Vitalpilz Shiitake 

Der Name des Shiitake Pilzes (wissenschaftlich: Lentinula edodes) stammt aus dem Japanischen und setzt sich zusammen aus „shii“, da der Pilz am Pasania-Baum (shii) wächst, und „take“, was einfach nur Pilz bedeutet, also „der Pilz, der an Bäumen wächst“.

Darüber hinaus fühlt sich der Shiitake Pilz an anderen Laubbäumen wie Kastanien und Buchen wohl. Im Deutschen wird er aufgrund seines Wachstums am Pasiana-Baum, der einer Eiche sehr ähnelt, auch „Pasaniapilz“ genannt. In Japan unterscheidet man beim Pilz Shiitake noch zwischen zwei Arten: dem dünnfleischigen "koshin" und dem dickfleischigen "donko".

Shiitake Pilze haben einen nahen Bezug zum Reishi Pilz, der auch „Pilz der Unsterblichkeit“ genannt wird. Er gilt im Volksmund als „der kleine Bruder“ des Reishi Pilzes. In Asien ist er eine besonders wertvolle Mitgift. Auch als Geschenk für hoch angesehene Personen wie Kaiser und Könige wurden Shiitake Pilze eingesetzt. Heute gelten sie noch immer als Delikatesse und werden als kulinarische Köstlichkeit und erlesenes Gewürz gehandelt.

 

So sieht der Vitalpilz Shiitake aus

Der Shiitake Pilz gehört zu den höheren Pilzen. Der „König unter den Pilzen“, wie der Shiitake Pilz auch genannt wird, besitzt einen hell- bis dunkelbraunen, teils leicht rötlichen Hut. Der Fruchtkörper ist mit weißen Flocken oder großen weißen Einkerbungen versehen und relativ trocken. Der braun geschuppte Stil sitzt in den meisten Fällen in der Mitte des Hutes, kann sich aber auch mal leicht versetzt befinden. Die Lamellen des Fruchtkörpers sind in jungen Jahren noch nach innen gerollt. An der Unterseite des Pilzes befinden sich Lamellen.

Shiitake als Speisepilz

Der Shiitake Pilz gehört neben dem Champignon und dem Austernpilz zu den beliebtesten Speisepilzen weltweit. Sein intensiver und typisch frischer Pilzgeruch wird von den Chinesen auch als Xianggu (gut duftender Pilz) bezeichnet. Sein angenehmer Geschmack macht ihn zum meist verspeisten Pilz Asiens. Sein Pulver wird außerdem zum Würzen von Speisen verwendet.

Verzehrt wird der ausgezeichnet schmeckende Pilz meist in gekochter oder gedünsteter Form oder in Alufolie eingewickelt auf dem Grill. Shiitake wird in Pulverform auch gerne als Würzmittel für Suppen und Saucen oder bei Gerichten mit Geflügel, Fleisch oder Gemüse eingesetzt. Aufgrund seines hohen Eiweißgehaltes mit wenig Kalorien und kaum Fett ist der als Vitalpilz eingesetzte Fruchtkörper gerade für Vegetarier eine gute Option. So wird Shiitake hierzulande u.a. als vegetarischer Brotaufstrich angeboten.

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Shiitake in TCM und Mykotherapie

Seit rund 2.000 Jahren ist der Shiitake Pilz in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) bekannt und in die Gruppe der Vitalpilze eingestuft. Seine Kombination aus Vitaminen, Spurenelementen, Aminosäuren, Mineral- und Ballaststoffen macht ihn zu einem vielfältig eingesetzten Vitalpilz in der TCM. Hier gilt Shiitake geradezu als „Kraftpaket“. In Asien wird als schmackhafter Speisepilz, in getrockneter sowie extrahierter Form angeboten. Durch die individuelle Zusammensetzung der Vitalpilze und der Tatsache, dass sie eine eigene Gattung neben den Pflanzen und Tieren bilden, beinhalten Vitalpilze eine einzigartige Kombination von Substanzen. Dabei enthält Shiitiake z. B. sieben der acht für den Mensch wichtigen Aminosäuren.

Der enthaltene Stoffe Lentinan weckte schon vor Hunderten von Jahren das Interesse der Menschen. Lentinan wird mit der sog. Shiitake-Dermatitis in Verbindung gebracht. Bislang sind jedoch nur wenige Fälle dieser allergischen Reaktion auf den Shiitake Pilz in Deutschland bekannt.

Woher stammt der Shiitake Pilz?

Aufgrund seiner vielschichtigen Einsatzbereiche wird der Pilz Shiitake weltweit in drittgrößter Menge kultiviert und produziert. Shiitake Pilze werden seit über 3.000 Jahren in Asien kultiviert. In China und Japan gibt es den Pilz Shiitake noch wildwachsend, angeboten wird er aber auch hier meist aus der Gewächshauszucht.

Autor/en dieses Beitrages:
, Heilpraktiker/in aus Glinde
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Dr. med.
Andreas Kappl
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