Homöopathie und Diabetes 

Homöopathie kann bei der Behandlung der Diabetes Erfolg versprechend sein

Homöopathie kann bei der Behandlung der Diabetes Erfolg versprechend sein

fzm - In Deutschland leiden etwa sechs Millionen Menschen an der Stoffwechselerkrankung Diabetes mellitus, der Zuckerkrankheit. Die Tendenz ist steigend und es erkranken immer mehr jüngere Menschen am sogenannten Altersdiabetes, dem Typ-2-Diabetes.
Doch trotz einem der Krankheit angepasstem Lebensstil und modernen Medikamenten kann der Insulinhaushalt entgleisen, diesen Patienten kann möglicherweise mittels Homöopathie geholfen werden.

Der Diabetes gilt allgemein als einer homöopathischen Behandlung eher nicht zugänglich. Doch ein homöopathischer Therapieversuch bei diesem Krankheitsbild kann Erfolg versprechend sein, darauf weist der Tübinger Allgemeinmediziner Dr. Martin Bündner in der aktuellen Ausgabe der "AHZ, Allgemeine Homöopathisch Zeitschrift" (Haug Verlag, Stuttgart, 2007) hin. Bündner schildert den Fall einer 81-jährigen insulinpflichtigen Patientin, deren diabetische Stoffwechselentgleisung durch die Behandlung mit dem homöopathischen Arzneimittel Sulfur in der Potenz C 30 wieder ins Gleichgewicht gebracht werden konnte. Aufgrund einer ausgeprägten Schwindelsymptomatik wurde Sulfur gewählt. Bereits zehn Minuten nach der Einnahme von zwei in Wasser gelösten Globuli sei der Schwindel deutlich besser geworden, berichtet Dr. Bündner. Die Fallneigung der Patientin habe sich deutlich nach zwei Stunden zum Positiven gewendet. Doch am vierten Behandlungstag stagnierte die gute Entwicklung, es wurden wieder zwei in Wasser gelöste Globuli Sulfur C 30 gegeben. Am siebten Tag der Therapie attestierte der homöopathische Arzt seiner Patientin Beschwerdefreiheit. Die Patientin verblieb noch sechs weitere Tage in stationärer Behandlung.

Parallel zu dem Erfolg  bei der Behandlung des Schwindels sank der Insulinbedarf der Frau beständig. "Ob eine weitere Reduktion von Insulin unter homöopathischer Behandlung möglich gewesen wäre, bleibt offen", schreibt Dr. Bündner, es sei aber nicht unwahrscheinlich, urteilt er. Doch mehr als vorsichtigen Optimismus bei der homöopathischen Behandlung des Diabetes mellitus möchte Martin Bündner nicht verbreiten. "Aber ein Versuch ist es wert", resümiert der Arzt.

M. Bündner:
Entgleister sekundärer insulinpflichtiger Diabetes mellitus
Allgemeine Homöopathische Zeitschrift, AHZ 2007; 252 (6): S. 277 - 280

Kommentare
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  • Wenger Andreas, am 26.06.2024
    Ich bin 74 Jahre alt und seit 54 Jahren Typ 1 Diabetiker. Wenn hier geschrieben wird, dass anhand einer einzigen Anekdote, die wissenschaftlich keine Bedeutung hat, Homöopathie bei Typ 1 Diabetes "möglicherweise" nützlich sein kann, ist dies eine bewusste Irreführung von gutgläubigen Menschen, die unter dieser Krankheit leiden. Tatsache ist, dass sämtliche Typ 1 Diabetiker ohne Schulmedizin, d. h. Insulin und nur mit Homöopathika behandelt, vorzeitig sterben. Ich selber wäre seit 52 Jahren unter der Erde.
    Es sind Fälle bekannt, wo HomöopathInnen Typ 1 PatientInnen nur mit Diät und Homöopathika heilen wollten und diese dann mit prädiabetischem Koma ins Krankenhaus eingeliefert werden mussten. Solche Fälle erfüllen den Tatbestand der unterlassenen Hilfeleistung und müssen strafrechtlich verfolgt werden. Bei schweren Krankheiten wie Krebs und Diabetes Typ 1 greift auch der Placeboeffekt nicht und somit hat Homöopathie hier gar nichts verloren. Dies ist die wissenschaftliche Wahrheit und Esoterik und Magie dürfen im Gesundheitswesen keine Bedeutung haben
    • Online-Redaktion, am 27.06.2024
      Lieber Andreas,
      vielen Dank für Ihren kritischen Hinweis, dem wir uns überwiegend nur anschließen können. Bei insulinpflichtigem Typ-1-Diabetes wird kein seriöser Therapeut eine Heilung durch Homöopathie erwarten. Da braucht es Insulin.
      Deutlich vielversprechender sind ganzheitliche Verfahren bei Typ-2-Diabetes, von dem im obigen Fall die Rede ist. Hier gibt es immer wieder Fälle, in denen gute Erfolge zu verzeichnen sind. Wie Sie richtig sagen: Es sind Einzelfälle, die sich nicht einfach auf den eigenen Fall übertragen lassen. Und bei schweren Erkrankungen wie Diabetes oder Krebs sollte niemand zugunsten einer homöopathischen Behandlung auf eine nachgewiesenermaßen wirksame schulmedizinische Therapie verzichten. ERGÄNZEND angewendet kann Homöopathie hingegen durchaus zum Einsatz kommen.

      Der Fall zeigt aber auch, dass komplementärmedizinische Verfahren wie die Homöopathie im Einzelfall durchaus hilfreich sein können und daher einen Versuch wert sein können, wie es Dr. Bündner ausdrückt. Nicht mehr, aber auch nicht weniger möchte der Beitrag sagen.
  • Online-Redaktion, am 08.10.2015
    Lieber Herr H.,

    DAS Mittel für Diabetes gibt es aus naturheilkundlicher Sicht leider nicht. Wenn Sie eine ganzheitliche Sicht auf Ihr Problem wünschen, kann Ihnen vielleicht unsere Adresssuche weiter helfen: Unter http://www.naturheilmagazin.de/nc/aerzte.html (Ärzte)
    und
    http://www.naturheilmagazin.de/nc/therapeuten.html (Heilpraktiker und andere Therapeuten)
    finden Sie viele ganzheitlich denkende und arbeitende Therapeuten.
    Weitere ausführliche Informationen zum Thema Diabetes finden Sie bei uns im Portal unter http://www.naturheilmagazin.de/natuerlich-heilen/krankheiten-a-bis-z/diabetes.html

    Viel Erfolgt wünscht Ihnen
    Ihre Online-Redaktion
  • Mohamed H., am 08.10.2015
    Alter 18
    nehme täglich insulin seit 6jahren ein hatte immer einen bis zu 600 und das fast täglich früher (ist aber besser geworden seit dem ich es etwas aktzeptiere und behandele)hohen blutzucker seit dem einfang es schwangt besonders beim schlafen gehen und nach dem aufwachen ist es hoch welches mittel hilft ? Meine psychische.leidet wirklich sehr.dran hoffe.auf.ein antwort
  • Online-Redaktion, am 04.05.2015
    Liebe Frau Neher,

    hinter dauerndem oder wiederkehrendem Durchfall, wie Sie ihn anscheinend beschreiben, können die verschiedensten Ursachen stecken. Gibt es vielleicht Nahrungsmittel/Medikamente, die Sie nicht vertragen? Ist eine Grunderkrankung oder eine Fehlbesiedlung (Dysbiose) des Darms für die Beschwerden verantwortlich? Oder spielen vielleicht hormonelle Faktoren bei Ihnen eine Rolle? Erst wenn das geklärt ist, kann man mit einer wie auch immer gearteten Therapie beginnen. Das gilt auch für die Homöopathie.
    Sollen die Beschwerden dann homöopathisch behandelt werden, muss zunächst das für Sie persönlich passende Mittel gewählt werden. "Das" homöopathische Mittel gegen Durchfall gibt es in der Homöopathie nämlich nicht.
    Mehr zum Thema Darm finden Sie unter:
    http://www.naturheilmagazin.de/natuerlich-heilen/krankheiten-a-bis-z/darmstoerungen.html
    und zur Homöopathie unter:
    http://www.naturheilmagazin.de/natuerlich-heilen/naturheilkundliche-methoden/homoeopathie.html

    Viel Erfolg wünscht Ihnen Ihre
    Online-Redaktion
  • Ingeborg Neher, am 01.05.2015
    Alter 77
    Nehme 2 x täglich Simvasrin 850 und habe. oft Durchfall
    Welches holmeopatisches Mittel ist sinnvoll?
    Danke
    Ingeborg Neher
  • louiza essaleh, am 16.07.2014
    Behandeln Sie auch Diabetes Typ 1

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