Stimmigkeit herstellen als Weg zur Gesundheit
Viele denken Gesundheit wäre ein Zustand. Gesundheit ist kein Zustand – es ist ein Prozess. Und das ist der Prozess Stimmigkeit herzustellen. Das ist Gesundheit. Und damit kann ich jetzt anfangen. Diesen Moment, in dem ich Stimmigkeit herstelle, tendiere ich in Richtung Gesundheit, entwickele ich mich. Und wenn ich Unstimmigkeit zulasse, tendiere ich in die Richtung von mehr Krankheit.
Das ist eine ganz wichtige Sache, dass durch Stressverarbeitung, durch Herstellen von Stimmigkeit – sowohl im geistigen, seelischen, wie körperlichen Bereich. Wenn ich Sachen esse, die mir nicht bekommen, wenn ich zu viel Alkohol trinke, wenn ich Dinge denke, die mir nicht bekommen, wenn ich Dinge nicht löse, die aufgelaufen sind, dann bin ich im Prozess der Unstimmigkeit. Das tut mir nicht gut. Wenn ich Stimmigkeit herstelle – also Stress löse – dann tendiere ich in Richtung Gesundheit und das ist wissenschaftlich nachgewiesen, dass dem der Fall ist.
Selbstbestimmtheit
Bei den seelischen Faktoren ein wichtiger Punkt ist ganz sicher die Autonomie, die Selbstbestimmtheit. Dass die Menschen lernen, dass sie die Zentralfigur in ihrem Leben sind. Ich nenne das gerne „Ich bin der Boss in meinem Leben“. Und dass sie lernen, dass die Ärzte – und auch sonst wer – Berater sind. Dass das alles dankbar angenommen wird, was da an Beratung kommt, aber dass letzten Endes die Entscheidung ich treffen sollte. Das ist ein erster Punkt.
Sich nicht allein fühlen
Ein zweiter Punkt ist, dass ich mich nicht alleine fühle, dass ich mich in einem großen Ganzen geborgen, getragen fühle. Das ist einmal meine unmittelbare Umgebung natürlich – meine Freunde, meine Familie, die Leute, die mich mittragen. Aber auch – darüberhinausgehend – das große Ganze, in dem wir geborgen sind.
Schließlich: Ich bestimme nicht meinen Herzschlag, ich bestimme nicht meine Verdauung, meine Gehirntätigkeit. Da gibt es noch etwas, was größer ist als ich. Und dass ich erst lerne, mich in diesem größeren Ganzen – im Göttlichen, um es mal so auszudrücken, – geborgen fühle. Das ist ein weiterer wichtiger Punkt.
Sich Zeit nehmen
Ein dritter Punkt ist der, dass ich weiß, dass ich Zeit habe mit der Diagnose. Krebs ist häufig mit Beschleunigung verbunden. Auf die Tube drücken, es muss jetzt sofort was passieren. Das ist so nicht richtig. Ich habe Zeit. Wenn ich die Diagnose bekomme, habe ich Zeit mich zu informieren. Und zwar so lange, bis ich selber ein gutes Gefühl bekomme für die Entscheidung, die ich dann treffe. Und das kann auch einige Wochen dauern. Ich muss nicht am nächsten Tag mich operieren lassen.
Ich habe es in meinen Leben noch nicht einmal erlebt, dass durch vier bis sechs Wochen Durchatmen, Überlegen, Beraten irgendeine Metastasierung aufgetreten ist. Diese Angst kann ich nicht bestätigen. Das ist dann ein weiterer Punkt.
Lernen, was mir gut tut
Wichtig ist die Eigeninitiative. Dass ich lerne, was mir guttut. Dass ich lerne auf die Ernährung zu achten, dass ich eigeninitiativ werde, dass ich auch selbst etwas für mich tue. Wichtig ist die Bedeutung der Bewegung. Wobei Bewegung auch die Seele bewegt. Bewegung bewegt die Gedanken. Und ich komme, wenn ich mich bewege auf ganz andere Gedanken. Eine Stunde Nordic Walking am Tag verbessert die Prognose um 50 %. Das sollten wir doch mitnehmen.
6 Seelische Heilfaktoren bei Krebs auf einen Blick
Ich bin der Boss in meinem Leben.
Heilung ist möglich!
Ich finde und gehe meinen Weg.
Was mich anspannt, merke ich und eliminiere es aus meinem Leben.
Was mich entspannt, fördere ich.
Ich habe Zeit. Und zwar Zeit für eine Entscheidung, die sowohl vom Verstand, wie vom Bauchgefühl getragen wird.
Ich sorge dafür, dass ich Stimmigkeit herstelle. Ich weiß, dass ich Teil eines großen Ganzen bin und übernehme Verantwortung für mich und mein Leben.
Quellenangaben
Wege zum seelischen Gleichgewicht bei Krebs. Ein kleiner Ratgeber für Betroffene und Angehörige. Kostenlose Broschüre der Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr.
Quelle des Films:
Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr e. V.
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