Die Verstopfung ist ein Symptom für zahlreiche funktionelle und organische Störungen, wobei die organischen Störungen bei weitem die selteneren Ursachen darstellen. Dennoch soll kurz auf sie eingegangen werden:
Organische Gründe
für eine Obstipation sind z. B. Tumore, Verengungen des Darmkanals durch schrumpfende Narben nach Geschwüren, ferner Divertikel (Darmwandausstülpungen), Hämorrhoiden, Aftereinrisse, Mastdarmvorfall, ein Mangel an Gallensäuren, eine Unterfunktion der Schilddrüse, neurologische Störungen, Eisenmangel oder hormonelle Umstellungen während einer Schwangerschaft. Deshalb sollte eine Obstipation zunächst vom Haus- oder Facharzt abgeklärt werden, da sie unter Umständen operativ behandelt werden muss. Aber - wie gesagt - diese organischen Ursachen lassen sich nur bei vergleichsweise wenigen Patienten finden.
Darmträgheit und Verstopfung
sind ein Beschwerdebild, bzw. eine manifeste Erkrankung, die man mit Fug und Recht als Volksleiden bezeichnen kann. Immerhin leidet etwa jeder Zehnte unter einer funktionellen oder sog. „habituellen“ Obstipation. Frauen sind weitaus häufiger betroffen als Männer. Interessanterweise ist die Darmträgheit in Ländern mit einem hohen Verzehr von Rohfasern (Ballaststoffen) weitaus seltener zu finden. Und genau da liegt der Schlüssel zur Lösung des Problems.
Die häufigsten Ursachen für eine habituelle Obstipation sind ballaststoffarme Ernährung, Bewegungsmangel und eine zu geringe Trinkmenge.