Anders als Pflanzen benötigen Pilze keine Photosynthese und zählen weder zum Reich der Pflanzen noch zu dem der Tiere. Vielmehr bildet die Gattung der Pilze (Fungi) aufgrund ihrer genetischen und physiologischen Eigenschaften ein eigenes Reich.
Pilze bilden ein eigenes Reich
Im Gegensatz zu Bakterien besitzen Pilze als eukaryotische Wesen wie Pflanzen und Tiere einen Zellkern. Zudem enthalten Pilze ein Zellskelett und Mitochondrien, die umgangssprachlich auch als „Kraftwerk der Zelle“ bezeichnet werden. Ihre Eigenschaften weisen daher, trotz jahrhundertelangen Irrglaubens, eher auf eine Verwandtschaft mit Tieren als mit Pflanzen hin. Deutlich wird dies neben dem Zellkern am Chitingerüst, das für eine schützende und formerhaltende Struktur sorgt, wie es beispielsweise Insekten besitzen. Bei Pilzen bildet Chitin den Hauptbestandteil der Zellwand und nicht etwa Cellulose, wie es bei Pflanzen der Fall ist.
Auch die Ernährungsweise der Pilze unterscheidet sich maßgeblich von der der Pflanzen. Pilze ernähren sich genau wie Tiere und Bakterien heterotroph, d. h. sie nutzen die organischen Nährstoffe in ihrem Umfeld sowohl für die Herstellung körpereigener Stoffe als auch für die Energiegewinnung. Pflanzen hingegen benutzen zum größten Teil Lichtenergie für ihr Wachstum. In der Photosynthese werden CO2 und Wasser dann zu Kohlenhydraten (Zucker) aufgebaut.
Innerhalb der Pilze unterscheidet man wiederum die niederen und die höheren Pilze. Zu den niederen Pilzen gehören z.B. Schimmelpilze. Als höhere Pilze, zu denen auch die Vitalpilze gehören, werden Ständer- und Schlauchpilze bezeichnet. Typische Beispiele sind die allseits bekannten Champignons, Steinpilze, Pfifferlinge, aber auch die Vitalpilze wie Shiitake, Maitake und Reishi.
Bedeutung der Pilze in der Natur
Um zu verstehen, warum Pilze als wertvolle Helfer in der Natur gelten, muss ihre Aufgabe in der Tier- und Pflanzenwelt näher beleuchtet werden.
Die Zahl und Verbreitung der höheren Pilze ist enorm groß: Es sind etwa eine Millionen Arten. Dabei ist über ein Drittel der Erde mit Pilzen durchzogen. Überall auf der Welt trifft man sie an, auch an extremen Standorten wie in Wüsten oder im tropischen Regenwald. Pilze leben oft in Symbiose mit Pflanzen. Sie liefern ihnen wichtige Nährstoffe und versorgen sie mit Wasser. Im Gegenzug unterstützen Pilze fast 90 Prozent aller Pflanzen in ihrem Wachstum, indem sie gerade die Saugwurzeln der Pflanzen fest mit ihrem eigenen Wurzelgeflecht umschlingen. Über diesen sogenannten Myzelmantel sind die Pflanzen in der Lage, Nährstoffe leichter aus dem Boden aufzunehmen.
Pilze sind wahre „Allrounder“. Sie enthalten Vitalstoffe in hoher Konzentration, ihre Substanzen wirken entschlackend und entgiftend für den Boden im Umfeld und die inhaltlichen Nährstoffe sorgen für ein natürliches ökologisches Gleichgewicht der Natur. In unseren Breitengraden existieren rund 4.000 bis 5.000 Arten von Großpilzen. Eine weitaus größere Anzahl als diese „sichtbaren“ Arten, sind die winzigen bis mikroskopisch kleinen Pilze. Nur ein geringer Anteil der verschiedenen Gattungen ist erforscht.
Die gemeinsame Stärke all dieser Pilze ist die Fähigkeit des Recyclings. Sie sind in der Lage, organische Substanzen rückstandslos zu zersetzen. Häufig wird der Beitrag der Pilze für den Naturhaushalt unterschätzt. Neben dem herkömmlichen Zersetzen von organischen Materialien, wie Holz, Laub oder toten Tieren tragen viele Großpilze dazu bei, dass abgestorbene Pflanzen oder Aas endgültig abgebaut werden und keine schädigenden Substanzen zurück bleiben. Bei diesem Recycling werden Stoffe freigesetzt, die für den Naturkreislauf sehr wichtig sind. Für Kleintiere sind manche Pilze hingegen selbst Nahrung. In vielen Kulturkreisen gelten insbesondere asiatische Pilze als wahre Delikatessen.
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Vitalpilze und Mykotherapie
Als Vitalpilz werden Arten wie der Shiitake-Pilz, Maitake und der Reishi-Pilz bezeichnet. Die zum größten Teil asiatischen Pilze besitzen in ihren Herkunftsländern eine lange Tradition, wobei ihnen viele positive Eigenschaften nachgesagt werden.
Aufgrund ihrer Zusammensetzung können Vitalpilze gut vom menschlichen Körper aufgenommen und verwertet werden. Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) arbeitet schon seit Jahrtausenden mit dem Wissen um die Fähigkeiten der Pilze. Der in der Mykotherapie (Therapie mit Vitalpilzen) verwendete Fruchtkörper bestimmter höherer Pilze enthält nicht nur viele Mineralstoffe, sondern auch viel Eiweiß. Daher werden Vitalpilze in verarbeiteter Form gerne zur Nahrungsergänzung verwendet.
Die moderne Mykotherapie (Anwendung und Extraktion von Pilzen) arbeitet im Gegensatz zum traditionellen Trocknen und Zermahlen der Vitalpilze mit der Kombination aus Pilzpulver und Pilzextrakten. Die pilzspezifischen Inhaltsstoffe des Extraktes weisen eine rund 20-fache Konzentration auf und wirken daher intensiver.
Wer Zubereitungen aus Vitalpilzen zur Nahrungsergänzung benutzt, sollte auf jeden Fall auf deren Qualität achten, um sich nicht zugleich unnötig mit Schadstoffen (Schwermetalle, Pestizide) zu belasten. Die bessere Wahl sind hier sicher rückstandskontrollierte Bio-Produkte aus Vitalpilzen, die es z.B. als Kapseln im Handel gibt.
- Birgit Giesler, am 15.02.2018Hallo mein Mann leidet unter starken Schmerzen im Fuß wegen Morbus Ledderhose.
Jetzt habe ich von Vitalpilzen gelesen.
Was (welches Mittel) und in welcher Dosierung wäre sinnvoll dagegen zu nehmen?
Wäre schön, wenn Sie mir eine Information zukommen liessen.
Vilen Dank
Birgit Giesker - Walter Opielka, am 09.01.2017Als Hersteller von Bio Vitalpilzen in Europa stellen wir nach wie vor fest, dass Vitalpilze in der Bevölkerung unbekannt sind. Auch die meisten Apotheker haben noch nie was von diesen Pilzen gehört. Selbs der Reishi/Ling Zhi der bekannteste Vitalpilz in Europa ist Ihnen noch nicht untergekommen. Aber die Naturheilmedizin ist nicht aufzuhalten. [...]
Ihr Walter Opielka