Gisela Söfftge – ehemalige Patientin der Gesellschaft für biologische Krebsabwehr e.V. (GfBK):
Diagnose Eierstock- und Gebärmutterhalskrebs
Vor 30 Jahren war ich bei meinem Gynäkologen zu einer Kontrolluntersuchung. Ich bin immer regelmäßig da gewesen. Dann wurde plötzlich die Diagnose gestellt: Eierstock- und Gebärmutterhalskrebs. Ich fühlte mich im ersten Moment gar nicht angesprochen. Ich dachte der Arzt ist heute aber durcheinander. Der hat wohl viel zu tun. Das kann dich gar nicht betreffen, denn du bist ja immer regelmäßig da gewesen.
OP und Bestrahlungen
Daraufhin wurde ich in die Klinik geschickt. Mir wurde das Netz der Bauchdecke entfernt, der Blinddarm raus, beide Eierstöcke und auch die Gebärmutter. Nach der Operation und auch nach den Bestrahlungen war es so, dass man ein Krebspatient war, der eigentlich schon zum Tode geweiht war. Da fühlt man sich doch recht unsicher. Man hat keine Hoffnung bekommen. „Entweder Sie machen das jetzt, so wie wir es Ihnen vorschlagen oder Sie sterben.“ Nachdem ich mich nach der Operation relativ schnell erholt hatte, bekam ich 34 Bestrahlungen nach neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen. Ich wurde ausgemessen und so weiter. Das kam mir schon alles so ein bisschen komisch vor. Ich habe es dann versucht mit der Bestrahlung. Ich bin ich täglich hingefahren und merkte dann: Jeden Tag hatte ich eine andere Übelkeit gehabt. Das kann man sich also gar nicht vorstellen. Ich konnte kaum noch gehen. Essen konnte ich auch nicht mehr. Nach sieben Bestrahlungen habe ich dann abgebrochen
Die Suche nach Alternativen
Da habe ich nur gedacht: So, ich würde ganz gerne in Würde sterben. So wollte ich es nicht weiter haben. Mein Arzt, der empfahl mir jedenfalls die Chemotherapie. Inzwischen hatte ich schon gehört, dass es Mistelpräparate gab und so etwas. Und da habe ich gesagt: Ich wollte keine Chemotherapie haben, sondern ich möchte mein Immunsystem stärken. Glücklicherweise habe ich dann bei Herrn Professor Landsberger, der damals der Direktor der biologischen Krebsabwehr war, sofort einen Behandlungstermin bekommen. Gleich bei unserer ersten Konsultation sagte er: „So wir müssen jetzt erst Mal ihre Leber stärken. Ansonsten habe ich Patienten, die schon 20 Jahre überleben.“ Und in dem Moment fühlte ich mich das erste Mal wieder, wie ein normaler Patient. Auch interessiert ihn meine Krankenkasse nicht. Daraufhin habe ich natürlich – nach der Behandlung – eine Spende an die biologische Krebsabwehr gemacht, damit diese unabhängige Arbeit für Krebspatienten erhalten bleibt.
Das eigene Gefühl als zuverlässiger Kompass
In der heutigen Zeit, zählt nur der Kopfmensch. Wenn man etwas mit Gefühl macht oder so … das zählt ja nicht. Das musste ich natürlich auch lernen: Dass ich mich auf mein Gefühl verlassen kann. Und wenn ich es nicht tue, dann geht es schief. Ganz egal was es ist.
Mutig sein und sich informieren – Es lohnt sich!
Das ist interessant. Aber es gehört sehr viel Mut dazu. Denn die Anderen denken bestimmt immer anders, als das was man macht. Das kann sich keiner vorstellen. Man ist Außenseiter. Auf jeden Fall musste ich lernen, Außenseiter zu sein. Das ging schon beim Essen an. Das ich nicht mehr alles mitgegessen habe, etwas Andere gegessen haben. Nicht dass es sehr extrem war, aber aufgefallen bin ich dann schon. Ich würde sagen, haben Sie den Mut: Rufen Sie bei der biologischen Krebsabwehr an. Denn man bekommt da eine unabhängige Zweitmeinung. Und soweit ich von Patienten weiß, rufen die auch ganz schnell wieder zurück. Denn man fühlt sich unsicher. Denn der Arzt weiß alles, beziehungsweise ist es für ihn selbstverständlich. Aber wir Krebspatienten … für uns ist alles neu. Ich meine, wenn ich doch ein bisschen bei meiner Behandlung mitbestimmen will, dann ist es schon ganz sinnvoll, wenn ich mich vorher informiert habe. Und man vielleicht auch merkt: Es gibt auch noch andere Möglichkeiten.
Quelle des Films:
Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr e. V.
Zentrale Beratungsstelle
Voßstraße 3
69115 Heidelberg
Telefon (06221) 13 80 20
E-Mail: info@biokrebs.de
Internet: www.biokrebs.de