Ganzheitliche Zahnästhetik
Im Rahmen der Gesundheitslounge Berlin spricht Moderator Christian W. Engelbert in einem Salongespräch mit dem Berliner Zahnmediziner Dr. med. Axel Tibor Görlich. Dieser ist seit 1990 in Berlin tätigt und praktiziert in einer Privatpraxis für ganzheitliche Zahnmedizin im Therapeium, Zentrum für Natur- und Kulturheilkunde in Berlin-Zehlendorf.
Im Gespräch gibt Dr. Görlich Aufklärung im Bereich der ganzheitlichen Zahnästhetik, die sich nicht nur auf die Behandlung einzelner Zähne beschränkt. Sie versucht, das Geschehen im Kieferbereich in einen ganzheitlichen Zusammenhang mit dem Körper und der Lebensweise des Patienten zu stellen.
Dr. Görlich spricht z.B. auch über das neue Verfahren „Direct Imaging“. Hierfür wird beim Patienten bereits beim ersten Gespräch ein einfacher Situationsabdruck des Gebisses genommen. Dieser wird im Labor nach den Vorstellungen des Patienten per Hand in ein idealisiertes Modell umgesetzt. Daraus wiederum wird mittels Computerfräse ein festes ästhetisches Acrylat-Provisorium hergestellt, das gleichzeitig die Diskussionsgrundlage für den endgültigen Zahnersatz darstellt. Nach der ersten Behandlung geht der Patient so mit einem hochästhetischen und haltbaren Provisorium nach Hause, das fast schon so aussieht wie das spätere Endergebnis.
Die in der ganzheitlichen Zahnmedizin verwendeten Provisorien sind nahezu schadstofffrei. Sie sind aus einer biokompatiblen, metallfreien Lösung, die nicht nur viel besser und natürlicher aussehen, sondern auch für den Körper wesentlich verträglicher sind. Inzwischen ist in der Zahnmedizin eine stetig steigende Nachfrage nach bioverträglichen Methoden zu verzeichnen - nicht nur beim Zahnersatz, sondern auch bei Implantaten, der Parodontitis- oder Wurzelbehandlung, die ein wesentlicher Aspekt der Zahnmedizin ist. Es gibt erfreulicherweise sehr gute, neue Verfahren, die den Organismus nicht belasten.
Dr. Görlich erläutert im Gespräch mit Herrn Engelbert zudem, was der Patient selbst tun kann, damit der Heilungsprozess nach einer zahnärztlichen Behandlung günstig verläuft. So sollte der Säure-Basen-Haushalt ausbalanciert sein. Implantate wachsen z.B. wesentlich einfacher im Zahnbereich an, wenn der Körper nicht übersäuert ist und die Mineralstoffversorgung gut ist. Ist der Körper aber vor einem chirurgischen Eingriff übersäuert, so erhöht sich das Risiko einer infektiösen Wundheilungsstörung. Jeder Patient sollte darüber hinaus zusätzlich auch auf eine zahngesunde Ernährung achten, d.h. z.B. Kalziumlieferanten wie Milch, Milchprodukte, grünes Gemüse, Mandeln und bestimmte Mineralwässer zu sich nehmen, aber auch Fluoride durch das Essen von Fisch und Krustentieren, das Trinken von schwarzem Tee oder durch die Verwendung von fluoridiertem Speisesalz.
Darüber hinaus sollte jeder sein Putzverhalten perfektionieren: Zähneputzen mit System! Allzu oft wird so z.B. vergessen, dass jeder Zahn mehrere Flächen besitzt, die zu reinigen sind. Wichtig ist auch die richtige Zahnbürste mit weichem oder mittleren Härtegrad sowie einem kurzen Kopf und abgerundeten Borsten. Zu achten ist auch darauf, dass die Zahnpasta Fluoride enthält und Hilfsmittel wie Zahnseide oder Zahnzwischenraumbürsten zum Einsatz kommen, aber auch Mundwasser.
- Constanze Heine, am 23.12.2016Sehr geehrter Dr. A. T. Görlich,
ich habe bereits mind. 25 Jahre 2 tote, wurzelbehandelte Frontzähne im OK. Diese Zähne stehen soweit ich es weis mit der Blase und den Nieren in Verbindung.
Bis jetzt mit fast 50 Jahren merke ich noch nichts gravierendes an diesen Organen. Jedoch stelle ich die letzten Jahre fest, dass ich sehr häufig und schneller wie früher Wasser lassen muss.
Ich überlege, ob es Sinn macht mir 2 Frontzähne entfernen zu lassen und dann mit einer 2 "ekligen Zahnlücken" rum zulaufen. Große Lust habe ich nicht darauf und so wohlhabend bin ich leider nicht, um mir in der Front (21, 22) zwei sehr teuere Implantate setzten zu lassen.
Was können sie mir in meinem Fall raten????
Mit freundlichen Grüßen
Constanze Heine