„Manuka-Honig – der süße Bakterienkiller“
Höhlenmalereien zufolge schätzten die Menschen bereits in der Steinzeit Honig als Teil ihrer Ernährung. Die von Bienen aus dem Nektar von Blüten erzeugte Substanz, diente als Süßungsmittel und gehört auch heute noch zu den beliebtesten Zutaten auf dem Frühstückstisch. Viele Menschen sind sich jedoch gar nicht bewusst, welche außergewöhnliche Wirkung Honig, abgesehen vom leckeren Geschmack auf dem Frühstücksbrötchen, noch haben kann. Vor allem der aus Neuseeland stammende Manuka-Honig ist für seine antibakterielle Wirkung bekannt und wird von einigen Ärzten bei der Therapierung verwendet. Wie Honig bei der Behandlung von Wunden eingesetzt werden kann, welchen Einfluss er auf unsere Gesundheit hat und wie das Immunsystem in den kalten Wintermonaten mithilfe des süßen Goldes gestärkt werden kann – darum geht es in der aktuellen Gesundheitslounge zum Thema „Manuka-Honig – der süße Bakterienkiller“.
Moderatorin Tina Knop begrüßt im TV-Studio den Heilpraktiker und Autor Detlef Mix, welcher bereits einige Bücher zum Thema „Honig“ geschrieben hat und sich in seiner neusten Publikation mit dem besonderen „Manuka-Honig“ beschäftigt, und Dr. med. Roland Zerm, Facharzt für Innere Medizin und Oberarzt in der Diabetologie und Geriatrie im Gemeinschaftskrankenhaus Havelhöhe, der Manuka-Honigs bei der Behandlung seiner Patienten einsetzt.
Der neuseeländische Manuka-Honig wird aus den Blüten der Manuka-Pflanze gewonnen und ist vor allem für seine antibakterielle Wirkung bekannt. Der im Honig enthaltende Stoff Methylglyoxal, kurz MGO, macht den Honig zu einem natürlichen Antibiotikum, erklärt Herr Mix. Der Honig kann sowohl innerlich als auch äußerlich angewendet werden und schmeckt wunderbar süß.
Herr Dr. Zerm nutzt den Manuka-Honig in seiner Klinik als Wundauflage zur Behandlung von großflächigen Wunden, welche beispielsweise durch Diabetes entstanden sind und nur schlecht heilen. Der Honig entfernt Wasser aus der Wunde, tötet die Bakterien ab und schließt die Wunde. Herr Mix fügt hinzu, dass der Honig selbstverständlich auch zuhause zur Versorgung kleinerer Verletzungen genutzt werden kann. Auch bei Schuppenflechte und Neurodermitis kann der Einsatz von Manuka-Honig Linderung verschaffen.
Den Manuka-Honig gibt es in unterschiedlichen Stufen bezüglich des MGO-Inhalts. Je nach Beschwerde und ob durch eine innerliche oder äußerlichen Anwendung Linderung verschafft werden soll, sollte der MGO-Gehalt angepasst werden. Für eine Wundbehandlung eignet sich die niedrigste Stufe von 100 MGO/kg beispielsweise am besten.
Der Manuka-Honig ist somit ein wahrer Allrounder unter den Honigen und lässt sich bei der Behandlung von Entzündungen, bei der Schönheitspflege und zur Stärkung der Abwehrkräfte einsetzen.
Wie für letzteres ganz einfach zu Hause gesorgt werden kann, zeigt Herr Mix Tina Knop im Anschluss an das Expertengespräch in der Showküche. Hierbei geht es um einen würzigen Ingwersud, welcher mithilfe des Manuka-Honigs eine leckere und gesunde Wirkung entfaltet und das Immunsystem stärkt.
Kommen Sie gut durch die kalten Monate und bleiben Sie gesund!