Chronische Krankheiten sind ein großes Einsatzgebiet der Homöopathie. Wenn die Schulmedizin an ihre Grenzen stößt oder eine ganzheitliche Unterstützung gesucht wird, führt der Weg chronisch Kranker gern zur Homöopathie, von der sie sich eine sanfte, natürliche Hilfe versprechen.
Chronische Erkrankungen aus homöopathischer Sicht
Diese Lebenskraft, auch Dynamis genannt, hält alle Vorgänge in unserem Organismus in bewundernswerter Ordnung. Sobald eine Störung auftritt, ist sie bemüht, diese so schnell wie möglich auszugleichen, vor allem aber, die Störung von den lebenswichtigen Organen fernzuhalten.
Aus diesem Grund offenbaren sich viele Störungen zuerst auf der Haut. Das ist für uns zwar unangenehm, sieht nicht schön aus und juckt oder brennt – aber die Störung ist fern von den lebenswichtigen Organen! Wird der Organismus nun dieses Ventils beraubt – indem man Hautausschläge mittels Salben, Bädern oder Cortison unterdrückt – muss die Dynamis sich eine andere Ebene als Schauplatz für die vorhandene Störung suchen. Oft entstehen deshalb aus unterdrückten Hautausschlägen schlimmere Krankheiten wie z.B. Asthma. Es ist in der klassischen Homöopathie ein oft beobachtetes Schauspiel: nach unterdrückten Hautausschlägen treten andere, schlimmere Erkrankungen auf. Schafft der Organismus es dann noch aus eigener Kraft, den Hautausschlag wieder hervorzubringen, verschwinden diese anderen Erkrankungen – solange, bis der Hautausschlag wieder unterdrückt wird... Die gesunde, nicht geschwächte Lebenskraft ist in der Lage, die meisten Störungen auszugleichen und zu bereinigen.
Doch nun kommen die Miasmen ins Spiel: Miasmatische Belastungen – egal ob ererbt oder erworben – schwächen und untergraben die Lebenskraft. DADURCH werden chronische Krankheiten überhaupt erst möglich!!! Die miasmatischen Belastungen bilden quasi den Nährboden, auf dem chronische Erkrankungen erst gedeihen können.
Welche Erkrankungen lassen sich mit homöopathischer Miasmen-Therapie erfolgreich behandeln? Grundsätzlich gilt: JEDE chronische Krankheit kann mit einer miasmatischen Therapie zumindest gebessert werden – solange die Lebenskraft noch stark genug ist, auf die homöopathisch gesetzten Reize zu reagieren
Selbstverständlich sind auch der Homöopathie Grenzen gesetzt. So kann sie niemals durch jahrelanges Rheuma verformte Gelenke heilen, durch chronische Lungenerkrankungen vernarbtes Gewebe wieder funktionstüchtig machen, die bei einer Multiplen Sklerose zerstörten Nervenscheiden wieder aufbauen o.ä. Sehr wohl aber lassen sich auch diese Erkrankungen positiv beeinflussen und in ihrem Fortschreiten aufhalten oder - je nach Stadium – zumindest verlangsamen.
Weitere Informationen
- Bärbel Loenhoff, am 10.09.2018Sehr guter Blogbeitrag!
Ich kann die aussagen aus meiner eignen Heilpraxis nur so unterschreiben. Ich behandle dort ebenfalls Menschen mit chronischen Erkrankungen und wir konnten schon viele Patienten sehr weiterhelfen! Natürlich sind wir, wie hier im Beitrag beschrieben, der Grenzen der Homöopathie bewusst. Wir setzten homöpathische Mittel auch oftmals begleitend zur Schulmedizin ein. - SUSANNE KLEIN, am 31.12.2015Sehr gute und knappe Erklaerung der homoeopathischen Auffassung von Heilung, gefaellt mir.
- Wolfgang Conrad Eisenhut, am 15.07.2023Ja, Frau Dr. Klein, ja, ich kenne Sie bereits und habe mir Ihre Praxis in Kalamata im Internet angeschaut. Ich lebe seit etwa zwei Jahren bei lieben Freunden in Kalamata und verbringe dort meinen Lebensabend. Als Schweizerbürger mit Deutsch als Muttersprache würden wir uns gut verstehen. Eine gute Sprachkenntnis scheint mir besonders für die homöopathische Anamnese wichtig zu sein. Im Bedarfsfall werde ich gerne auf Sie zurückgreifen.
Ich bin auch sehr an der Geschichte der Homoeopathie von Hahnemann bis zu meinem Schweizer Landsmann Jost Kuenzli von Fimmelsberg interessiert Zur Zeit lese ich mit Genuss "Hahnemanns Totenfeier" von Arthur Lutze, der auch auf die Doppelmittel zurückgreift