Ayurvedische Heißwasserkur 

Eine der bekanntesten Behandlungsmethoden der Ayurveda Medizin ist das Trinken von heißem Wasser, die so genannte „Heißwasserkur“.

Warum und wie man das macht, lesen Sie hier.

So wirkt die ayurvedische Heißwasserkur

Um den Gesundheitszustand zu verbessern, gleicht man durch die kurmäßige Anwendung von heißem Wasser die Bioregulatoren Vata, Pitta und Kapha aus, stärkt die Funktion von Agni und transportiert Vitalstoffe in und Schlacken und Toxine aus den Körpergeweben.

Vata hat die Eigenschaften kalt und trocken. Wir erfahren das bei Stress oder im Winter: Haut und Schleimhäute trocknen aus. Warmes Wasser hat die entgegengesetzten Qualitäten und gleicht dadurch angehäuftes Vata aus.

Das Verdauungsfeuer Agni wird durch die Zufuhr von Wärme im heißen Wasser angeheizt. Wassermoleküle sind „intelligent“. Sie übertragen Informationen, die in sie imprägniert sind. Durch längeres Kochen (5–10 Min.) speichert das Wasser die Information „Wärme-Energie“ und überträgt sie auf den Körper, der mit einer Erhöhung von Agni reagiert. Dadurch wird die Verdauungskraft verbessert.

Durch das Kochen werden die Wassermoleküle, die im unbehandelten Wasser in großen „Clustern“ (Klumpen, Bündeln) zusammenhängen, voneinander getrennt und die im Wasser gelösten Stoffe wie Kalk kristallisieren aus oder verdampfen. Wir erhalten durch längeres Kochen also gereinigtes, sehr dünnflüssiges Wasser, das leichter in sehr dünne Zwischenräume im Körper eindringen und  Stoffwechselschlacken abtransportieren kann. In diesem Wasser sind auch Vitalstoffe leichter löslich und werden so besser an ihren Wirkort in den Zellen transportiert.

Ayurvedische Heißwasserkur: So wird‘s gemacht

Wie geht man praktisch vor? Die Empfehlung ist, Heißwasser kurmäßig in kurzen Abständen zu trinken. Gut ist eine 7–10tägige „Heißwasserkur“, bei der man von früh bis spät in ca. halbstündigen Abständen einige Schlucke heißes Wasser trinkt. Eine solche Kur kann man mehrmals pro Jahr durchführen.

Dazu kocht man das Wasser einige Minuten in einem offenen Kochtopf auf kleiner Flamme oder lässt es im Wasserkocher mehrmals aufkochen. Wenn das Wasser sehr kalkhaltig oder mineralstoffreich ist, sieht man dann ein Sediment, das man absinken lässt, bevor man das Wasser in eine Thermoskanne gießt, aus der man tagsüber trinkt.

Sehr oft wird gefragt, wie viel man vom heißen Wasser täglich trinken soll. Die Antwort: so viel (und so warm) wie angenehm! Wenn man wirklich halbstündlich trinkt, dann bewältigt man leicht ca. 2 Liter/Tag. Sehr trockene Vata-Menschen brauchen oft etwas mehr, feuchte Kapha-Typen etwas weniger, und Pitta geprägte Menschen können (und sollen) nicht so heiß trinken. Achten Sie auf die Bedürfnisse Ihres Körpers!

Und wenn man Durst hat und mit dem heißen Wasser nicht genügend Flüssigkeit aufnimmt, kann man zwischendurch auch etwas Kühleres trinken.

Heißwasser zur Gewichtsreduktion

Um das Abnehmen zu erleichtern, ist die Heißwasserkur besonders empfehlenswert. Durch diese Anwendung reduziert sich das Verlangen nach Zwischenmahlzeiten, die Fettverbrennung wird verbessert und die Entgiftung unterstützt!

Gutes Gelingen!

Autor/en dieses Beitrages:
, FA. für Allgemeinmedizin aus Ried im Innkreis
Kommentare
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  • Petra Glas, am 04.04.2023
    Kann man diese Heiß-Wasserkur auch länger als 10 Tage machen bzw. in welchen zeitlichen Abständen kann man die Kur machen?
    • Dr. Karin Pirc, Ayurveda-Ärztin aus Bad Ems, am 05.04.2023
      Liebe Frau Glas,
      das heiße Wasser können Sie (und sollten Sie sogar) ihr Leben lang trinken. Auf Dauer wird es wohl niemand alle halbe Stunde tun, das ist als Einstieg großartig, um die Wirkungen des heißen Wassers wirklich deutlich am eigenen Leib zu spüren. Später trinken Sie das heiße Wasser tagsüber so oft wie möglich und angenehm – und es darf auch gerne mal zwischendurch ein Tee oder sogar ein Kaffee sein. Wenn jedoch die Basis das heiße Wasser ist, tun Sie Ihrem Körper auf jeden Fall lebenslang etwas sehr Gutes.

      Mit herzlichem Gruß
      Dr. Karin Pirc
  • Dr. Karin Pirc, am 09.12.2020
    Liebe Frau Schnarrbach,

    es ist viel einfacher: Einfach morgens das Wasser für 10-20 Minuten köcheln lassen und dann in eine Thermoskanne umfüllen. Dann haben Sie den ganzen Tag über bis abends heißes abgekochtes Wasser zur Verfügung, das Sie dann jeweils auf Trinktemperatur abkühlen lassen, aber immer noch schön warm trinken. Den besten Effekt haben Sie, wenn Sie das Wasser oft trinken, die Häufigkeit ist sogar wichtiger als die Trinkmenge.

    Viel Spaß damit und ich wünsche Ihnen damit eine gute Reinigung Ihrer Körperzellen und ein wunderbar leichtes Körpergefühl!

    Herzlichst
    Dr. Karin Pirc
  • Anja Schnarrbach, am 08.12.2020
    Hallo Mache gerade die heißwasserkur...Habe gelesen das das wasser die Information von "Wärme " speichert und in den Körper bringtDazu eine Frage Ist es dann allgemein besser für den Körper das wasser abzukochen auch wenn man es danach zimmertemperatur trinkt oder müsste man es nach dem abkühlen nochmal erhitzen oder sogar nochmal 10min abkochen?Vielen lieben Dank für ihre Mühe und den sehr interessanten Artikel
  • Dr. Karin Pirc aus Bad Ems, am 29.07.2020
    Liebe(r) Leser(in),
    die für uns lebenswichtigen Vitamine sind organische Molekülverbindungen, die sich durch Erhitzen verändern oder sogar inaktiviert werden können, so dass sie sich durch langes Kochen verringern oder wertlos werden können. Mineralien sind Mini-Kristalle, feste anorganische Substanzen, denen Hitze nichts anhat, sie bleiben also unverändert. Es kann höchstens sein, dass sich etwas Kalzium/Magnesium an der Topfwand oder am -boden absetzt, das dann dem Trinkwasser verloren geht – der typische „Kalkrand“ – trotzdem enthält auch das gekochte Wasser alle Mineralien so wie vor dem Erhitzen.
  • C. Bieler, am 27.07.2020
    Guten Tag, Ich würde gerne wissen ob der Kalzium / Magnesium / Natrium-Gehalt sich verändert bei gekochtem Wasser - auch dies sind doch Stoffe, die wir brauchen? Vielen Dank für die Rückmeldung
  • Dr. Karin Pirc aus Bad Ems, am 30.06.2020
    Antwort auf die Frage von MichaHir vom 10.01.2020

    Lieber Micha,
    natürlich kann man dem Wasser Geschmack zusetzen, aber das ist nicht der Sinn der Sache. Hier geht es darum, mit dem klaren (möglichst sauberen) Wasser mehrere Dinge gleichzeitig zu erreichen:
    1. Der Körper bindet automatisch stoffwechseleigene wasserlösliche Abbauprodukte, die im Bindegewebe eingelagert sind, an das heiße Wasser und zwar desto mehr, je mehr Bindungskapazität das Wasser hat. Jede Art von Geschmacksstoffen verringert die Bindungskapazität, da die Wassermoleküle sich ja dann bereits an andere Substanzen gebunden haben, insofern verringert zusätzlicher Geschmack (auch von Tee) die reinigende Kraft des Wassers ein wenig.
    2. Der klare Geschmack des Wassers hilft, unser Feingefühl für unseren eigentlich angeborenen (und durch Erfahrung leider veränderten) Geschmackssinn wieder zu beleben, so dass man – wenn man regelmäßig heißes Wasser trinkt – wieder zunehmend spürt, welche Nahrungsmittel einen ausgleichen und welches Essen einen eher aus dem Gleichgewicht bringt. Die Erfahrung zeigt, dass die Menschen, die das tun, langsam und allmählich ihre Körpersignale wieder besser spüren.
    Ich weiß von meinen Patienten, dass es für viele zuerst befremdlich ist, heißes Wasser zu trinken – "das schmeckt ja nach nix“, aber ich weiß auch, wenn sie es tun, sie dann meist schon nach einigen Tagen sagen: "Hätte ich nicht gedacht, es tut richtig gut und fängt an, mir sogar zu schmecken.“ Voraussetzung ist allerdings, dass es ein gutes Wasser ist. Gekochtes Wasser, das mit Schadstoffen angereichert ist, schmeckt subjektiv unangenehm, wieder ein Zeichen, dass unser Geschmacksempfinden immer noch recht gut ist!
    Ihre Dr. Karin Pirc
  • Dr. Karin Pirc aus Bad Ems, am 30.06.2020
    Antwort auf die Anfrage von Dr. Rebecca Kern vom 16.12.2019

    Liebe Frau Kern,
    Sie haben mit Ihrer etwas kritischen Äußerung durchaus Recht und auch wieder nicht. Von der modernen Medizin anerkannt ist diese Aussage meines Kollegen Dr. Schachinger bisher tatsächlich nicht, dafür gibt es noch nicht genug Studien und Erklärungsmodelle, obwohl die Forschung über Wasser in den letzten zwei Jahrzehnten große Fortschritte gemacht und immer neue Erkenntnisse zutage gefördert hat, die auch das Köcheln des Wassers, das der Ayurveda empfiehlt, in ganz neuem Licht erscheinen lassen. Dadurch wird nämlich die Clustergröße des Wassers deutlich verringert (Cluster = Zusammenballungen von Molekülen zu einem Verband), so dass das Wasser deutlich mehr Bindungskapazität für Schadstoffe entwickelt und dadurch reinigender wird. Die Temperatur tut natürlich ein übriges: Wir waschen Geschirr ja auch nicht unter kaltem Wasser ab …)
    Trotzdem basieren die nachgewiesenermaßen guten Heilerfolge der Homöopathie jedoch auf dem Prinzip, dass Wassermoleküle offensichtlich Informationen speichern, so schwer dies auch für unseren „aufgeklärten Geist“ nachzuvollziehen ist, denn in einem homöopatischen Heilmittel ist ja ab einer gewissen Potenz kein chemisch messbares Molekül mehr enthalten. Um dies jedoch abschießend beurteilen zu können, fehlen einfach noch mehr wissenschaftliche Studien, damit haben sie durchaus Recht. Aber wenn wir alles ablehnen wollten, wofür unsere moderne Wissenschaft noch keine Erklärungen hat, würde uns einiges fehlen … Probieren Sie einfach mal aus, zwei Wochen lang alle halbe Stunde eine halbe Tasse heißes Wasser zu trinken, das überzeugt mehr als jede Diskussion.
    In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Erfolg bei einer ganz neuen Erfahrung.
    Ihre Dr. Karin Pirc
  • MichaHir, am 10.01.2020
    Kann man dem Wasser "Geschmack" zusetzen, z.B. durch "Waterdrops"?
  • Dr. Rebecca Kern, am 16.12.2019
    "Wassermoleküle sind „intelligent“. Sie übertragen Informationen, die in sie imprägniert sind."

    Soso.
    Woher stammt denn diese Erkenntnis?
    Oder ist das auch nur nachgeplappert?
    Bitte Belege/Quellen nennen!
    Andernfalls wirkt das ähnlich seriös wie die Empfehlung, "eine kinesiologische Testung" machen zu lassen.
    "ein Wirksamkeitsnachweis existiert nicht" (Wkipedia)
  • Online-Redaktion, am 04.12.2019
    Sehr geehrter Herr Metz,
    keine Sorge. Selbstverständlich dürfen Sie auch länger heißes Wasser trinken. Im Ayurveda wird auch jenseits der "Heißwasserkur" heißes Wasser zum Trinken empfohlen, wobei die Wassermenge u.a. von der Ernährung, dem Alter, der körperlichen Aktivität, der Jahreszeit und dem jeweiligen Konstitutionstyp abhängt. Am besten trinken Sie das Wasser schluckweise über den Tag verteilt. Wichtig ist auch die gute Qualität des Wasser.
    Weiterhin alles Gute mit dem Ayurveda wünscht Ihnen
    Ihre Online-Redaktion
  • Hans-Jürgen Metz, am 02.12.2019
    Seit ca. 4 Jahren trinke ich täglich 1 Liter heißes Wasser. Sie empfehlen hier eine Heiß-Wasser-Kur.
    Ist heißes Wasser täglich schädlich?

    Über eine kurze Nachricht würde ich mich freuen.
    Hans-Jürgen Metz
  • Online-Redaktion, am 22.03.2018
    Sehr geehrter Pedaz,
    wie Sie richtig bemerken, kommt der Begriff "Schlacke" ursprünglich nicht aus der Medizin, sondern aus der Industrie. In der Regel sind damit Rückstände aus Verbrennungsprozessen gemeint. Im übertragenen Sinne spricht man in der Naturheilkunde von Schlacken, wenn es um Abbauprodukte des Stoffwechsels geht. Auch die Schulmedizin kennt in diesem Bereich Analogien wie die Zellatmung (bei der wie bei der Lungenatmung O2 verbraucht und CO2 freigesetzt wird), die Fettverbrennung oder das Verbrennen von Kalorien (bei beiden wird wie beim normalen Feuer O2 verbraucht und Energie frei). Klar ist: Solche Bilder passen immer nur bedingt, können aber an der ein oder anderen Stelle zum besseren Verständnis beitragen.
    Ihre Online-Redaktion
  • Pedaz, am 21.03.2018
    Wenn ich, den menschlichen Körper betreffend, das Wort "Schlacke" lese, weiß ich wenigstens sofort, was von dem Artikel zu halten ist. Lesen sie einfach mal nach, was dieses Wort bedeutet und woher es kommt.
  • Karin Dr. Pirc, am 14.03.2018
    Liebe Frau Petra,

    ein Reizdarm hat ja definitionsgemäß beides, eine Tendenz zu Verstopfung im Wechsel mit Durchfallneigung, so wie Sie es ja auch vor allem morgens haben. Durchfälle sind Pitta-Störungen, Verstopfung ist die Folge eines übermäßigen Vata-Doshas. D.h. in den Verstopfungsphasen gerne das Wasser alle halbe Stunden recht heiß trinken (natürlich nicht verbrühen :-)), in den Durchfallzeiten das Wasser trotzdem abkochen, aber stärker abkühlen lassen. Häufig muss auch die Ernährung geändert werden, um den Darm wieder regenerieren zu lassen, evtl. auch Ayurveda-Kräuterpräparate zur Unterstützung genommen werrden, damit der gereizte Darm wieder gesunden kann. Aber die nötigen individuellen Empfehlungen muss verständlicherweise ein Ayurveda-Arzt nach genauer Analyse zusammenstellen.
    Trotzdem kann es sehr gut sein, dass Sie nach wenigen Wochen regelmäßigen Trinkens des heißen/warmen Wassers schon eine Erleichterung spüren, besonders dann, wenn Sie abends früh essen, und das Käse- oder Wurstbrot durch eine frisch gekochte Suppe ersetzen.
    Viel Erfolg wünsche ich Ihnen!
  • Barbara Petra, am 18.02.2018
    Wie sieht es aus, wenn man an Reizdarm leidet, nicht uebermaessig, aber besonders morgens einen nervoesen Darm hat und eher zu Durchfall leidet? Sollte das Wasser dann immer noch warm sein? MFG Barbara
  • Dr. Karin Pirc, am 12.02.2018
    Antwort zu Petra aus Matuschek, 10.02.2018
    Liebe Petra,
    es ist völlig richtig, dass heißes Wasser – wie alles, was heiß ist – das Pitta-Dosha erhöht. Daher kann es sein, dass es bei Menschen mit Reflux-Beschwerden tatsächlich die Tendenz zu Sodbrennen erhöht. Ich würde an Ihrer Stelle erst einmal mit lauwarmem Waser beginnen, d.h. das heiße Wasser vor dem Trinken ein wenig abkühlen lassen, denn die Reinigung durch das Trinken ist ja erwünscht. Finden Sie so nach und nach die Temperatur heraus, die für Sie noch stimmig ist. Noch ein Tipp: Gleich morgens früh nüchtern ein oder zwei Gläser richtig kühles Wasser trinken, das stimuliert die Verdauungskraft ohne Pitta zu erhöhen. Ich wünsche viel Erfolg!
  • Petra, am 10.02.2018
    Ich trinke zur Zeit das heiße Wasser, aber ich leide unter stillem Reflux. Heißes Wasser erhöht Pita, wie sie schreiben und führt zu Sodbrennen. Ist das Trinken, dann was für mich?
  • Sven Günzel, am 25.12.2017
    Hallo...warum soll denn kein Deckel auf den Topf?
    Wenn das Wasser im Wasserkocher erhitzt wird ist ja auch ein Deckel drauf..außerdem wird das Wasser schneller warm und es spart Energie.

    Schöne Grüße
    Sven
  • Online-Redaktion, am 24.11.2017
    Liebe Daniela,
    traditionell wird das Wasser einige Zeit im Topf gekocht. Wasserkocher gab es früher ja nicht. Doch wie Herr Dr. Schachinger in seinem Beitrag schreibt, kann man beides machen: Einige Minuten im offenen Kochtopf auf kleiner Flamme kochen oder im Wasserkocher mehrmals aufkochen. Rein aus praktischer Sicht, kann man die Wärmezufuhr im Wasserkocher halt nicht regulieren. Sprich, man kann es nicht länger auf niedriger Stufe kochen lassen. Insofern bleibt quasi nur das mehrmalige Aufkochen. Ein anderer Aspekt: Weniger Energie verbrauchen Wasserkocher.
    Ihre Online-Redaktion
  • Daniela, am 18.11.2017
    Guten Tag, ich habe eine Frage zu „wie man das Wasser richtig kocht“. Ich benutze immer den Wasserkocher und bin jetzt etwas verunsichert, ob denn die Wirkung nur da ist, wenn das Wasser auf dem Herd in einem Topf gekocht wird? Gibt es Unterschiede, die essenziell sind?
    Herzlichen Dank für die Antwort.
  • Wolfgang Dr. Schachinger, am 21.10.2017
    Antwort an Yennifer:
    Man kocht das Wasser einige Minuten und lässt es dann stehen. Man sieht dann ein Sediment, das je nach Mineralgehalt des Wassers weiß, gelb oder bräunlich ist. Das sind die auskristallisierten Mineralstoffe. Man sollte diese Salze nicht trinken und sie entweder durch Abgießen des reinen Wassers oder Filtern entfernen.
    Das heiße Wasser wird bei dieser Kur als Reinigungsmittel eingesetzt und deswegen nicht mit Nährstoffen versetzt. In der Ayurveda Medizin ist man darauf bedacht, Reinigung und Ernährung in 2 Phasen ablaufen zu lassen.
    Man sollte die Heißwasserkur 1-2 Wochen machen und kann dann ohne weiteres Kräutertees weiter trinken.
    Der schale Geschmack des gekochten Wassers ist für mich ein Zeichen, dass es zu lange gekocht worden ist. Wenn man GUTES WASSER einige Minuten kocht und ohne das Sediment trinkt, dann schmeckt es weich und süßlich.
    Sollte Leitungswasser nach dem Kochen nicht gut schmecken, dann verwenden Sie besser stilles Wasser (besser aus der Glas- als Plastikflasche)!
  • Yennifer Nacht, am 13.10.2017
    hallo. ich habe das mal probiert, und diese kur fühlt sich tatsächlich super an. ich hab aber eine kurze frage: sie schreiben "die im Wasser gelösten Stoffe wie Kalk kristallisieren aus oder verdampfen". wenn ich aber das wasser länger kochen lasse, wird es immer salziger, bis irgendwann das wasser ganz weg ist und in meinem topf ganz unten nur noch kalk- und salzreste vorhanden sind. müssten dann nicht die im wasser enthaltenen mineral- und vitalstoffe konzentriert werden, anstatt gereinigt und verdünnt? und: ich finde den geschmack von heißem wasser eher langweilig. wenn meine experimente richtig waren, wäre es also sinnvoll, noch weitere mineral- und vitalstoffe hinzuzufügen, zum beispiel mit naturtees. oder wie ist das?
    mit freundlichen grüßen, yennifer
  • Online-Redaktion, am 16.08.2017
    Liebe Frau Ziebis,
    zum Thema Wasser gehen die Meinungen durchaus auseinander. Einige Informationen zum Wasser finden Sie bei uns im Portal unter http://www.naturheilmagazin.de/natuerlich-leben/ernaehrung/wasser.html
    Ob Leitungswasser zu empfehlen ist, hängt vor allem von der Wasserqualität bei Ihnen vor Ort ab. Einige Informationen darüber erhalten Sie von den für Sie zuständigen Wasserwerken (z.B. Nitratgehalt, Härtegrad). Darüber hinaus ist natürlich die Frage, welche Leitungen in Ihrem Haus verwendet wurden. Grundsätzlich ist es zu empfehlen, erst etwas Wasser laufen zu lassen und dann das nicht abgestandene Wasser zu verwenden. Natürlich können Sie auch stilles Mineralwasser (am besten aus Glasflaschen) kaufen - aber auch hier sind Belastungen möglich. Entsprechende Tests finden Sie bei der Stiftung Warentest/Ökotest. Eine weitere Möglichkeit wäre eine kinesiologische Testung. Diese könnte Ihnen zeigen, ob ein bestimmtes Wasser Ihnen persönlich gut tut.
    Alles Gute für Ihre Heißwasserkur wünscht IhnenIhre Online-Redaktion
  • Gabriela Ziebis, am 15.08.2017
    Ich würde gerne die Heisswasserkur machen. Kann man auch Mineralwasser heiss machen? Scheint mir gesünder als Leitungswasser aus uralten Leitungen wie es bei mir leider der Fall ist. Oder kann ich abgekochtes Leitungswasser durch herkömmliches Filterpapier laufen lassen, was raten Sie mir. Ich bin diesbezüglich sehr verunsichert. Vorab danke für ihre Antwort
  • Ev Wieser, am 21.12.2016
    guten Tag, ich möchte einmal in der Woche einen Wassertag einlegen. Soll ich nun von Mittag bis Mittag, dh. nach dem Frühstück anfangen und erst wieder am nächsten Tag ein Mittagessen haben oder Frühstück, Mittag und Abendessen weglassen. erst wieder am nächsten Tag frühstücken? oder nur 2 Mahlzeiten weglassen? Bitte um Info. MfG EW
  • Catharina, am 11.12.2015
    Ich finde das sehr spannend. ich habe euren Artikel in meinem Adventskalender passend beim Mythos: "Kaltes Wasser verbrennt mehr Fett" erwähnt und verlinkt. Liebe Grüße aus Berlin. http://fit-weltweit.de/blog/adventskalender-2015-fitness-mythen-weihnachtsgeschenk/
  • Claudia, am 10.07.2015
    Selbstverständlich kann man die Heißwasserkur auch länger machen. Ausschlaggebend dafür ist immer auch die individuelle Verträglichkeit. Deswegen ist es wichtig auch auf den Körper zu hören, ob durch das warme Wasser Wohlbefinden hervorgerufen wird. Solange man sich wirklich wohl fühlt dabei, kann man das beliebig fortsetzten, auch über Monate. Alarmzeichen zum Aufhören sind: Symptome von vermehrten Pitta, wie Sodbrennen, Neigung zu Durchfällen, Hautausschläge, Augenbrennen oder dauerhafte psychische Irritationen (z.B. Jähzorn). In so einer Situation sollte man heißes Wasser durch kühlende Getränke wie z.B. lauwarmen ayurvedischen Pittatee ersetzten.

    Es ist nur allzu natürlich, dass bei längeren Anwendung des heißen Wassers, die halbstündlichen Abstände verloren gehen und man nicht mehr so häufig trinkt. Deswegen ist es sinnvoll mehrmals pro Jahr, gezielt ein paar Tage Heißwasserkur, mit halbstündlichen Abständen, von einigen Schlucken Heißwasser zu machen. Der Timer am Mobiltelefon kann dabei sehr hilfreich sein.

    Claudia (Ayurvedatherapie) im Auftrag von Herrn Dr. Wolfgang Schachinger
  • Doris, am 04.07.2015
    kann man die Heißwasserkur denn auch länger machen als 7-10 Tage?

    Mfg
    Doris Gentil
  • Online-Redaktion, am 13.03.2015
    Lieber Herr Weiß,

    danke für den Hinweis. In der Bilddatenbank ist der Topf als Stahltopf ausgewiesen. Aber vermutlich kannte sich der Fotograf damit nicht so gut aus wie Sie.
    Gleich aus welchem Material der abgebildete Topf sein sollte: Aluminiumgeschirr sollte lieber gemieden werden, um die Belastung mit Aluminium zu reduzieren.
    Ihre Online-Redaktion
  • Stephan Weiß, am 12.03.2015
    Herr Peters sieht richtig: Der abgebildete Topf kann nur aus Aluminium sein! Reflexionen und die Gussformen von Topf und Handgriffen können so nicht aus Stahl hergestellt werden.. Der Fotograf fand den halt so schön Retro.
  • Online-Redaktion, am 03.07.2014
    Sehr geehrter Herr Peters,

    Sie haben sicher Recht mit Ihrer kritschen Bewertung von Aluminiumgeschirr. Der abgebildete Topf ist aus Stahl.

    Ihre Online-Redaktion
  • Jörn Peters, am 02.07.2014
    Ich hoffe, der Topf ist nicht aus Aluminium (Sieht so aus). Sonst läuft man noch Gefahr an Alzheimer zu erkranken.

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Kerstin Rosenberg
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