbiosetherapie nach Dr. Kremer auch bei Krebserkrankungen und AIDS angewendet werden. Die TH1-Aktivität lässt sich darüber hinaus durch Entgiftungsmaßnahmen, insbesondere Entgiftung von Schwermetallen, steigern. Eine Schwernmetallbelastung - meist durch Quecksilber - bedingt auch einen Zink- und Selenmangel.
Bei Befall der Schleimhäute sollte zusätzlich hochdosiert Vitamin A gegeben werden.
In seltenen Fällen besteht auch eine chronische Infektion mit Borrelien. Diese müssen zuerst therapiert werden, bevor die Therapie der Herpes-Infektion ansetzen kann."
Zu den Hintergründen chronischer Krankheiten und deren Behandlung verweist Dr. Mutter zudem auf sein Buch: "Gesund statt chronisch krank".
Kneipp- und Hydrothermotherapie bei Herpes zoster
Nach der Erfahrung von Dr. Bachmann eignen sich folgende Maßnahmen aus der Kneipp- und Hydrothermotherapie zur Behandlung einer Infektion mit dem Zoster Virus:
- Abhärtung durch Wechselduschen
- milde Wechselreize im Intervall
- akut Lehmpflaster lokal, segmental
- lokale Anwendung von Eichenrinde, Kamille, Schafgarbe
Neuraltherapie bei Herpes zoster
Dr. Bachmann sieht in der Neuraltherapie das wichtigste Verfahren beim akuten Herpes zoster. Durch Nervenblockaden kann eine Post-Zoster-Neuralgie in einem sehr hohen Prozentsatz verhindert werden. Bei eingetretener Post-Zoster-Neuralgie empfiehlt Dr. Bachmann mit Nervenblockaden und der Trigger-Punktinfiltration zu behandeln.
Phytotherapie bedeutet das Heilen mit natürlichen Pflanzen und Kräutern. Bei Herpes Zoster können in der Akutphase Tinkturen und Salben mit Johanniskraut, Ringelblume und Sonnenhut die Beschwerden lindern. Auch das Schmerz-Öl der Firma Wala mit Eisenhut, Campher und Lavendel hat sich gut bewährt. Zur Abheilung eignen sich lauwarme Umschläge mit Eichenrinde oder Zaubernuss.
Ernährung bei Herpes zoster
Mit nichts ist der Körper häufiger und regelmäßiger konfrontiert als mit der Verwertung, Verdauung und Anverwandlung von Nahrungsmitteln. Nahrungsmittel können in diesem Sinne die effektivsten Heilmittel sein, gerade auf lange Sicht, wenn es darum geht, eine von Grund auf gesunde Konstitution herzustellen. Eine basenbildende, vollwertige Frischkosternährung unter gleichzeitiger Berücksichtigung der Lebensmittelharmonie (im Sinne basisch und sauer vorzuverdauender Lebensmittel) kann die Krankheitsabheilung entscheidend beschleunigen, die Schwere der Verlaufsform einer Infektion mit dem Zoster Virus deutlich abmildern und die Selbstheilungskräfte wesentlich anregen. Es erübrigt sich zu sagen, dass Fertigprodukte mit dem üblichen Cocktail an Zusatzstoffen wie künstliche Aromen, Konservierungsmittel, Glutamat etc. die ordnenden und vitalen Kräfte des Organismus in keiner Weise stärken, sondern oftmals sogar tendenziell eher schwächen.
Auch Dr. Mutter setzt bei der Behandlung des Herpes zoster auf die Ernährung: "Die Ernährung sollte viele rohe, grüne Blätter enthalten und einige Zeit einer veganen Frischkosternährung entsprechen. In Kombination mit einer orthomolekularen Therapie sind Herpes-Infektionen damit schnell in den Griff zu bekommen - und bleiben sogar dauerhaft weg.
Psychosomatische Sicht
An Herpes zoster zu erkranken fordert vom Körper auch ein Mindestmaß an spezifischer „Erkrankungsbereitschaft“ bzw. Abwehrschwäche. Psychosomatisch gedeutet, wird die Infektion mit dem Zoster Virus häufig mit einer aggressiven Entladung lange aufgestauter Grenzkonflikte in Verbindung gebracht. Etwas ist schon früher (Windpocken) unter die Haut und auf die Nerven gegangen, das jetzt in einer Schwächeperiode erneut hervorbricht. Das Aufbrechen der Haut hat lässt sich als Veräußerungsprozess auffassen, dass etwas auf der somatischen Ebene „zu blühen“ beginnt, was früher nicht ausreichend zur Blüte gebracht werden konnte. Die Haut stellt dabei immer die Grenzfläche von Innen und Außen dar. Metaphorisch gesprochen machen sich brennende Gefühle wie Liebe, Eifersucht, Rache über die Haut Luft. Die große Berührungsempfindlichkeit kann auch als Hinweis auf eine Scham- oder Beschmutzungsthematik verstanden werden.
Nicht jede Infektion mit dem Zoster Virus ist dominant auf letztlich psychische Ursachen zurückzuführen. Mögliche psychische Ursachen zu kennen, erweitert jedoch das Spektrum an förderlichen Bearbeitungsformen.