Amalgam fachmännisch entfernen 

Wer Amalgamfüllungen hat und diese entfernen lassen möchte, sollte darauf achten, dass dies auch fachmännisch geschieht. Denn gerade beim Entfernen des Amalgams ist die Belastung mit dem hochtoxischen Quecksilber besonders hoch.

Nachdem sich inzwischen unter kritischen Patienten herumgesprochen hat, dass Amalgam gesundheitlich höchst bedenklich ist, fragen uns immer mehr Patienten nach einer Amalgamentfernung bzw. Amalgamsanierung. Da gerade bei der Amalgamentfernung viel toxisches Quecksilber frei wird, das Patient und Praxismitarbeiter gleichermaßen belastet, legen wir großen Wert auf eine sorgfältige, fachmännisch durchgeführte Amalgamentfernung. Hier zeige ich, wie wir die Entfernung von giftigem Amalgam mit größtmöglicher Sicherheit durchführen.

1. Der richtige Zeitpunkt

Falls eine Schwangerschaft geplant ist, sollte die Amalgamentfernung und -ausleitung am besten noch vor der Empfängnis erfolgen. Der Fötus nimmt Schwermetalle besonders gut auf und würde durch bei der Entfernung freigesetztes Quecksilber unnötig belastet werden. Stillende Mütter sollten mit der Amalgamentfernung bis nach der Stillzeit warten, um ihr Kind nicht unnötig zu belasten.

2. Frischluft

Um die Belastung mit Quecksilberdämpfen während der Sanierung zu reduzieren, achten wir auf Frischluftzufuhr: Im Sommer sorgen geöffnete Fenster für frische Luft, im Winter eine Raumluftausaugung. So entlasten wir Patienten und Personal gleichermaßen.

3. Spirulina

Wir lassen unsere Patienten zunächst für ca. eine Minute den Mund mit Bio-Spirulina spülen. Spirulina wird dafür in ozonisiertem Wasser aufgelöst. Es bindet Quecksilber und verringert das Verschlucken während der Behandlung.

4. Aktivkohle

Unsere Patienten bekommen vor und nach der Behandlung einen Drink mit medizinischer Aktivkohle. Sie bindet im Magen und Darm die Giftstoffe, die dann damit ausgeschieden werden. Aktivkohle ist ein lange bewährtes Mittel zur Entgiftung und zudem nebenwirkungsfrei.

5. Betäubung auf Wunsch

Für eine völlig schmerzfreie Injektion benutzen wir ein spezielles Gerät aus den USA. Zuerst wird der Bereich mit einem Gel vorbetäubt und danach erfolgt die Betäubung unter Anwendung des Gerätes. Unsere Patienten sind immer wieder erstaunt, dass die Spritze überhaupt nicht wehtut.

6. Kofferdam

Für eine absolute Abdichtung gegenüber Amalgampartikel legen wir eine Folie über die zu behandelnden Zähne, die den gesamten übrigen Mundraum gegenüber dem Arbeitsbereich abgrenzt. Je dicker diese Folie (latexhaltig oder auch latexfrei) ist, desto besser ist die Abdichtung. Bei Bedarf wird der Übergang zu den Zähnen zusätzlich mit Oraseal (Zellulose) abgedichtet. Dadurch wird verhindert, dass feinste Amalgampartikel sich in die Schleimhaut einbohren, dort später als dunkelgraue Tätowierungen sichtbar sind und den Körper weiter mit dem giftigen Quecksilber belasten.

Da auch andere Füllmaterialien nicht unproblematisch sind, wenden wir in unserer Praxis Kofferdam grundsätzlich für alle Füllungstherapien zur Qualitätsverbesserung an. Die meisten unserer Patienten möchten nicht mehr darauf verzichten, wenn sie es einmal kennengelernt haben, da die Behandlung dadurch auch wesentlich angenehmer ist.

7. Sauerstoff (und Lachgas)

Zwar bietet die Kofferdamfolie einen wichtigen Schutz, z.B. gegen das Verschlucken von Amalgamstückchen, doch die besonders giftigen Quecksilberdämpfe können sie dennoch hindurchdringen. Deshalb bekommen unsere Patienten während der Behandlung reinen medizinischen Sauerstoff über eine Maske zugeführt, um das Einatmen der Dämpfe zu vermeiden.

Immer mehr unserer Patienten nehmen zusätzlich zu dem Sauerstoff noch Lachgas, was gleichzeitig über die Atemmaske appliziert wird. Dadurch haben sie während der Behandlung das Gefühl einer absoluten Entspanntheit. Viele Patienten sind dann traurig, dass die Behandlung schon zu Ende ist, weil es so angenehm ist.

Zur Sicherheit werden wird während der Behandlung der Sättigungsgrad des Blutes mit Sauerstoff ständig überwacht. Der Sauerstoffgehalt sollte dabei nicht unter 96 % gehen.

8. Schutzbrille

Damit nichts vom Amalgam während der Entfernung in die Augen kommen kann, bekommen unsere Patienten zusätzlich eine Schutzbrille. Auf Wunsch kann auch eine Videobrille getragen werden und während der Behandlung ein Film gesehen werden oder auch nur entspannende Musik gehört werden.

9. Behandlerschutz

Damit unser Team während der Behandlung möglichst wenig von den giftigen Dämpfen einatmet, tragen wir einen goldbeschichten Atemschutz. Dieser bindet das Quecksilber aus der Luft nahezu vollständig.

10. Absaugung

Um möglichst viel Quecksilberdampf zu binden, verwenden wir zusätzlich eine Absaugung.

11. Entfernung des Amalgams in wenigen Stücken

Je weniger das Amalgam beschliffen wird, desto geringer ist auch die Belastung durch Dämpfe beim Entfernen. Wichtig ist zudem, dass das Amalgam in möglichst wenigen, großen Stücken entfernt wird.

Für den Fall, dass später eine Ausleitung des Restamalgams oder eine Testung der Restbelastung gewünscht ist, benötigen wir hierfür eine Probe des entfernten Amalgams. Diese wird in einem Glasgefäß gesammelt. So können wir das Material unseren Patienten bequem mitgeben, wenn die Ausleitung bei einem anderen Therapeuten durchgeführt werden soll.

12. Spezieller Bohrer

Über die Wahl des richtigen Bohrers und der richtigen Drehzahl lässt sich die Belastung der Patienten wesentlich reduzieren. Für die Entfernung der Amalgamfüllungen verwenden wir daher speziell für diesen Zweck entwickelte Hartmetallbohrer. Diese benutzen wir nur einmal, da sie stumpf werden und dann nicht mehr gut hobeln, sondern das Amalgam wegschleifen würden. Dadurch würde mehr Hitze entstehen und somit mehr schädliche Dämpfe frei werden.

13. Langsamer Bohrer

Um die Hitzeentwicklung beim Bohren niedrig zu halten, verwenden wir nur sehr langsam drehende Antriebsmotoren und keinesfalls sog. Turbinen mit extrem hoher Drehzahl.

14. Gute Wasserkühlung

Zur weiteren Vermeidung der Wärmeerzeugung ist möglichst viel Wasser zum Kühlen notwendig.

15. Optimale Absaugung im Mund

Über den zu behandelnden Zahn wird eine spezielle Einmalabsaugkappe gestülpt. Dadurch wird der Zahn zusätzlich gegenüber dem Mund abgedichtet und giftige Dämpfe und Amalgam besonders kräftig abgesaugt.

16. Schutz des Nachbarzahnes

Um den Nachbarzahn beim Bohren nicht zu beschädigen, legen wir zum Schutz ein Metallplättchen zwischen die Zähne.

Studien haben gezeigt, dass in ca. 80 % der Fälle Nachbarzähne durch das Bohren beschädigt werden. Dadurch entwickelt jeder zweite angeschliffene Zahn langfristig Karies. Das merkt der Patient nicht und wundert sich später über den faulen Zahn.

17. Mikroskop

Mit Mikroskop sieht man etwas, ohne Mikroskop arbeitet man fast blind. Darum führen wir alle Arbeiten unter Mikroskop-Kontrolle durch.

Für eine bessere Übersicht ist es sinnvoll, auch eine leistungsfähige Lupenbrille zu verwenden. Deshalb wechseln wir während der Behandlung zwischen Mikroskop und Lupenbrille.

18. Kontrolle der vollständigen Kariesentfernung  

Mit einer speziellen Farblösung (sog. „Caries Detektor“) lässt sich Restkaries nachweisen. Die Lösung basiert auf einer Lebensmittelfarbe. Die aufgetragene Farblösung wird nach einigen Sekunden wieder mit Wasser abgesprüht. Die eingefärbten Stellen zeigen Bereiche, wo noch Karies vorhanden ist. An diesen Stellen muss noch kariöse Zahnsubstanz entfernt werden, damit der Zahn nicht weiter zerstört wird. Diese Schritte werden solange wiederholt, bis keine Farbe mehr haftet und somit keine zu entfernende Karies mehr nachgewiesen werden kann.

19. Amalgamtätowierung des Zahnes

Nach der Entfernung der Amalgamfüllung sieht man sehr häufig nach eine grau-schwarze Einlagerung von Quecksilber in der Zahnsubstanz. Diese Einlagerung sollte möglichst vollständig entfernt werden. Dazu ist unbedingt die Nutzung eines Mikroskops zu empfehlen, damit wirklich nur soweit wie notwendig entfernt wird und nicht unnütz gesunde Zahnsubstanz verloren geht.

Ein zu tiefes Bohren sollte unbedingt vermieden werden, damit es nicht zum Absterben des Zahnes kommt.

Die Amalgamtätowierung spiegelt auch den Zustand der Amalgameinlagerung im Körper wieder, ähnlich wie beispielsweise die Lunge bei Rauchern. Darum ist auch eine anschließende Ausleitung des Amalgams aus dem Körper nach Entfernung aus allen Zähnen dringend zu empfehlen.

20. Aufsaugen des Amalgams aus dem Zahn

Ähnlich wie Ölbindepulver bei ausgelaufenem Öl verwenden wir Bio-Spirulina zum Aufsaugen möglichst aller Quecksilberreste aus dem Zahn. Spirulina-Algen, die das Quecksilber binden, bleiben für einige Minuten im Zahn und werden dann wieder abgesprüht und abgesaugt.

21. Plasma-Ozon zur Keimabtötung

Nach Entfernung von Füllung und Karies wird für ca. eine Minute Plasma-Ozon zur Keimelimination appliziert. Wenn ein Bakterium mit einem Sauerstoffatom in Berührung kommt, bewirkt das die sofortige Abtötung der Bakterien – und das vollkommen nebenwirkungsfrei.

22. Schwefelhaltige Lösung

Jetzt wird der Zahn nochmal mit einer schwefelhaltigen Lösung gespült, um noch mögliche Reste von Quecksilber aufzunehmen.

23. Füllen des Zahnen

Wenn möglich, füllen wir den Zahn mit einem verträglichen, auf Wasserbasis angemischten Zement. Wir benutzen dafür einen wasseranmischbaren Glasionomer-Zement, der eine geringe Säurebelastung und hohe Biokompatibilität besitzt. Dieser ist das neutralste Material, welches die Ausscheidung von Quecksilber nach dem Ausbohren am wenigsten stört. Es sollte für einige Monate im Zahn bleiben, bis die Quecksilberbelastung auf ein erträgliches Maß gesunken ist. Dies lässt sich messen.

Dann erfolgt der Austausch gegen ein dauerhaft im Zahn bleibendes Material. Wenn mehrere Zähne zu behandeln sind, kann man auch jeden Zahn einzeln mit größeren Abständen behandeln.

Das zu verwendende Füllmaterial sollte vorher ausgetestet werden. In der Regel ist eine Kombination aus Zement und Keramik am verträglichsten. Möglichst verträgliche Kunststoffe können auch zum Einsatz kommen.
Anstatt einer Übergangsfüllung mit Zement ist es möglich, gleich die definitive Behandlung durchzuführen. Dies ist abhängig vom Einzelfall und nicht die von uns bevorzugte Vorgehensweise.

Grundsätzlich sollten alle Materialien Nanopartikelfrei sein, da die Risiken dadurch überhaupt nicht absehbar sind.

24. Wiederholte Spülung mit schwefelhaltiger Lösung

Es können immer noch Quecksilberreste auf der Mundschleimhaut sein. Deshalb sollte der Mund nochmal mit schwefelhaltiger Lösung gespült werden, um die Reste zu binden.

25. Behandlungsabschluss mit medizinischer Aktivkohle

Aus größtmöglichen Sicherheitsgründen lassen wir unsere Patienten zum Abschluss der Behandlung eine Lösung mit Aktivkohle trinken.

26. Versiegelung mit fluoridfreier Paste auf Mineralbasis

Eine spezielle Paste schützt den Zahn durch Einlagerung von Mineralien – ohne gesundheitsgefährdendes Fluorid.

27. Amalgamausleitung

Nach einer Amalgamentfernung empfehlen wir unseren Patienten grundsätzlich eine Amalgamausleitung. Mit ihr sollen möglichst große Mengen des noch im Körper befindlichen Quecksilbers und andere Schwermetalle aus dem Körper ausgeleitet werden, damit sie dort keinen Schaden mehr anrichten können.

Autor dieses Beitrags:

Dirk Heißmeyer – Zahnarzt und Heilpraktiker

Kommentare
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  • Dr. med. univ. (Budapest) Edith Nadj-Papp, MA, MBA, MSc, MSc, am 18.04.2020
    Liebe Tina,
    mit einem guten Schutz (nicht nur Kofferdamm, sondern auch Sauerstoffmaske, Spezialbohrer, spezielle Absaugung), in einer spezialisierten Praxis, können Sie davon ausgehen, dass die Quecksilberdämpfe ausgesprochen wenig sind. Immerhin atmen Sie auch so schon die Dämpfe ein; beim Essen, Trinken, Zähneputzen usw.
    Die Problematik sehe ich eher darin, dass in der Schwangerschaft keine Röntgenaufnahmen angefertigt werden können. Diese sind aber zwingend vor einer Überkronung notwendig. Vielleicht gibt es eine Möglichkeit erst die Zähne mit einem stabilen Material aufzubauen und nach der Stillzeit die Zahnsanierung anzugehen.
    Mit herzlichen Grüßen aus Ditzingen bei Stuttgart
    Dr. med. univ. (Budapest) Edith Nadj-Papp
  • Tina, am 17.04.2020
    Hallo,
    ich bin aktuell in der 10. Woche schwanger. Ich habe 2 Amalgamfüllungen in wurzelbehandelten Zähnen. Beide sind natürlich gerade jetzt gebrochen. Bei einem amalgamgefüllten Zahn ist die Zahnsubstanz um die Amalgamfüllung so stark gebrochen, dass dies nicht mehr halten wird während der Schwangerschaft. Leider wurde ich von meinem Zahnarzt, obwohl er bzgl unserer Kinderwunsches wusste, nicht frühzeitig gänzlich aufgeklärt, sodass dies alles hätte vor der Schwangerschaft geschehen können. Nun bin ich bei einem anderen Zahnarzt, der mir sagte, dass wir wohl nicht drumherum kommen, die Füllung zu entfernen und den Zahn zu überkronen. Was soll ich nur tun? Ich könnte doch durch die Behandlung mein Baby gefährden. Aktivkohle schlucken und ist in der Schwangerschaft doch wahrscheinlich auch keine Option. Daher bliebe „nur“ der Kofferdam. Wie ist Ihre Einschätzung? Ich bin etwas verzweifelt.
  • Dr. med. univ. (Budapest) Edith Nadj-Papp. MA. MBA. MSc, MSc, am 05.04.2020
    Liebe Sony,
    an Ihrer Stelle würde ich keinen ursachlichen Zusammenhang suchen, sondern die Amalgamfüllungen unter professionellen Bedingungen entfernen lassen und auf Keramik-Inlays ausweichen. Sie haben zwar ihren Preis, aber mit einer guten Pflege halten Sie einen Leben lang und sind somit die preisgünstigste, verträglichste und beste Versorgung überhaupt.
    Mit herzlichen Grüßen
    Dr. med. univ. (Budapest) Edith Nadj-Papp
  • Sony, am 04.04.2020
    Sehr geehrter Herr Heißmeyer, mein Kind ist 14 Jahre alt und hat 3 Amalgam Füllungen diese wurden seit er 8 Jahre alt war bis zum 3.November.2019 gefüllt. Meine Frage ist: Könnte es sein, dass durch die Füllungen mein Kind dickere Beine hat, welche nicht zum Körper passen? Es fing alles damit an als er diese Füllung bekam. Wenn wir diese Füllungen entfernen lassen wird es für ihn dann gefährlich? Welche Füllgungen wären besser für die Backenzähne und den Seitenbereich?
    Vielen Dank im Voraus!
    Ich freue mich sehr über ihre Antwort.
  • Online-Redaktion, am 17.02.2020
    Liebe Mira,
    eine ganze Reihe von ganzheitlich arbeitenden Zahnärzten finden Sie bei uns unter https://www.naturheilmagazin.de/zahnaerzte.html
    Da dort kein aktuell Zahnarzt für Wien gelistet ist, empfehlen wir Ihnen die Suche bei Verbänden für ganzheitliche Zahnärzte wie z.B. der Internationalen Gesellschaft für Ganzheitliche ZahnMedizin e.V. (www.gzm.org). Dort sind auch Zahnärzte in Wien gelistet.
    Viel Erfolg wünscht Ihnen
    Ihre Online-Redaktion
  • Mira, am 17.02.2020
    Kennt jemand einen Arzt der die Behandlung in Wien durchführt? Ich war bei vielen Zahnärzten , aber irgendwie finde ich in Wien keinen ; der diese Behandlung nach der gleichen Technik durchführt.
  • Dr. Edith Nadj-Papp, MA, MBA, MSc, MSc, am 12.01.2020
    Sehr geehrte/r Frau/Herr Pigeon,
    eine "Versiegelung" der Amalgamfüllungen ist nicht zu empfehlen. Beim Austausch der Amalgamfüllung ist deren komplette Entfernung notwendig. Suchen Sie doch bitte Ihren Zahnarzt auf, um ihm die Gelegenheit zur Nachbesserung zu geben.
    Mit freundlichen Grüßen
    Dr. med. univ. (Budapest) Edith Nadj-Papp
  • N.Pigeon, am 08.01.2020
    Sehr geehrter Hr.Dr.Neubauer
    Ich habe zuerst mein 40 Jahre alte Amalgam Füllungen am Zähne 16, 17 am 11.12.19 gleichzeitig entfernen lassen und die restlichen Zähne 35, 37 Gestern, ich habe erst zu Hause feststellen können dass die Composit Füllung am Backenseite der 16, 17 auffällig graue Amalgam Spuren zu sehen sind die nicht gut aussehen und Kaufläche der Füllung am Zahn 37 auch und bei dem 37 auch noch die Uebergangsstellen der Füllung zwischen Eigene Zahnsubstanz und die Füllung auf dessen Kaufläche nicht vollständig überdeckt worden ist und auf der Füllungrand ein Paar graue Amalgam Spuren geblieben sine und es nicht makellos aussieht wie andere 16,17 am Kaufläche, ich glaube ich muss den behandlender Arzt sofort benachrichtigen so dass er es korrigiert, geht dies auf Garantie und ist es überhaupt möglich dass er die Amalgamspuren am Füllungrand und aussenseite der Zäne nachträglich ohne Bohren mit eine Schicht Composit überdecken kann?? Vielen herzlichen Dank voraus für Ihren baldigen Antwort, N.Pigeon
  • Online-Redaktion, am 08.01.2020
    Liebe Leserin, lieber Leser,
    ganzheitlich arbeitende Zahnärzte finden Sie bei uns unter https://www.naturheilmagazin.de/zahnaerzte.html Dort können Sie auch nach Orten und Postleitzahlen suchen. Wir hoffen, dass Sie dort einen Anprechpartner finden, der Ihnen mehr Verständnis entgegenbringt und wünschen Ihnen alles Gute!
    Ihre Online-Redaktion
  • tappendorf, am 07.01.2020
    hallo herr heißmeyer
    ich habe eine Amalgan füllung bereits über 25 jahre seit meiner kindheit drin,
    diese ist seit circa einem jahr rissig und der zahn pukkert und ist entzündet.
    leider finde ich keinen zahnarzt, der mir diese entfernt. ich habe wahnsinnig dolle schmerzen beim kauen und beim trinken sobald flüssigkeit an diesen zahn gelangt.
    ich habe probleme mit dem herzen bekommen und bin absolut schwach geworden, habe vorher im gartenlandschaftsbau gearbeitet und komme jetzt nicht mal mehr eine treppe hinauf.
    ich bin aus berlin
    alle ärzte weigern sich diesen zahn zu behandeln, mir würde es reichen wenn er gezogen wird!!! Haben sie eine Anlaufstelle in berlin für mich?? vielen lieben dank
    Tappendorf
  • Dr. med. univ. (Budapest) Edith Nadj-Papp, am 23.09.2019
    Sehr geehrter Herr Frank,
    auch neue Amalgamfüllungen können Probleme verursachen. Leider auch dann, wenn Sie seit Jahren vorher keine Probleme hatten. Dennoch muss nicht zwangsläufig ein direkter Zusammenhang bestehen. Sie haben die Möglichkeit, eine Schwermetallbelastung per Blut festzustellen. Unabhängig vom Ergebnis würden wir immer zu einem verträglicheren Material raten. Vollkeramik-Inlays sind körperfreundlich, langlebig und ästhetisch. Wir empfehlen Ihnen darauf zu achten, dass die vorhandenen Amalgamfüllungen unter Schutzmaßnahmen entfernt werden und im Anschluss eine Ausleitung erfolgt.
    Mit freundlichen Grüßen
    Dr. med. univ. (Budapest) Edith Nadj-Papp
  • Frank F., am 21.09.2019
    Sehr gehrter Herr Heißmeyer,ich bin Bj. 1964 , sehr sportlich und immer agil !Meine ganzen Füllungen im Mundraum, sind aus Amalgam die schon Jahrzente dort sind .Hatte auch bisher nie Geesundheitliche Probleme !Anfang Juni 2019 ist ein stück vom Backenzahn abgebrochen und es mußte eine Wurzelbehandlung mit neuer Amalgamfüllung durchgeeführt werden .Am 12.07.2019 bin ich das erste mal zum Hausarzt ,wegen unklaren Muskelfaszikulationen . Habe dann eine Überweisung zum Neurologen bekommen ( am 01.10.2019) . Jetzt Anfang Septembr war ich wieder beim Hausarzt wegen kein Power mehr, und schwere Beine . War zum MRT ( alles in Ordnung ) .Jetzt meine frage : Kann die neue Füllung , oder alle Füllungen mit Amalgam der Auslöser sein !??Vielen Dank und schöne Grüße !Frank F.
  • Dr. med. univ. (Budapest) Edith Nadj-Papp, am 13.06.2019
    Sehr geehrte Katharina,
    das ist sehr individuell. Es hängt von der Anzahl, Größe, Alter der Amalgamfüllungen, bzw. sonstigen Schwermetall-Belastungen ab. Wir empfehlen nach der Entfernung der Füllungen eine Messung durchzuführen und entsprechend den Ergebnissen auszuleiten.
    Mit freundlichen Grüßen
    Dr. med. univ. (Budapest) Edith Nadj-Papp
  • Katharina, am 12.06.2019
    Guten Tag,

    ich wollte mich mal erkundigen wie weit vorher, bevor man einplant schwanger zu werden, sollten die Amalgamfüllungen entfernt werden. Denn die anschließende Ausleitung braucht auch nich ein wenig Zeit, wie viel Zeit wäre das?
    Ich freue mich über eine baldige Antwort.
  • Dr. med. univ. (Budapest) Edith Nadj-Papp, am 09.04.2019
    Guten Tag Petra,
    die gesetzliche Krankenkassen zahlen den Austausch der Amalgamfüllungen nur bei Nierenerkrankungen, in der Schwangerschaft und Stillzeit und bei einer vom Hautarzt nachgewiesener Amalgamallergie. Eine Schwermetallbelastung als Unterstützer der chronischen Erkrankungen wird nicht anerkannt. Bei Privatversicherten hängt die Übernahme der Therapie von der individuellen Police ab.
    Mit freundlichen Grüßen
    Dr. med. univ. (Budapest) Edith Nadj-Papp
  • Petra, am 08.04.2019
    Guten Tag, ich bin 52 Jahre, habe seit ca. 30 Jahren immer noch 5 Amalgamgefüllte Zähne, welche ich demnächst sanieren lassen möchte. Leider zahlt ja die Entfernung des Amalgams die Krankenkasse nicht. Ich leide auch an Zöliakie und Hashimoto sowie eine Allergie auf Thiomersal. Hätte ich somit eine Chance auf Erstattung, wenn ja, wie gehe ich vor? Vielen Dank! Freundliche Grüße P.V.
  • Dr. med. univ. (Budapest) Edith Nadj-Papp aus Ditzingen, am 10.02.2019
    Guten Tag Frau A,
    Leukoplakie kann unterschiedliche Ursachen haben. Sehr oft, kann
    es durch eine mechanische Reizung begünstigt werden. Deshalb wird empfohlen, alte Füllungen auszutauschen, den Zahnersatz zu polieren und auf Rauchen bzw. scharfe Speisen zu verzichten. Amalgam enthält Schwermetalle. Diese können zu Übermüdung des Immunsystems führen. Deshalb wird empfohlen, sie zu entfernen. Lassen Sie die Amalgam-Füllungen unter idealen Bedingungen austauschen. Damit können Sie Ihr Immunsystem entlasten.
    Stellen Sie Ihre Lebens- und Essgewohnheiten um (leichte mediterrane Kost mit viel Gemüse, etwas Fisch, möglichst auf Fleisch und Fleischprodukte, Zucker und Genussmittel verzichten, 30 min. Sport täglich, Zeit für sich nehmen und viel trinken - Kräutertee und Wasser.)
    Lassen Sie sich einen Mineralstoff-Status bei Ernährungsmediziner oder -Zahnmediziner machen, um eventuelle Mangelerscheinungen und Schwermetall-Belastungen auszuschließen und bei Bedarf therapieren.
    Wie Sie sicherlich wissen, handelt es sich bei der Leukoplakie um eine Präkanzerose. D.h. es hat ein gewisses Risiko sich zum Mundkrebs zu entwickeln. Deshalb ist es wichtig, jeglichen mechanischen und chemischen Reiz zu meiden, zu versuchen die oben beschriebenen Maßnahmen umzusetzen und in regelmäßigen Abständen zur Kontrolle in die Zahnarztpraxis zu gehen.
    Mit freundlichen Grüßen
    Dr. med. univ. (Budapest) Edith Nadj-Papp, M.A., MBA
  • A., am 10.02.2019
    Guten Tag,

    meine Frage ist welche Erfahrungen es gibt bezüglich Leukoplakie im Zusammenhang mit Amalganfüllungen.
    Ich bin fast 50, weiblich. Bei mir wurde Mitte Oktober 2018 eine displasiefreie Leukoplakie festgestellt.
    Biopsie von Zungenrücken und Zungengrund links.
    Ich vermute orale Lichen Planus verursacht durch eine 40 Jahre alte Amalganfüllung im letzten Backzahn links in Verbindung mit der Benutzung von Dentalbürsten für die Zwischenzahnräume seit April 2018.
    Die Bürsten scheuern an der Füllung vorbei. Vorher hatte ich eine Munddusche benutzt.
    Die Leukoplakie hat sich binnen 5 Monaten seitdem ich diesen Entdeckt habe, über die gesamte Wangenschleimhaut, die hälfte meiner Zunge, den Zungengrund links und die Schleimhaut am Kiefer hinter den Backenzähnen ausgebreitet. Bevor ich die Leukoplakie gesehen habe, erinnere ich mich, dass die Wangenschleimhaut links sich bereits rau angefüllt hat. Ich habe mir aber nichts weiter dabei gedacht.
    Die Veränderung hat vorallem links angefangen und ist aktuell links ausgeprägter als rechts. Links ist auch wo die Amalganfüllung sich befindet.
    In anderthalb Wochen habe ich einen Termin bekommen zum Entfernen der Füllung.

    Vielen Dank vorab für Ihre Antwort.
  • Dr. med. univ. (Budapest) Edith Nadj-Papp, am 10.11.2018
    Sehr geehrte Frau Baer,
    Auch für den CEREC-Verfahren sind unterschiedliche Materialien im Angebot. Somit hat Ihr Zahnarzt zwei Möglichkeiten:
    a) Er nimmt das gleiche Material für die Inlays und verwendet einen Composite, das für Sie gut verträglich ist oder
    b) Er nimmt ein anderes Material für die Inlays, das zum Zementieren zugelassen ist.
    Mit freundlichen Grüßen
    Dr. (med. univ.) Edith Nadj-Papp
  • Dr. med. univ. (Budapest) Edith Nadj-Papp, am 10.11.2018
    Sehr geehrte Cherry Masi,
    Ihre Symptome, die so kurzfristig nach einer Amalgamlegung aufgetreten sind, kenn ich nicht. Eher würde ich Ihre großen Sorgen als Mit-Ursache dafür in Betracht ziehen. Trotzdem ist es schade, dass Sie sich für das Material entschieden haben. Nachdem es Ihre einzige Amalgam-Füllung ist, würde ich persönlich diese gegen einen Vollkeramik-Inlay austauschen, auch wenn Sie auf den minimalen Kassenzuschuss somit verzichten müssten.
    Mit freundlichen GrüßenDr. (med. univ.) Edith Nadj-Papp
  • Rosa Anna Baer, am 09.11.2018
    Lieber Herr Heißmeyer,Sie schreiben in Ihrem Artikel u.a. "Das zu verwendende Füllmaterial sollte vorher ausgetestet werden. In der Regel ist eine Kombination aus Zement und Keramik am verträglichsten."Genau an diesem Punkt bin ich bisher gescheitert: Können Sie eine Testmethode empfehlen? Und welche Kombinationen aus Zement und Keramik gäbe es denn? Mein Zahnarzt meint, mit Zement klebt man nur Kronen oder Halbkronen. Er verwendet normalerweise Cerec-Keramik-Inlays mit Kleber (und eben dieser war im Test mit Biotensor für mich nicht verträglich und soll ja auch giftige Stoffe enthalten).Würde mich wirklich sehr über Informationen von Ihnen freuen, hab schon längere Zeit ein herausgebrochenes Inlay zu ersetzen und weiß nicht wie / womit.Vielen Dank!
  • Cherry Masi, am 08.11.2018
    Sehr geehrter Herr Dr. Heißmeyer,
    ich habe gestern meine aller erste Amalgam bekommen. Vor der Behandlung habe ich ihr gesagt, dass ich kein Amalgam haben möchte, da es giftig sei. Sie antwortete darauf hin: „heutzutage ist doch alles giftig“.
    Sie meinte, dass andere Füllungen nicht in Frage kommen würde für meinen letzten Backenzahn, der zum Zahnfleisch hin abgebrochen war, weil alle anderen Füllungen nicht trocknen würden. Amalgam dagegen wäre stabiler, würde nicht unnötig rausfallen und würde sofort trocknen. Da ich einfach nur schmerzen habe ich dann teilweise eingewilligt. Seitdem ich dieses Giftbombe im Zahn habe geht es mir schlecht. Zu mal sie die Füllung nicht ganz sauber „geschliffen“ hat. Wenn ich meine Zähne schließe spüre ich die Füllung. Sie meinte ich solle nächste Woche wieder kommen, um das richtig zu machen. Ich bin 26 Jahre jung und ein unglaublicher Gesundheitsfanatiker! Alkohol und Zigaretten sind schon immer für mich Tabu gewesen und jetzt meinen Körper mir so einer Giftbombe zu Schäden ist für mich unerträglich. Möchte auch in den nächsten 2-3 Jahren Kinder kriegen. Wie lange bleibt die Vergiftung im Körper, sodass das Baby im Bauch nicht mit Quicksilber infiziert wird. Ich möchte die Amalgamfüllung in naher Zukunft entfernen lassen. (Am liebsten schon heute) Ist es möglich „intakte“ Füllungen zu entfernen? Zudem glaube ich, dass ich bereits vergiftet wurde. Mir ist sehr schwindelig und übel seit gestern, zudem habe ich auch starke Kopfschmerzen, die ich sonst nie habe :(
  • Dr. med. univ. (Budapest) Edith Nadj-Papp, am 16.10.2018
    Sehr geehrte Frau Nelly,
    wenn die Zähne vital sind, besteht in der Regel kein Grund sie zu entfernen. Es reicht die Amalgamfüllungen auszutauschen. Im Anschluss ist auch eine Ausleitung sehr wichtig.
    Anders sieht es aus, wenn es sich um tote Zähne handelt. Diese schwächen das Immunsystem. Deshalb sollten Sie gerade bei chronischen Erkrankungen einen Spezialisten für ganzheitliche/biologische Zahnmedizin aufsuchen.
    Mit freundlichen Grüßen
    Dr. med. univ. (Budapest) Edith Nadj-Papp
  • Nelly K., am 15.10.2018
    Sehr geehrte Herr Heißmeyer,
    Mein Mann hat seit 10 Jahren drei Amalgamfüllungen. Seit Zahnfleisch ist mittlerweile dunkelblau bis grau/schwarz. Seit den Füllungen ging es mit ihm gesundheitlich bergab. Fing an mit unerträglicher Müdigkeit und Depressionen, dann Entzündung im Gehirn, Diagnose MS, Neuropathien und Diabetes Typ 1. Ein Jahr nach den Füllungen (die übrigens alle an einem Tag gemacht wurden als Brücke) hatte er schon kaum noch Haare auf dem Kopf und das mit Anfang 20. Nun möchte er sich diese drei besagten Zähne einfach ziehen lassen. Ist das möglich? Ist die Schwermetallbelastung dadurch geringer? Wir haben hier keine Spezialisten in der Gegend und er ist sehr verzweifelt.
    Ich danke Ihnen für eine Antwort.
    Mit freundlichen Grüßen
    Nelly K.
  • Dr. med. univ. (Budapest) Edith Nadj-Papp, am 13.10.2018
    Sehr geehrte Frau Melani W.,
    die Amalgamfüllungen sollten noch vor der Schwangerschaft entfernt werden.
    Mit herzlichen Grüßen aus Ditzingen
    Dr. med. univ. (Budapest) Edith Nadj-Papp
  • Melanie W., am 10.10.2018
    Hallo Frau Dr. med. univ. (Budapest) Edith Nadj-Papp,ich möchte nächsten Monat die Pille absetzen (aufgrund meines Alters von 41 will ich auch nicht mehr warten) und war zur Kontrolle noch mal bei meinem Zahnarzt. Ich habe im Oberkiefer 4 alte Amalgamfüllung, die in absehbarer Zeit entfernt werden sollen. (Sind schon über 10 Jahre alt) Er schlug mir vor die Füllungen jetzt vor einer Schwangerschaft zu entfernen. Meine Frage ist, soll ich die Entfernung jetzt machen lassen oder bis nach der Schwangerschaft/Stillzeit warten. Steigt die Belastung im Körper aufgrund der Entfernung nicht erst stark an und wielang sollte man normalerweise warten bis zu einer Schwangerschaft?Im Voraus vielen Dank.
  • Dr. med. univ. (Budapest) Edith Nadj-Papp, am 23.07.2018
    Liebe Frau Linda,
    die Entfernung der Amalgamfüllungen kann in einer Sitzung durchgeführt werden, wenn neben dem Kofferdam auch eine Sauerstoffmaske, eine spezielle Absaugung und spezielle Bohrer genommen werden. Wichtig ist während der Behandlung der Einsatz von Algen am Zahn und eine anschließende Ausleitung.
    Mit herzlichen Grüßen aus Ditzingen bei Stuttgart,
    Dr. med. univ. (Budapest) Edith Nadj-Papp
  • linda, am 22.07.2018
    Sehr geehrter Hr. Dr. Heißmeyer, ich habe vor, meine letzten 4 Amalganfüllungen ersetzen zu lassen, in Keramikfüllungen. Ich bin mir aber nicht sicher, ob ich alle 4 gleichzeitig (eine wird mit einer TK überkront) austauschen lassen soll, wg. der dabei entstehenden hohen Schwermetallbelastung im Körper. Oder besser einzeln oder je nach kieferseite und dazwischen eine Ausleitung mit therapeut. Unterstützung durchführen soll. Mein Zahnarzt arbeitet schon mit Kofferdamm, also recht sicher, oder? Ich habe 3 Amalganfüllungen auf der einen Seite und 1 auf der anderen. Was ist hier ärztlicher Rat? Besten Dank im Voraus!
  • Dr. med. univ. (Budapest) Edith Nadj-Papp, am 28.09.2017
    Sehr geehrte Frau Babic,
    die Zementfüllungen sollten unbedingt auch entfernt werden. Für welches Material haben Sie sich als Neuversorgung entschieden? Bitte denken Sie daran, auch diese im Vorfeld auf Verträglichkeit zu testen.
    Mit herzlichen Grüßen aus Ditzingen
    Dr. med. univ. (Bp.) Edith Nadj-Papp
  • Valentina Babic, am 27.09.2017
    Sehr geehrter Herr Dr. Heißmeyer,
    ich steh kurz vor Beginn einer größeren Amalgamsanierung, natürlich nur pro Quadrant. Ich habe sehr lange nach einem Arzt in meiner Umgebung gesucht der das nach Ihrer Methode macht aber leider nicht fündig geworden. Nun habe ich einen an der Hand der zumindest von sich aus Kofferdamm und einen langsam drehenden Bohrer verwendent und offen für weiteres ist. Auf meinen Wunsch hin, hat er noch einen Clean-Up Sauger und die goldbeschichtete Maske bestellt. Eine Brille besorge ich mir noch selbst. Dennoch habe ich Sorge und auch Bedenken. Wie schaut es denn mit den Zementfüllungen, die vermutlich unter meinen Amalgamfüllungen liegen, aus? Müssen die nicht auch vollständig entfernt werden, da nach über 20 Jahren wahrscheinlich auch alles voll mit Amalgam ist. Das kostet ja einen Patientin viel Geld und ich möchte das nicht "unnötig" machen, wenn Restbelastungen im Körper, wie in dem Fall evtl. im Zement, zurück bleiben. Da hilft ja die Ausleitung nichts, da Rückstände im Material oder?
    Freundliche Grüße
    Valentina Babic
  • Online-Redaktion, am 17.01.2017
    Liebe Mandy H.,
    wie Sie schon richtig sagen, sollte während der Schwangerschaft und Stillzeit möglichst kein Amalgam entfernt werden, weil beim Entfernen - ebenso wie beim Einsetzen - besonders viel Quecksilber freigesetzt wird. Auch eine Amalgamsanierung / Amalgamausleitung sollten Sie während Schwangerschaft und Stillzeit möglichst vermeiden.
    Ob dennoch eine mit einer Amalgamentfernung verbundene Behandlung nötig ist, muss letztendlich Ihr Zahnarzt abwägen.
    Ein ganzheitlich arbeitender Zahnarzt, wie Sie ihn z.B. in unserer Zahnarztsuche unter http://www.naturheilmagazin.de/zahnaerzte.html finden, sollte hier mit dem nötigen Feingefühl vorgehen.
    Im Zusammenhang mit Ihrer Quecksilberbelastung sollten Sie noch auf eine ausreichende Versorung mit Selen achten. Schon ca. 6 Paranüsse pro Tag decken den "normalen" Bedarf eines Gesunden (ohne Schwangerschaft).
    Alles Gute für Ihre weitere Schwangerschaft und viel Freude mit Ihrem Nachwuchs wünscht Ihnen
    Ihre Online-Redaktion
  • Mandy H., am 09.01.2017
    Hallo,
    mir ist vor einigen Wochen ein Stück von meinem einzigen Amalgangefüllten Zahn abgebrochen. Da ich schwanger bin (33.ssw) wollte ich erstmal nichts rausbohren lassen und zuwarten, nun wird das Loch grösser und ich habe ab und zu Schmerzen. Wie verhält es sich mit einer Ausleitung während der Amalganentfernung in der Schwangerschaft und Stillzeit? Was kann ich tun?
    Für eine Antwort wäre ich Ihnen sehr dankbar.
  • Dirk Heißmeyer, am 22.02.2016
    Sehr geehrte Frau Wilke-Gutz,
    grundsätzlich sollte der Körper auf die sehr hohe zusätzliche Belastung bei der Entfernung giftigem Quecksilber vorbereitet werden. Die Ausscheidungsorgane sollte alle in einem stabilen, leistungsfähigen Zustand sein.Das benötigt manchmal Wochen.Beim Entfernen wie bei Ihnen, wird ein erheblicher Teil verschluckt und gelangt in den Darm. Die normale Darmfunktion wird dadurch erheblich beeinträchtigt. Noch schlimmer ist der Quecksilberdampf, der beim Herausbohren entsteht. Messungen mit dem Gerät Jerome 431-x mercury vapor analyzer in meiner Praxis haben ergeben, dass der Wert in der Luft bis zu einem 1000fach höheren Wert ansteigen kann. Auch beim Zähneputzen ist der Wert erhöht. Diese Dämpfe gelangen problemlos ins Gehirn und ins Blut. Dort kann das Quecksilber leichter methyliert werden. Gerade der Dampf bewirkt oft zahlreiche Symptome bis hin zur akuten Quecksilbervergiftung. Daher kann man davon ausgehen, dass Ihre Beschwerden von der stark erhöhten Quecksilberbelastung kommen. Ggf. können kurzfristig entgiftende Infusionen helfen, die ich auch standardmäßig an drei aufeinanderfolgenden Tagen bei der Amalgamentfernung gebe. Chlorella hilft auch zur Ausscheidung des Quecksilbers.
    Es ist auch nicht zu empfehlen, metallhaltige Kronen als Ersatz zu nehmen, allenfalls nach einer mehrmonatigen Karenzzeit.
    Es mag sein, dass die Zähne in Ihrem Fall Kronen benötigen. Oftmals ist das eher im Interesse des Zahnarztes, insbesondere, wenn so vorgegangen wird wie bei Ihnen.
    Ich wünsche Ihnen eine baldige Genesung.

    Viele Grüße
    Dirk Heißmeyer
  • Kathleen Wilke-Gutz, am 18.02.2016
    Guten Tag,
    mir wurden am Dienstag 4 Zähne (links oben, von hinten angefangen) für eine Überkronung vorbereitet. Alle Zähne waren tief und komplett mit Amalgam gefüllt, unter den Füllungen Karies bis zum Nerv. Es musste noch dazu chirurgisch etwas gemacht werden (Kronenverlängerung), es schmerzt heute noch. Allerdings zu den Schmerzen kommen ganz komische Beschwerden.....mir ist seit dem Tag danach übel und ich habe starke Kreislaufprobleme. Die Füllungen wurden einfach so entfernt (mit Betäubung), allerdings war mein gesamter Mundinnenraum voll mit einer grauen Schicht versehen, vieles schluckte ich, weil man sich beim absaugen auf die Blutungen konzentriert hat. Es war auch schwierig auszuspülen. Die ganze Behandlung dauerte 2 Stunden. Ist es möglich, dass es mir von der Freisetzung des Amalgams so schlecht geht ? Ich kenne sowas sonst nicht, allerdings wurde sonst auch nur ein Zahn gemacht und jetzt gleich 4 vollverfüllte Zähne, mit sehr großen Füllungen. Ich kann mir meinen Zustand gar nicht so recht erklären.
    MfG Kathleen Wilke
  • Zahnarzt Dirk Heißmeyer, am 20.04.2015
    Sehr geehrte Frau W.,

    wenn viele Amalgamfüllungen auf einmal entfernt werden, ist das oft eine zu große Belastung für den Körper. Die Ausscheidungsorgane sollten in der Regel vorbehandelt und stabilisiert werden.
    Beim Entfernen von Amalgamfüllungen bilden sich Quecksilberdämpfe und Methylquecksilberverbindungen. Diese sind besonders giftig und werden sehr leicht vom Körper aufgenommen. Das Quecksilber wird in den verschiedenen Geweben eingelagert, besonders auch in fetthaltigen Geweben und im Gehirn. Außerdem auch in der Hypophyse. Die Hypophyse ist das Hauptsteuerorgan für viele Stoffwechselvorgänge im Körper. Dadurch lassen sich auch zahlreiche Symptome einer Amalgambelastung erklären.

    Ihr Dirk Heißmeyer
  • Karin W., am 20.04.2015
    Sehr geehrter Herr Heißmeyer,
    bis vor einigen Jahren hatte ich sehr viele Amalgam Füllungen welche von meinem damaligen Zahnarzt alle an einem Tag ohne Schutz entfernt wurden. Es wurden im Oberkiefer 2 Titanimplantate gesetzt. Das ist jetzt knapp 3 Jahre her. Seit einem Jahr habe ich ständig irgendwelche Entzündungen. Entweder eine beidseitige Bursitis am Oberschenkel oder wie aktuell seit Dezember 2014 im rechten Handgelenk.
    Die Entzündung will einfach nicht abklingen. Kann hier ein Zusammenhang bestehen?
    Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen und danke schön im Voraus.
  • A Witt, am 29.01.2015
    Mir hat ein Zahnarzt 12 Amalgamfüllungen zwischen 10 und 18 Jahren eingelegt. Mit 40 hatte ich chronische Krankheiten die nach der Entfernung des Amalgam verschwanden. Eine Speichelprobe ergab zuvor eine vielfach erhöhte Belastung. Beim Entfernen hat der ganzheitliche Zahnarzt alle Backenzähne durch Bohrschäden zerstört ich habe teils keine Substanz mehr. Zahnersatz ist nur durch Nanopartikelkleber und Keramik zu haben. Was kann man da tun?
  • Dr. med. dent. Alexander Neubauer, am 02.06.2014
    Amalgam ist (unter über 14 000 Studien stützen diese Ansicht!) kritisch zu sehen- allerdings: bei der Entfernung muss allerdings größte Sorgfalt angewandt werden!

Experten zum Thema

Dr. med.
Joachim Mutter
Praxis für Umwelt- und Integrative Medizin
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Dr. (Med. Univ. Budapest)
Edith Nadj-Papp, MA, MBA, MSc, MSc, BSc
Praxis für ganzheitliche Zahnmedizin und Bio-Implantate
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