Rheumatoide Arthritis – Erfahrungsbericht Das hat mir geholfen – mein aktiver Weg mit Rheuma jenseits der Schulmedizin

Ausgerechnet zu Weihnachten geht es los: Marie hat ihren ersten Rheumaschub. Zunächst geplagt von starken Ängsten, hat sie einen neuen Zugang zu sich und ihrem Körper gefunden. Heute lebt sie trotz rheumatoider Arthritis weitgehend schmerzfrei. Und das ganz ohne schulmedizinische Medikamente.

 

Vom erstem Rheumaschub bis zur Diagnose

Weihnachtsessen als Auslöser?

Zu Weihnachten ging es los: kleine schmerzhafte Hotspots in den Händen. Mit Zinkgluconat und hochdosiertem Vitamin C, verschwanden die Schmerzen immer wieder schnell. Wie so oft zu solchen Feiertagen gab es zu viel Süßes und die eine oder andere Ausnahme von meiner sonst üblichen überwiegend pflanzlichen Vollwertkost.

Im Januar folgte eine Dienstreise und – damit verbunden – häufiges Essen in Gaststätten. Nach einem lustigen Abend mit Käse und Wein zeigte mir mein Körper mehr als deutlich, dass es nun genug sei. Da war nicht mehr nur ein einzelner Hotspot, sondern das ganze Handgelenk schmerzte heftig – meine erste halb durchwachte Rheumanacht.

Klare Diagnose: rheumatoide Arthritis

Nach zwei weiteren Schüben mit einer Schmerzausprägung von gefühlten 9 von 10 Stufen und einem Gefühl, richtig krank zu sein (irgendwie ging nichts mehr), ging ich zum Arzt, um die Ursachen herauszufinden. Mein Blutbild sprach eine deutliche Sprache: der CCP-Antikörperwert – ein hochspezifischer Marker für die rheumatoide Arthritis – war stark erhöht. Statt bei einem Normalwert von unter 17 kU/l Normalwert bei 471,7 kU/l! Der Rheumafaktor war mit 17 klU/l gegenüber dem Normalwert (< 14 klU/l) leicht erhöht. Ein Röntgenbild zeigte, dass alle Knochen in Ordnung sind. Es gab also noch keine degenerativen Veränderungen – soweit die gute Nachricht.

Was steckt hinter der rheumatoiden Arthritis?

Der Arzt überwies mich zum Rheumatologen. Ich setzte mich damit auseinander, wie eine rheumatoide Arthritis typischerweise behandelt wird und entschied mich gegen eine solche Behandlung. Ich wollte keine starken chemischen Mittel, um den Schmerz auszuschalten. Es gab einen Grund, warum mein Körper das Rheuma entwickelte und den galt es herauszufinden. Eine rheumatoide Arthritis gilt als Autoimmunerkrankung. Warum richtete sich nun plötzlich mein Immunsystem gegen mich selbst?

Dem akuten Schmerz begegnen

Hilfe bei akuten Schüben

Akute Schübe meiner rheumatoiden Arthritis behandelte ich nach wie vor mit Zinkgluconat und Vitamin C– eine Wirkstoffkombination, die sich darauf konzentrierte, auf natürlichem Wege die Entzündung im Körper einzudämmen. Später kamen noch Kurkuma-Produkte, OPC (Oligomere Proanthocyanidine – häufig in Traubenkernen enthalten) und MSM dazu (Methylsulfonylmethan – organischer Schwefel, wirkt schmerzstillend, entzündungshemmend, entkrampfend und wird für viele körpereigene Prozesse benötigt. MSM verbessert die Durchlässigkeit der Zellmembran für körpereigene schmerzlindernde Substanzen).

Alle Mittel zielten darauf ab, die Entzündung mit natürlichen Mitteln zu behandeln und den Körper dabei zu unterstützen, dass das betroffene Areal besser durchblutet wird.

Lokal verwendete ich eine Salbe mit dem Wirkstoff Mandragora – Alraunwurzel, die antirheumatisch wirkt. Ich massierte sie gründlich ein und empfand die Massage mit der Salbe immer als sehr wohltuend.  

Ich fand heraus, dass es mir im akuten Schmerzgeschehen am besten half, zügig zu gehen und beim Laufen das schmerzende Gelenk achtsam in den Schmerz hinein zu bewegen. Dadurch verbesserte sich auch die Beweglichkeit im Gelenk. So konnte es sein, dass ich mit einer schmerzhaft zusammengekrampften Faust loslief und am Ende des Spaziergangs die Hand dann schon fast komplett öffnen konnte. Am Anfang zeigte sich das Rheuma nur in den Händen, später waren auch Schultern, Hüfte und Knie betroffen. Überall in meinem Körper flammte das Rheuma auf und schrie nach einer Lösung.

Ich fand auch heraus, dass die Schmerzen unten Wärme stärker wurden. Meist begann der Schmerz am Abend und erreichte in der Nacht seinen Höhepunkt. So manche Nacht bin ich durch unseren schlafenden Ort gelaufen. Wenn ich vermied, das schmerzende Körperteil unter die Bettdecke zu stecken, fiel der Schmerz weniger heftig aus.

Hilfreich war auch die Mentalfeldtechnik. Wenn der Schmerz zu stark wurde, klopfte ich. Manchmal 2–3 Durchgänge hintereinander.
Die meisten Schübe hatte ich nach 2–3 Tagen im Griff, selten dauerte es bis zu 5 Tage. Chemische Schmerzmittel wollte und brauchte ich nicht. Meine Sorge war, dass durch chemische Mittel Leber und Niere stärker belastet werden, die ja bei jedem Krankheitsgeschehen viel leisten müssen.

„Welch großes Geschenk war es, schmerzfrei zu sein! Ich war dankbar für jeden Tag ohne Schmerzen.“

Mein pH- & Schmerztagebuch

Ich begann Tagebuch zu führen: Wie verändert sich der pH-Wert des Urins über den Tag? Ich fand heraus: Jeder Schub war immer mit sehr saurem Milieu verbunden. Zu berücksichtigen war, dass der pH-Wert schon natürlicherweise stark schwankte. Ich beobachtete, was den pH-Wert im Urin steigen und wie er sich wieder senken ließ. Milchprodukte waren offenbar kritisch (Fleisch aß ich fast nie, auch Zucker gab es normalerweise kaum in meiner Ernährung), eine kurze Nacht oder ein eng getakteter Tag wirkte sich ungünstig auf den pH-Wert aus. Basische Fuß- oder Wannenbäder senkten den pH-Wert. Doch es gab Situationen, da war ich so weit in der Übersäuerung, dass ein Bad kaum einen Einfluss hatte. Das effektivste Mittel war wieder zügiges Laufen im Freien. 1,5 h Gehen senkte den Wert stärker als ein basisches Wannenbad. Durch die intensive Atmung wird sehr viel CO2 abgeatmet und senkt damit den pH-Wert. Möglicherweise ist das eine Erklärung, warum es mir nach langen Wanderungen meist besser ging.
 

 

PDF zum Ausfüllen eines eigenen Tagebuches

Mentale Ursachen finden

Komplementärmedizinische Ansätze

Die Komplementärmedizin geht davon aus, dass chronische Erkrankungen neben körperlichen Gründen oft mentale Ursachen haben. Ruediger Dahlke schreibt zur Rheumaerkrankung: „In der Vorgeschichte fast aller Rheumapatienten finden wir eine überstarke Aktivität und Beweglichkeit." „Sie […] waren unermüdlich tätig und opferten sich stark für andere auf.“ Jetzt zwingt die Krankheit die Betroffenen zur Ruhe. Dahlke schreibt aber auch über ‚Unbeweglichkeit im Bewusstsein‘, beschreibt ‚Übergewissenhaftigkeit‘ und ‚Perfektionismus‘. Betroffene erlauben sich nicht, Aggressivität im Außen auszudrücken und richten sie mit der Autoimmunerkrankung nun gegen sich selbst.

Auf unserem Weg ins Leben werden wir immer wieder in Situationen geführt – maßgeblich in der Zeit der Schwangerschaft oder frühen Kinderzeit, in denen wir nicht adäquat reagieren können. In solchen Situationen entstehen Traumata. Diese und unser Verhalten bilden Ursachen für chronische Erkrankungen. Der Körper zeigt uns, dass etwas nicht stimmt.
Was war die Ursachen bei mir? Das herauszufinden, schien mir ein Schlüssel zu sein.

Auf der Suche nach meinen persönlichen Rheuma-Ursachen

Es gibt ganz unterschiedliche Methoden, um den mentalen Ursachen einer Erkrankung auf die Spur zu kommen. Neben der psychosomatischen Grundversorgung, der klassischen Psychotherapie gibt es auch in der Komplementärmedizin eigene Verfahren, um Traumata zu erkennen und aufzulösen – wie z.B. die Psychosomatische Energetik, die Psychokinesiologie, schamanische Sitzungen und viele weitere Verfahren.

Ich hatte bereits einige Erfahrungen mit der Psychokinesiologie gemacht und konnte hier in anderen Lebensbereichen schon einiges auflösen. Jetzt wählte ich für mich eine schamanische Sitzung. Meine Kindheit war geprägt von einem strengen Vater, der uns zu überdurchschnittlichen Leistungen motivieren wollte. Immer hatte ich das Gefühl, ich muss richtig gut sein, um seine Liebe zu verdienen. Ich ackerte und ackerte, ich strengte mich an, ich wurde gut, aber nie gut genug ... Immer zeigt er mir: Es geht noch besser. Das hat mein bisheriges Leben geprägt. Ich hab viel erreicht. Doch immer war da auch der Gedanke: „Du könntest noch besser sein." Nie war es genug. Ich war nie genug als Mutter, ich war nie genug als Projektleiter, als Coach oder Führungskraft ... Besser geht immer. Ehe ich einem anderen sagte, dass etwas nicht ginge, arbeitete ich eher die Nächte durch. Insofern passt Dahlkes Beschreibung schon ganz gut. Aggressivität richtet sich dann gegen mich selbst, indem ich meine eigenen Bedürfnisse überging.

„Es  galt also, meine innere Stimme zu entwickeln und darauf zu hören: Was ist für mich grade dran?“

Ich nahm mir vor, das Wörtchen "NEIN" zu üben und das klar auszudrücken. Dazu gehört auch, ab und an auch mit einer 80%igen Lösung zufrieden zu sein, Dinge nicht zu wichtig zu nehmen. Es ging um eine Balance und mehr Achtsamkeit für mich.

Zeit für mich

Ich begann stärker noch als bisher, Zeiten für mich in meinen Tagesablauf einzuplanen: Gymnastik und Yoga am Morgen, Spaziergänge am Mittag, Zeit am Abend zum Schmökern. Mal gelang das besser, mal weniger. Stück für Stück veränderte es sich und die Schübe meiner rheumatoiden Arthritis wurden weniger.

„Nicht gelebtes Leben“

Die Schamanin sah auch, dass mein Rheuma für nicht gelebtes Leben steht. Der Satz „schlug förmlich ein“. Ja, seit einigen Jahren schon trage ich mich mit einem Projekt herum. Ich möchte Teams in ihren Veränderungsprozess begleiten, mein Wissen als Moderatorin stärker einsetzen. In meinem jetzigen Aufgabengebiet kann ich das nur sehr eingeschränkt.

Was braucht es also, um dieses Projekt ins Leben zu bringen. Was blockiert mich hier? Meditationen und Gespräche halfen mir, das anzuschauen und zu lösen. Dadurch kann Heilung geschehen.

Körperliche Ursachen auflösen

Dann kam der Sommerurlaub. Auch wenn wir in der Ferienwohnung viel selbst kochten, gingen wir doch einige Mal ins Restaurant. Das mochte mein Körper gar nicht. Offenbar verwendeten auch hochwertige Restaurants Zusatzstoffe in Soßen und Dressings, die ich nicht vertrug. Das Ergebnis waren vier Rheumaschübe in drei Wochen Urlaub. Schöner Urlaub! Zum Glück hatte ich mich bereits vor Wochen um einen Termin bei einer erfahrenen Therapeutin bemüht, der jetzt näher rückte. Von Weihnachten an bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich in etwa 20 Schübe gehabt.

Kinesiologie als Wegweiser

Einem Detektiv gleich testet sie in einer zwei-stündigen Sitzung kinesiologisch hunderte Substanzen und potenziell auslösende Faktoren:

  • Vergiftungen mit typischen Giftstoffen aus der Landwirtschaft, der Umwelt oder aus der Baubiologie
  • Belastungen mit Schwermetallen
  • Borrelien / Babesien und viele weitere Parasiten
  • Spinnenbisse
  • Störstellen von Narben
  • Belastung durch Impfstoffe
  • Elektrosmog
  • wurzelbehandelte Zähne und andere Störstellen im Gebiss
  • die Funktionsweise aller Organe, insbesondere der Ab- und ausleitenden Organe: Leber, Galle, Darm und Niere
  • sowie viele weitere Faktoren.

Heftige Reaktionen zeigte mein Körper beim Test auf Spinnengift. Und tatsächlich erinnerte ich mich, dass ich vor zwei Jahren an einem lauen Sommerabend von etwas gebissen wurde. Die Biss-Stelle war dann drei Wochen lang hart und schmerzhaft gewesen. Noch 4–5 Monate zeigte sich eine Wanderröte an der betroffenen Stelle. Ich hatte einen Zeckenbiss vermutet und mit Karde behandelt. Da die Beschwerden verschwanden, vergaß ich das Ereignis. Direkt nach der ersten Behandlung mit dem Gegengift der Spinne reagiert mein Körper mit einem leichten Schub - eine Erstverschlimmerung. Die Therapeutin schien ins Schwarze getroffen zu haben. Das Gegengift nahm ich eine Weile weiter.

Darmsanierung

Ich begann eine 3-monatige Darmsanierung mit Kieselerde aus Kieselalgen, Apfelfasern, Apfelpektin, Flohsamenschalen, Kartoffelextrakt, Kieselerde und Guarkernmehl. Ziel war es, Giftstoffe im Darm zu binden. Silizium wirkt beruhigend auf die Darmschleimhaut und entgiftend.

Zusätzlich nahm ich B-Vitamine aus Buchweizenkeim-Extrakt, um den ermittelten Mangel auszugleichen.

Mit einer Colon-Hydro-Therapie wurde die Darmsanierung unterstützt. Auch auf diese Behandlung reagierte ich mit einem leichten Schub.

Meine Therapeutin empfahl zusätzlich Kaffee-Einläufe, um die Entgiftung zu fördern. Die Wirkung von Kaffee-Einläufen wurde zufällig im ersten Weltkrieg entdeckt. Es waren nicht mehr genügend Schmerzmittel vorhanden und die Ärzte und Schwestern gaben ihren Patienten Wassereinläufe, um die Schmerzen zu beruhigen. Jemand kam auf die Idee, den übrig gebliebenen Kaffee der Chirurgen einzumischen und die Soldaten berichteten von einer enormen Entlastung. Im Kaffee sind wichtige Stoffe enthalten, die die Gefäße des Darmes erweitern und so Entzündungen reduzieren. Zusätzlich wirkt auch der Kaffee entgiftend.  

Der letzte Baustein der Darmsanierung ist ein Enzymgetränk aus Kefir-, Kombucha-, Waldbeeren- und Milchsäurekulturen. Er sorgt dafür, dass für förderliche Darmbakterien das richtige Milieu entsteht.

Stärkung der ab- und ausleitenden Organe

Wenn der Körper entgiften soll, spielen Leber und Niere eine entscheidende Rolle. Dafür sind Kräutermischungen hilfreich: Löwenzahn-Wurzel und -Blätter, Zichorien-Wurzel, Artischocken, Süßholz-Wurzel, Zitronen- und Orangenschalen, Brokkoli, Bockshornklee-Samen, Basilikum-Blätter, Ingwer-Wurzel, Knoblauch, Kardamom, Koriander, Mariendistel-Samen und Tausendgüldenkraut.

Ausleitung von Aluminium & Quecksilber

Die Therapeutin hatte bei mir extrem hohe Aluminiumwerte getestet. Ursachen können Impfstoffe sein (ich bin nach Impfplan meiner Generation geimpft und Aluminiumverbindungen werden auch heute noch als Wirkverstärker eingesetzt) und in meiner Kindheit und Jugend wurde sehr viel Aluminiumgeschirr und Besteck verwendet.

Schon vor Jahren hatte ich Quecksilber ausgeleitet. Reste befanden sich noch in einem Lipom an meinem Kopf. Die Therapeutin nutzte die Neuraltherapie und spritzte das Lipom mit DMPS – einem gängigen Mittel zur Schwermetallausleitung – und Procain an. Mit dem gleichen Mittel setzte sie Quaddeln an Leber und Niere, um deren Entgiftungsarbeit zu unterstützen. Im Laufe der nächsten Wochen und nach zwei weiteren Behandlungen bildete sich das Lipom zurück, der Körper baute es ab.

Zur Ausleitung dienten auch die schon oben erwähnten Kräutermischungen in Kombination mit dem DMPS.

Ernährungsumstellung

Ein wichtiger Punkt in der Gesamtbelastung des Körpers sind Allergene. Bei mir hatte die Therapeutin Weizen, Zucker, Fructose, Milcheiweiß und Eiklar ausgetestet. Den ersten Teil wusste oder ahnte ich bereits, die Eier waren mir neu und trafen mich am härtesten, da ich sie sehr mag.
Weizen weg zu lassen, ist heute einfacher möglich. Es gibt viele Dinkel-/Urdinkelprodukte, die man analog einsetzen kann. Insgesamt versuchte ich Gluten in meiner Ernährung noch etwas zurückzunehmen und stattdessen mehr Saaten und Gemüse zu essen.

Schon bei meiner Umstellung zum vollwertigen Essen half mir meine Neugier: Was kann man mit den neuen Lebensmitteln Neues kochen. Ein halbes Jahr hatte ich auch für die Familie nahezu keine bekannten Gerichte mehr gekocht. Erst danach änderte ich die alten Rezepturen langsam zu mehr Vollwertigkeit. Das wurde auf dem Familientisch deutlich besser akzeptiert, als wenn ich sofort die alten Gerichte umgestellt hätte.

Wurzelbehandelte Zähne als Störfelder

Eigentlich sind auch meine beiden wurzelbehandelten Zähne massive Störfelder. In der ganzheitlichen Zahnmedizin werden wurzelbehandelte Zähne kritisch gesehen. Auch mit neuen Verfahren können die feinen Verästelungen in der Zahnwurzel nicht vollständig gereinigt werden. Das verbleibende Eiweiß zersetzt sich und gibt Thioäther frei – eines der giftigsten Substanzen im Körper.

Über natürlichen Schwefel (MSM) in höheren Dosen gleiche ich das aus. Meine Therapeutin sieht das kritisch und hätte die Zähne lieber früher als später durch Keramikimplantate ersetzen lassen. Sollten wieder Schübe auftreten, werden wir hier noch einmal genauer schauen. Ich wäre nicht die erste ihrer Patienten, deren Rheuma sofort nach Entfernen der Zähne verschwand. Doch im Moment erfüllen diese Zähne noch – ansonsten völlig unauffällig – ihre Funktion. Ich behalte es im Kopf und lasse sie vorerst drin.

Spürbarer Erfolg

In den 6 Monaten der Behandlung mit drei weiteren Sitzungen bei meiner Therapeutin hatte ich noch drei leichte Schübe, den letzten im November. Das Weihnachtsfest konnte ich auch mit den kleinen Genüssen, die ich mir nun wieder erlaubte, genießen, ohne mit Schmerzen bezahlen zu müssen.

2 Jahre später – mein persönliches Fazit

2 Jahre war ich jetzt komplett schubfrei. Als Basisversorgung nahm ich Zinkgluconat, Vitamin C, B-Vitamine, MSM. Ansonsten nahm ich keine weiteren Mittel oder Medikamente.

Ich hatte intermittierendes Fasten begonnen. Das heißt, ich aß 16 h nichts und in den verbleibenden 8 h so viel, bis ich satt war. Da es mir so am leichtesten fiel, lies ich das Frühstück weg. Durch den langen Zeitraum einer Ernährungspause kann der Körper leichter entgiften und so den Behandlungserfolg festigen.

Meine wurzelbehandelten Zähne sind noch immer drin. Weil sie in der Zahnsubstanz nach wie vor gut sind, konnte ich mich nicht dazu entschließen, sie entfernen und durch Keramikimplantate ersetzen zu lassen (beide endständig, eine Brückenlösung ist nicht möglich). Meine Therapeutin mahnt mich, das achtsam zu beobachten.  

Diese drei Jahre waren für mich eine Zeit, in der ich viel über mich lernen durfte. Ich habe die Botschaft meines Körpers angenommen, lausche immer wieder, was er grade braucht. Ich bin dankbar, dass ich diesen Weg ohne Schmerzmittel gehen durfte und natürlich, dass ich schmerzfrei bin.

Ich danke allen an diesem Prozess beteiligten Therapeutinnen auf diesem Weg von ganzem Herzen.

Marie

Maßnahmen auf einen Blick

Das hilft mir im akuten Schub

  • Zinkgluconat + natürliches Vitamin C
  • Kurkuma
  • OTC
  • MSM (Methylsulfonylmethan)
  • Mandragora-Salbe
  • zügiges Gehen mit intensiver Ausatmung
  • das schmerzende Gelenk während des Gehens sanft und achtsam bewegen
  • Mentalfeldtechnik
  • Basenbäder

Das hat mir langfristig geholfen

  • Zeit für mich
  • Bewegung: Yoga, Gymnastik, Spazierengehen
  • der eigenen Vision folgen
  • Gegengift für individuelle Belastung mit einem Spinnengift (individuelles Problem)
  • Darmsanierung, Kaffee-Einläufe
  • Phytotherapeutische Unterstützung der Ausscheidungsorgane
  • Ausleitung von Aluminium und Quecksilber
  • Ernährungsumstellung: Allergene und Gluten meiden
  • intermittierendes Fasten
  • Basisversorgung mit Zinkgluconat, Vitamin C, B-Vitaminen
  • MSM (wegen wurzelbehandeltem Zahn)

Das verschlechtert meine rheumatoide Arthritis

  • Wärme
  • Milchprodukte, Zucker, Alkohol
  • kurze Nächte
  • Stress
  • Restaurantbesuche (Zusatzstoffe?)

Literatur

Dethlefsen / Dahlke: „Krankheit als Weg“, Kapitel „Rheumatischer Formenkreis“

Linktip

https://www.doccheck.com/de/detail/articles/21103-so-erkennt-der-hausarzt-einen-rheumatiker

Redaktion: Dr. Inge Ziegler
Autor: Marie (Name geändert)

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