Studie belegt Erfolg bei Kindern und Jugendlichen
(lifepr) Hamburg, 09.06.2010
Eine aktuelle Studie belegt nun, dass durch Osteopathie Häufigkeit, Dauer und Intensität von Migräne-Anfällen bei Kindern und Jugendlichen verbessert werden können.
Lukas Lange (12) hatte zum ersten Mal in der zweiten Klasse eine Migräne-Attacke. Rasende Kopfschmerzen und Übelkeit mit Erbrechen bestimmten von nun an sein Leben. Auch eingehende schulmedizinische Untersuchungen und Homöopathie halfen nicht, einzig Tabletten brachten Linderung. Das änderte sich nach drei osteopathischen Behandlungen. Eine aktuelle Studie belegt nun, dass durch Osteopathie Häufigkeit, Dauer und Intensität von Migräne-Anfällen bei Kindern und Jugendlichen verbessert werden können.
Immer mehr Kinder und Jugendliche leiden unter Kopfschmerzen, jedes zehnte Kind hat Migräne. Oft wird nur das Symptom bekämpft und nicht nach der Ursache geforscht. Die Osteopathie bietet eine wertvolle Alternative und Ergänzung, um die Schmerzen nebenwirkungsfrei zu lindern, die Ursache zu finden und zu beheben. Eine gründliche Anamnese ist ein wesentlicher Bestandteil einer osteopathischen Behandlung. Hierzu sieht der Osteopath schulmedizinische Befunde ein, erfragt die gesamte Krankengeschichte mit Verletzungen, Unfällen und Operationen, aber auch Lebensgewohnheiten und erkundigt sich nach dem seelischen Befinden. Denn ein Osteopath muss schwerwiegende Ursachen ausschließen können, bevor er mit seiner Behandlung beginnt. Nur mit den Händen ertasten Osteopathen den Körper und therapieren ohne Medikamente. Osteopathen betrachten den menschlichen Körper als untrennbare Einheit. Grundlage hierfür ist eine genaue Kenntnis der menschlichen Anatomie und Physiologie. Ursachen liegen nicht zwangsläufig im Bereich des Schmerzes. Aus osteopathischer Sicht hängen alle Strukturen des Körpers anatomisch oder funktionell miteinander zusammen. So können beispielsweise Magenbeschwerden über den Hirnnerven, der den Verdauungsapparat steuert, durchaus Kopfschmerzen auslösen, ebenso wie etwa ein Sturz auf das Steißbein in der Kindheit einen fortwährenden Zug auf die Rückenmarkshaut ausübt, der sich innerhalb der Wirbelsäule bis zur Hirnhaut im Schädel fortsetzt und hier wiederkehrende Schmerzen verursacht.
Eine randomisiert kontrollierte klinische Studie hat im Oktober 2009 gezeigt, dass Osteopathie bei jungen Migräne-Patienten wirkt: 28 Kinder und Jugendliche mit Migräne im Alter zwischen acht und 15 Jahren wurden in zwei Gruppen eingeteilt, wovon eine Gruppe vier osteopathische Behandlungen innerhalb von zwölf Wochen erhielt und die andere Gruppe unbehandelt blieb. Das Ergebnis: Dauer, Häufigkeit und Intensität der Migräneattacken der osteopathisch therapierten Patienten blieben deutlich hinter denen der unbehandelten Patienten zurück. Auch sechs Monate nach Ende der Studie war der Erfolg noch beachtlich. Uta Wijnen, eine der an der Studie beteiligten Osteopathen und Mitglied im Verband der Osteopathen Deutschland: "Ich habe noch Kontakt zu teilnehmenden Kindern. Alle haben wesentlich weniger Probleme als vor der Studie. Einige sind bis heute beschwerdefrei geblieben."
Osteopathie bei Kindern ist auch ein Schwerpunktthema des 13. Internationalen Kongresses des Verbandes der Osteopathen Deutschland (VOD) e.V., der vom 30. September bis 03. Oktober 2010 erstmals in Hamburg stattfinden wird. Im Universitätskrankenhaus Hamburg Eppendorf (UKE) werden rund 350 Teilnehmer aus Deutschland und dem europäischen Ausland erwartet.
Kongressinformationen und Anmeldungen:
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