Sonnenschutz und Ernährung
Wer sich gesund und ausgeglichen ernährt, hat normalerweise eine gesunde Haut. Eine solche kann sich besser gegen schädliche Einwirkungen von außen wehren. Durch die UV-Strahlung der Sonne werden in der Haut viele Freie Radikale gebildet, die die Erbsubstanz im Zellkern der Hautzellen schädigen können. So genannte Radikalfänger oder Antioxidantien können den Körper bei seiner Reparaturarbeit unterstützen. Man sollte vor allem darauf achten, genügend Vitamin C und E, Carotinoide und Selen zu sich zu nehmen.
Vitamin C ist ein effektiver Radikalfänger, es stärkt das Abwehrsystem, weil es viele wichtige Vitamine vor der Zerstörung durch Freie Radikale schützt. Vitamin C findet sich hauptsächlich in frischem Obst, Gemüse und in Säften.
Vitamin E ist ebenfalls ein wichtiges Antioxidans, das die Zellwände schützt und stabilisiert. In Kombination mit Q10 bietet Vitamin E einen natürlichen Schutz gegen aggressive Sauerstoffradikale. Vitamin E ist in Pflanzenölen, Nüssen und Vollkorn- sowie Milchprodukten enthalten.
Coenzym Q10 ist ein Antioxidans und gilt als „Schutzpolizei“ der Körperzellen. Über die Nahrung nehmen wir täglich etwa drei bis fünf Milligramm des Coenzyms auf. Bei ausgewogener Ernährung ist eine ausreichende Zufuhr im Normalfall sichergestellt. Q10 findet sich im Fleisch von Organen (Leber), öligem Fisch (Sardinen, Makrelen etc.), Nüssen und Kernen, Hülsenfrüchten, Pflanzenölen, Kohl, Zwiebeln, Kartoffeln, Spinat, Rosenkohl und Brokkoli. Durch Kochen kann das Coenzym zerstört werden.
Calcium wird bei starker Sonnenstrahlung auch empfohlen, denn wir verlieren durch starkes Schwitzen viel von diesem Mineralstoff. Außerdem soll er einen gewissen Schutz vor Mallorca-Akne (Sonnenallergie) bieten.
Carotinoide sind sekundäre Pflanzenstoffe, die nur in speziellen Zellen der Pflanze gebildet werden. Carotinoide übernehmen in der Pflanzenzelle ähnliche Aufgaben wie das Melanin in unserer Haut. Sie geben Pflanzen ihre gelbe bis rote Farbe und schützen sie mit ihrer antioxidativen Wirkung vor den Auswirkungen von Freien Radikalen, welche die DNA schädigen können. Carotinoide geben den Pflanzen ihre Farbe und sind in gelben bis roten Obst- und Gemüsesorten wie Karotten, Äpfeln, Paprika und Tomaten enthalten. Das Carotinoid Lycopin, einer der besten Radikalfänger, ist im Übrigen nur in Tomaten enthalten.
Auch das Spurenelement Selen wirkt als Radikalfänger und ist in Fleisch, Fisch und Ei enthalten.