Wann kann ich auch bei Fieber an ein Fußbad denken?
Wo messen wir Fieber? Bei kleinen Kindern wird im häuslichen Umfeld oft noch rektal gemessen. Heutzutage kommt jedoch immer häufiger die Messung im Ohr zum Einsatz – vorausgesetzt, man beherrscht die Technik und verwendet ein zuverlässiges Infrarotthermometer.
Wenn Kinder Fieber haben, gehören Wadenwickel oder kühlende Umschläge zu den bewährtesten Hausmitteln. Sie sind nach wie vor einfach anzuwenden und sehr effektiv – aber nur, wenn die Füße der Kinder ebenfalls warm sind.
Manchmal jedoch zeigt sich ein anderes Bild: Der Oberkörper ist heiß, die Füße dagegen kalt. Genau dann ist der Moment gekommen, auch bei Fieber an ein Fußbad zu denken. Es hilft, die Hitze vom Oberkörper nach unten zu leiten, die Füße zu erwärmen und die Körpertemperatur sanft zu regulieren. Besonders wirksam ist ein Fußbad mit Ingwerwasser, da Ingwer mit seiner wärmenden Eigenschaft die Wärme noch gezielter in die Füße bringt.
Ablauf eines Ingwer-Fußbads
Ein frisches Ingwerstück (ca. 2–3 cm) in dünne Scheiben schneiden, in ausreichend Wasser aufkochen und etwa 5 Minuten köcheln lassen.
Den kräftigen Sud anschließend in eine Fußwanne geben und abkühlen lassen, bis die Temperatur angenehm für die Füße ist.
Da Kinder empfindlicher auf Wärme reagieren, sollte die Ausgangstemperatur nicht über 35 °C liegen. Bei Bedarf kann sie schrittweise auf bis zu 38 °C erhöht werden, indem heißes Wasser hinzugefügt wird.
Nach dem Fußbad darauf achten, wie sich die Wärme in den Beinen anfühlt, und kontrollieren, ob sich das Fieber verändert hat.
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