Schröpfen Mit Unterdruck Bindegewebe & Reflexzonen aktivieren

Schröpfen ist ein traditionelles Ausleitungsverfahren, bei dem über Unterdruck – ggf. plus leichtes Anritzen der Haut (blutiges Schröpfen) – ein gezielter Reiz auf ein Hautareal und mit diesem in Verbindung stehende Organe ausgeübt wird. Besonders bewährt hat sich Schröpfen u.a. bei Bronchitis, Verspannungen, Gelenk-, Rücken- und Kopfschmerzen, Lebererkrankungen sowie Bluthochdruck.

Was ist Schröpfen?

Das Schröpfen ist eine uralte Reiztherapie und zählt zu den ausleitenden Verfahren. Bei dieser Methode werden mehrere kleine, glockenförmige Kuppeln, in denen ein Vakuum erzeugt wird, auf dem Rücken aufgesetzt. Wird die Haut vorher angeritzt (blutiges Schröpfen) füllen sich die Kuppeln mit Blut. Durch diese örtliche Blutableitung sollen angestaute Hindernisse innerhalb der Blutbewegung beseitigt werden. Traditionell besteht beim S. die Vorstellung, dass sulzige Eindellungen (Gelosen) an der Haut beginnende Krankheiten anzeigen und dass man deren Entwicklung durch Schröpfen aufhalten kann. Vom trockenen Schröpfen, wurde die Schröpfkopfmassage abgeleitet.

Das Schröpfen gilt als eine der ältesten Therapieformen mit Apparaten überhaupt. Es finden sich Darstellungen von Schröpfköpfen bereits im griechischen und ägyptischen Altertum. Auch die älteste indische Arztschrift, das Ayurveda, berichtet schon darüber.

"Wo die Natur einen Schmerz erzeugt, dort will sie schädliche Stoffe anhäufen und ausleeren. Wo sie dieses selbst nicht kann, dort mache ich ein Loch in die Haut und lasse die schädlichen Stoffe heraus" , sagt Paracelsus.

Was bewirkt Schröpfen?

Reflexzonen

Das Schröpfen wird mittels Schröpfgläsern durchgeführt, in denen ein Unterdruck erzeugt wird, nachdem sie auf die Haut aufgesetzt worden sind. Das Schröpfen bewirkt die Aktivierung von Reflexzonen am Rücken, die in enger Beziehung zu inneren Organen stehen und auf diese einwirken. Durch den äußeren Reiz der Schröpfglocke wird das Bindegewebe verstärkt durchblutet und die Organtätigkeit der korrespondierenden Organe stimuliert. Dieses Konzept ist auch von der Schulmedizin anerkannt (Stichwort Head'sche Zone) und wird als Erklärung für die heilenden/lindernden Effekte der Massagen, insbesondere der Bindegewebsmassagen, angeführt.

Richtungen

Man unterscheidet zwei verschiedene Arten des Schröpfens: das unblutige und das blutige Schröpfen. Welche Methode der Therapeut anwendet, entscheidet er erst nach genauerem Abtasten des Rückens und der Schröpfzonen.

Das blutige Schröpfen

Aufgrund einer reflektorischen Fehlregulation der Durchblutung der Körperoberfläche entstehen so genannte "heiße" oder "Fülle-" Gelosen (Verhärtungen). In dieser Füllegelose, die sich als schmerzhafte Verhärtung tasten lässt, findet sich eine Zunahme von Gewebsflüssigkeit, die den venösen Abfluss behindert, so dass es zu einer Vermehrung von Stoffwechselendprodukten kommt. Da der arterielle Zufluss aber weiterhin besteht, kommt es zusätzlich zu einer Blutfülle. Vor dem blutigen Schröpfen wird die Haut gestichelt, so dass Blut austreten kann. Durch den schröpfkopfbedingten Unterdruck wird die Blutfülle und die ausgetretene Gewebsflüssigkeit aus der Gelose in den Schröpfkopf hineingesaugt. Resultat ist eine verbesserte Blutzirkulation in dem geschröpften Areal, mit entsprechenden verbesserten Stoffwechselvorgängen. Außerdem erfolgt eine die massive Stimulierung der Hautrezeptoren (Schmerz durch das Sticheln, durch den Unterdruck), die über die oben beschriebenen Reflexwege die entsprechenden inneren Organe beeinflussen.

Das unblutige / trockene Schröpfen

Beim trockenen Schröpfen werden so genannte "leere Gelosen" oder "kalte Gelosen" behandelt. Sie entstehen dadurch, dass die Blutversorgung zu diesen Gelosen gedrosselt wurde. Sie sind bei der Untersuchung als Delle, oder als kalte Verhärtung zu ertasten, oder sie imponieren als "sulziges", kühles Hautareal.

Durch den Unterdruck, der durch das Schröpfen erzeugt wird, entsteht eine bessere Durchblutung, die tagelang vorhält , mit den entsprechenden Stoffwechselsteigerungen, was man als Schritt zur Normalisierung bewerten kann. Außerdem wird, wie beim blutigen Schröpfen, durch die Stimulation der Hautrezeptoren (durch den Unterdruck) über die Reflexwege Einfluss auf die inneren Organe genommen.

Leicht erklärt: Was ist die beste Schröpfart?

Es kann auf 3 Arten geschröpft werden: das trockene (unblutige) Schröpfen, das blutige Schröpfen und als Schröpfmassage. Dabei ist die Frage "heiß oder kalt": Tastet der Therapeut kleine, verhärtete Dellen oder eingesunkene Stellen im Bindegewebe der Haut – sogenannte kalte Gelosen, dann wird er das trockene, durchblutungsfördernde Schröpfen anwenden. Bei schmerzhaften Verhärtungen, die sich warm und voll anfühlen – sogenannte heiße Gelosen, ist das ausleitende, blutige Schröpfen empfehlenswert. Durch das Einritzen der Haut kann gestaute Blut- und Gewebeflüssigkeit sanft abfließen. Die Schröpfmassage dient der großflächigen Lockerung des Bindegewebes und der Muskulatur. Der Therapeut schiebt die Schröpfgläser mit leichtem Unterdruck über die zuvor eingeölte Haut und regt damit den Lymphfluss an.

Wie funktioniert Schröpfen?

Es gibt unterschiedliche Techniken. Allen gemeinsam ist, dass im Schröpfkopf ein Unterdruck erzeugt wird: mit manuellem Gummiball, Erhitzung durch Verbrennung von Watte oder Alkohol,

Beim blutigen Schröpfen werden die Schröpfzonen aufgeritzt oder gestichelt. Die Gläser werden auf die jeweilige Hautpartie am Rücken gesetzt, wo sich die Glocke durch das entstehende Vakuum festsaugt. Die Glocke muss so oft ausgewechselt werden, bis kein Blut mehr austritt.

Beim unblutigen Schröpfen bleibt die Glasglocke so lange auf der Haut, bis eine rot-bläuliche Verfärbung (Hämatom) entsteht.

Schröpfkopfmassage 
Bei bestimmten Indikationen wird die Schröpfkopfmassage angewendet, bei der der Rücken für ein besseres Gleiten der Glocken mit Öl eingerieben wird, denn nach dem Aufsetzen der Glocke wird diese auf dem zu behandelnden Hautbezirk verschoben. Wenn sich diese Stelle bläulich oder rötlich verfärbt, wird die Behandlung abgebrochen. Diese Massage kann ähnlich schmerzhaft sein wie eine Bindegewebsmassage. Sie kann starke Verspannungen und Verkrampfungen lösen, den Stoffwechsel fördern und als Vorbereitung für die anderen Schröpfverfahren dienen.

 

 

Wer führt Behandlungen durch?

Das Schröpfen wird von Heilpraktikern und von Ärzten, die mit Naturheilverfahren arbeiten, angewendet. Die Methode erfordert eine genaue Kenntnis der Schröpfzonen und sollte nur von erfahrenen Fachleuten durchgeführt werden.

 

Schröpftatoos: Blaue Flecken nach dem Schröpfen

Häufig zeigen sich nach dem Schröpfen kleine kreisrunde blaue oder braune Flecken auf der Haut. Diese harmlosen Blutergüsse verschwinden nach ein paar Tagen von alleine.

Für was ist Schröpfen gut?

Dieses Verfahren kann bei vielen Erkrankungen und Störungen angewendet werden, z.B. bei Bluthochdruck, Verspannungen, Rückenschmerzen, Ischialgie (Hexenschuss), verschiedenen Formen von Kopfschmerzen, Leber- und Gallenleiden sowie Lungenerkrankungen. Bei kreislauflabilen Patienten kann eine vorübergehende Blutdrucksenkung auftreten.

  • Entzündliche Prozesse (z.B. entzündliche Lungenerkrankungen, Nervenentzündungen, chronische Mandelentzündung).
  • Erkrankungen des Bewegungsapparates (z.B. Rückenschmerzen, Hexenschuss).
  • Erkrankungen der inneren Organe (z.B. Gallenleiden, Lebererkrankungen, Nierenleiden).
  • Chronische Erkrankungen (z.B. Bluthochdruck, Weichteil-Rheumatismus, chronischer Kopfschmerz, Migräne).

Gegen Antriebslosigkeit
Unblutiges Schröpfen ist bei "kalter" oder blasser Gelose (blutarme, schmerzhafte, fingernagelgroße Verhärtung) angezeigt, um Unterfunktionen und der damit verbundenen allgemeinen Antriebslosigkeit entgegenzuwirken.

 

Grenzen

Das Schröpfen darf nicht angewendet werden bei der Einnahme blutverdünnender Medikamente. Auch Patienten mit Wundheilungsstörungen sollten diese Methode meiden. Wird eine Schröpfbehandlung nicht sachgerecht ausgeführt, kann es zu Symptomverschlechterungen kommen. Die Behandlung sollte deshalb nur von einem seriösen, erfahrenen Therapeuten durchgeführt werden.

Nebenwirkungen

Beim blutigen Schröpfen können folgende Nebenwirkungen eintreten:

  • Kreislaufschwäche
  • Narbenbildung
  • Störung der Akupunkturmeridiane bei unsachgemäßer Handhabung des Einritzens
Autor/en dieses Beitrages:
, FA. für Allgemeinmedizin aus Mühlacker
, Heilpraktiker/in aus München
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  • eva schmiedel-luz, am 09.11.2019
    Guten Tag,
    seid vielen Jahren habe ich in der Leberzone am Rücken ein 20 cm großes Lichen Vidal Ekzem. Gestern wurde mir um die Ränder dieses Areals blutig geschröpft.
    Es kamen dickflüssige zähe Blutteile heraus, wie Schlacke. Heute 1 Tag späterhabe ich eine starke Verschlechterung des Ekzems mit Juckschmerz. Sollte ich trotzdem damit weitermachen ? Und wie kommt dieses schlakenhafte Blut aus dem Bereich des direkten Ekzems heraus, der nicht geschröpft wurde?
    Kann ich da Zuhause selbst trocken schröpfen? Was gibt es noch für Möglichkeit
    diese Blutschlacke herauszuholen? Und in welchem Abstand kann ich das blutige Schröpfen machen ?
  • Dr. med. Wolfgang Scheel, am 22.10.2019
    Liebe Katrin,
    leider bin ich erst jetzt in der Lage, Ihnen zu antworten.
    Ihr Beispiel verdeutlicht, dass bei jedem Menschen jede Therapie individuell dosiert werden muss. Leichte Reize fachen das Leben an, starke blockieren es und stärkste können dramatische Folgen haben.
    Sicher sind das Überreaktionen bei komplexen Vorbelastungen (als mögliche Beispiele: Verspannung, schlechte Durchblutung, Lymphstau, emotionaler Stress schlechter gesamtenergetischer Zustand usw.).
    In jeder unangenehmen bis Notsituation helfen folgende Maßnahmen: Hände reiben (werden zweifach alle Körperfunktionen aktiviert), Ohrläppchen massieren (vierfache Aktivierung der Hypophyse und damit aller Körperfunktionen), starkes Massieren der Handmitte (Aktivieren der Nebenniere mit Freisetzen von körpereigenem Kortison, Adrenalin, usw.), Akupressur der Oberlippe (Stressreduktion und Aktivieren aller Meridiane und damit Organe).
    Überprüfen Sie darüber hinaus bitte den täglichen Umgang mit sich selbst (Haltung, Entspannung, Atmung, Ernährung, energetisches wie emotionales Gleichgewicht usw.).
    Mit allen guten Wünschen!
    Dr. med. Wolfgang Scheel
  • Katrin aus Sachsen, am 19.10.2019
    Sehr geehrter Hr.Dr.Scheel, ich hatte vor 3 Tagen eine Schröpfmassage am Rücken und gestern zusätzlich eine Physiobehandlung an der HWS. Nach ca.4 Std.bekam ich ein Taubheitsgefühl, Krippeln am Kopf, Hinterkopf, Schultern und Armen, was seitdem anhält. Wie soll und kann ich dies deuten? Ich bin deshalb angespannt und verängstigt. Mir wird dadurch taumelig und ich fühle mich nicht wohl. Ist dies eine normale Reaktion und was könnte ich tun,damit ich damit besser klar komme? Ich danke Ihnen vielmals.
  • Dr. med. Wolfgang Scheel, am 13.09.2019
    Antwort auf die Frage von Christiane Brückner vom 06.09.2018:

    Liebe Frau Brückner,
    hierfür gibt es natürlich eine Vielzahl von Möglichkeiten.
    Die beste wäre, dass Sie insgesamt in einem so guten ganzheitlichen Zusand sind, dass Ihr Organismus keiner Heilungs- oder Entgiftungsreaktionen bedarf.
    Dann können Fragen der verminderten Durchblutung, energetischen Blockaden, auch Themen neurologischer Besonderheiten und auch die von Ihnen genannten eine Rolle spielen.
    Eigentlich sollte es der entsprechende Therapeut in der konkreten Situation erfassen, was das vordergründige Thema ist.
    Da wir in uns die Information von allem tragen, können Sie sehr leicht mit einer Hilfsperson die Antwort(en) selbst kinesiologisch austesten.
    Mit allen guten Wünschen!
    Dr. med. Wolfgang Scheel
  • Dr. med. Wolfgang Scheel, am 13.09.2019
    Liebe Katrin
    Ihre Frage ist eindeutig mit ja zu beantworten.
    Unterstützend empfehle ich natürlich zusätzlich bewusste Atmung, Lymphdrainage
    (Können Sie selbst sehr erfolgreich realisieren, indem Sie die Schwimmhäute zwischen allen Fingern und Zehen ausmassieren - bis keinerlei Schwellung mehr zu spüren ist), Darmentlastung (Diät Fasten), Durchblutung, Leber- und Nierenentlastung (Leberwickel oder Be-Handlung - Hände bewusst auflegen) usw.
    Es lohnt sich daran zu denken, dass unser menschlicher Organismus ein Wunderwerk und ständig bemüht ist, in einen optimalen Zustand zu gelangen - wir sollten es ihm nur ermöglichen und schon gar nicht erschweren.
    Mit allen guten Wünschen!
    Dr. med. Wolfgang Scheel
  • Katrin, am 27.08.2019
    Kann blutiges Schröpfen dabei helfen Pestizide/Gifte aus dem Körper zu befördern? Vielen Dank.
  • Dr. med. Wolfgang Scheel, am 24.08.2019
    Hallo Susanna,
    es gibt einige Erklärungsmöglichkeiten für Ihre Reaktion im Zusammenhang mit dem Schröpfen:
    entweder ein labiler Kreislauf, oder eine sehr starke Anspannung Ihrerseits oder auch Belastungen im Bereich der Nieren, oder ...
    Lassen Sie von einem geeigneten Therapeuten klären, was die Ursache oder die Ursachen dafür gewesen sein könnten - beachten Sie aber dabei, dass unauffällige Laborwerte nicht automatisch intakte bzw. funktionstüchtige Organe bedeuten.
    Wenn Sie im Freundes- oder Bekanntenkreis jemand kennen, der sich mit Kinesiologie auskennt, sind die bestehenden (auch organischen) Gegebenheiten auch leicht selbst festzustellen.
    Noch besser ist natürlich die sinnvolle Überlegung, in welchen Bereichen Ihres Lebens Verbesserungen nötig, sinnvoll und erfolgreich sein werden (Ernährung, Haltung, Entspannung, Durchblutung, Lymphfluss, energetisches Situation - auch Bettstelle!, emotionaler Zustand, Tagesablauf, Lebenseinstellung, ziele und -verwirklichung ...).
    Mit lieben Grüßen und allen guten Wünschen!
    Dr. med. Wolfgang Scheel
  • Susanna, am 21.08.2019
    Ich war heute beim schröpfen aufgrund starker Rückenschmerzen. Ist es normal dass bei der behandlung einfach wegklappt? Mir wurde schwarz vor Augen und war kurzzeitig nicht ansprechbar. Ist das normal?
  • Christiane Brückner, am 06.09.2018
    Hallo, ich habe eine Frage bzgl. des Schröpfens.Was kann es bedeuten, wenn beim Schröpfen keine sichtbare Reaktion entsteht, außer dem Abdruck der Gläserränder - auch 2 Stunden später noch? Hintergrund: Faszien verklebt, Muskeln verhärtet lateraler Bereich des Oberschenkels.Vielen Dank im Voraus!
  • Dr. med. Wolfgang Scheel, am 04.09.2018
    Liebe Lena,
    ich leide mit Ihren Leiden, die ich sehr gut nachvollziehen kann.
    Bedenken Sie bitte, dass der Ort der Symptome aber nicht gleichbedeutend mit der Ursache der Beschwerden ist.
    Jede Krankheit hat immer individuelle komplexe Ursachen.
    Gut beraten sind Sie, wenn Sie sich nicht auf die Schmerzen konzentrieren, sondern überlegen, in welchen Bereichen Ihres Lebens Sie bestimmte Tatsachen noch verbessern können.
    Überdenken Sie die wichtigen Faktoren Ernährung, Atmung, Haltung, Entspannung, Durchblutung, Lymphfluss, gesamtenergetische (unbedingt die Bettstelle von möglichen Störfeldern befreien!) und emotionale Situation, die Lebenseinstellung, -freunde und -ziele usw.
    Entwickeln Sie wieder ein Urvertrauen zu Ihrem Körper, der eigentlich ständig um Heil-ung und Weiterentwicklung bemüht ist - wir müssen es nur zulassen.
    Für eine gute Unterstützung Ihrer Bemühungen kann ich Ihnen sehr gern einige hilfreiche Unterlagen senden.
    Nutzen Sie die Kraft der Gedanken, befreien Sie auch Ihr Unterbewusstsein von blockierenden Energien und sich insgesamt von den oft gut gemeinten, aber nicht selten zusätzlich verängstigenden "guten Ratschlägen" der Umgebung. Hören Sie auf sich selbst, denn nur Sie allein kennen Ihre einmalige Wahrheit in der aktuellen Lebenssituation.
    Wenn Sie sich mit Kinesiologie beschäftigen, können Sie damit alle anstehenden Fragen klären sowie Entscheidungen auf dem Weg zu einer schnellen Heilung optimieren.
    Ich wünsche Ihnen dabei von ganzem Herzen vollen Erfolg!
    Dr. med. Wolfgang Scheel
  • Lena, am 03.09.2018
    Ich habe eine Frage. Ich habe seit 8 Monaten chronische Rückenschmerzen (Verkrampfung Muskeln, oberer Rücken). Im Zusammenhang mit schweren Beinen und Schmerz in Fußballen rein. Kein Arzt konnte mir bisher helfen (noch keine Diagnose). Ich habe 24 Std. Beschwerden. Das einzige was mir geholfen hat, war Schröpfen (heiß) auf den oberen Rücken. Es war unglaublich, wie sich plötzlich alles entkrampfte und mein Rücken wieder frei war. Die Verkrampfung wurde wie `abgezogen`, gelöst. Alles konnte wieder FREI sich im Rücken bewegen. Aber als die Schröpfgläser abgemacht wurden, zog sich schon direkt alles wieder zusammen. Wieder 24 Std. Verkrampfung und Schmerz.
    Da die Schröpfgläser von 0 auf 100 direkt geholfen haben (aber nur auf oberen Rücken und nur heiss)- muss der Schlüssel zu meinem Problem ja in dem Bereich liegen, was die Schröpfgläser auflösen. Haben sie eine Idee, was die Ursache sein könnte? Blutuntersuchungen und MRT Rücken war in Ordnung.
  • Arnold Mayer, Heilpraktiker, am 20.02.2018
    Antwort auf die Frage von Sabine Felber zum blutigen Schröpfen:
    Die Frage nach der Frequenz bzw. den Behandlungsintervallen lässt sich pauschalierend nicht beantworten. Die Abstände der Behandlung sind abhängig von der Anzahl der angewendeten Schröpfgläser und deren Volumen. Also vom abgezogenen Blutvolumen. Ein größeres Blutvolumen erfordert auch einen größeren Abstand zwischen den Behandlungen. Bei einer Behandlung können bis zu 300 ml Blut abgezogen werden (diese Menge sollte nicht überschritten werden). Bei dieser Menge sollte der Abstand zwischen zwei Behandlungen sechs bis ach Wochen liegen. Bei geringeren Mengen liegt das Intervall bei 4 Wochen. Diese Zeit ist notwendig zur Regeneration des Blutes einerseits und zur vollständigen Reizverarbeitung und -beantwortung durch den Körper andererseits. Werden einzelne Gläser gesetzt (diese ziehen in der Regel um die 20 ml Blut ab) sind kürzere Intervalle denkbar. Allerdings sollten dabei nicht mehr exakt die selben Stellen ausgewählt werden, da sonst eventuell vermehrte Narbenbildungen provoziert werden. Andererseits ist die zu hinterfragen, ob die Schröpftherapie in der angewandten Form in diesem Fall wirklich suffizient ist, wenn man sich genötigt sieht, diese in kurzen Abständen zu wiederholen.
  • Sabine Felber, am 08.08.2017
    kurze Fragen zum blutigen Schröpfen:
    in welchen Abständen ist es ratsam dies zu machen - wöchentlich?
    Danke
  • Online-Redaktion, am 29.05.2017
    Liebe Sylvia,
    Schröpfen gehört zur Ausübung der Heilkunde, die aus rechtlicher Sicht Ärzten und Heilpraktikern vorbehalten ist. Das gilt auch dann, wenn der Physiotherapeut diese Methode rein fachlich beherrscht.
    Ihre Online-Redaktion
  • Sylvis L., am 24.05.2017
    Hallo,
    ich lese hier immer wieder, dass nur Ärzte und Heilmediziner das Schröpfen anwenden sollten.
    Ich nutze es bei meinem Physiotherapeuten (unblutiges Schröpfen) und kann auf gute Schmerzlinderung meiner sehr schwierig zu behandelnden und chronischen Rückenproblematik verweisen.
    Ich bin nun etwas verunsichert, weil es "nur" ein Physiotherapeut ist.
    Sehen Sie darin ein Problem?
    Freundliche Grüße
    Sylvia L.
  • Online-Redaktion, am 06.10.2016
    Liebe Kathrin,
    Ihre Skepsis ist angebracht. Zu einer Schröpfbehandlung gehört nicht nur eine schulmedizinische, sondern auch eine naturheilkundliche Diagnose. Wo herrscht Fülle? Welche Reaktionsweisen sind bei einem bestimmten Patienten zu erwarten? Und auch die Therapie selbst erfordert eine Ausbildung. Nicht ohne Grund heißt es in unserem obigen Artikel, dass die Schröpfbehandlung von Ärzten oder Heilpraktikern durchgeführt wird. Nur diese wissen, wo genau geschröpft werden soll, ob blutig oder unblutig, wie lange, mit welcher Schröpfkopfgröße usw. Ohne entsprechende Kenntnisse zu schröpfen ist wenig empfehlenswert.
    Ihre Online-Redaktion
  • Kathrin, am 27.09.2016
    Sehr geehrte Damen und Herren,
    ich habe ein verhärtetes Ganglion am Handgelenk und Karpaltunnel-Syndrom (bereits mit Taubheitsgefühl, Wärme im ganzen Arm, kribbeln und starken Schmerzen) Kann man das mit Schröpfen behandeln? Würde ich das Ganglion nicht noch mehr "rausziehen" dadurch? Meine Mutter möchte das mit ihren im Internet bestellten Schröpfglässern machen. Sie hat das auch nie gelernt. Ich bin da eher skeptisch... Kann man dazu was sagen?
  • Online-Redaktion, am 02.08.2016
    Liebe Frau Lorusso,

    anders als die Schulmedizin arbeitet die Naturheilkunde nicht einfach indikations- und symptombezogen. Daher lässt sich auch nicht pauschal sagen, ob blutiges Schröpfen bei einer bestimmten Erkrankung hilft - auch wenn sie erfahrungsgemäß bei bestimmten Krankheiten häufiger eingesetzt wird. Das hängt vom Einzelfall ab und muss vom Therapeuten geprüft werden.
    Blutiges Schröpfen kommt insbesondere dann zum Einsatz, wenn an einer Stelle aus naturheilkundlicher Sicht ein Füllezustand besteht. Einen solchen findet man z.B. öfter bei Erkrankungen des Bewegungsapparates. Je nachdem, wo die Entlastung erfolgt, kann sie sich dann auch positiv auf innere Organe wie Leber und Niere auswirken.
    Wenn eine Allergie z.B. Ausdruck einer überforderten Ausscheidung ist, könnte Schröpfen möglicherweise als Ausleitungstherapie entlastend wirken.
    Ein Beispiel: Wenn sich die Allergie an der Haut äußert, kann es sein, dass eine Überlastung anderer Ausscheidungsorgane (Leber, Niere) dahinter steht und die Haut im Grunde nur als Entlastungsorgan genutzt wird. Dann sollten die Ausscheidungsorgane gestärkt werden. Wenn zugleich Füllezustände im Leber- oder Nierensektor sichtbar sind, könnte man diese Organe durch blutiges Schröpfen entlasten.
    Hinter einer Neurodermitis kann zudem auch eine Darmstörung stecken, die dann ggf. auf anderem Wege (z.B. Darmsanierung) zu beseitigen wäre.
    Im Bereich akuter Hautläsionen sollte man bei einer Neurodermitis sicher nicht mit Schröpfen arbeiten.
    Hinzu kommt, dass blutiges Schröpfen nicht für jede Konstitution gleich gut geeignet ist. Hier muss der Therapeut im Einzelfall prüfen, welche Therapie bei welchem Patienten eine Entlastung und Besserung verspricht.
    Ihre Online-Redaktion
  • kerstin lorusso, am 02.08.2016
    Hilft das blutige Schröpfen auch bei Neurodermitis und Allergien?
  • Wolfgang Dr. med. Scheel, am 05.02.2016
    Sehr geehrte Frau Haring!
    Sie haben intuitiv Recht, dass Ihre "Beschwerden" eigentlich eine im Zusammenhang mit dem Schröpfen bedingte Aktivierung der Selbstheilungskräfte des Organismus mit Reaktionen über die Haut und Schleimhaut und den weiteren beschriebenen Symptomen sein kann. Das spricht nicht gegen die Methode des Schröpfens, sondern bedeutet, dass Sie auf Heilungsreize sehr stark reagieren. Ich empfehle Ihnen zur noch schnelleren Heilung bzw. zum baldmöglichsten Abklingen der Symptome die Möglichkeiten zu nutzen bzw. zu aktivieren, die eigentlich bei allen gesundheitlichen Beschwerden sinnvoll sind: Ruhe/viel Schlaf; Darmentlastung mit Diät und Einläufen; intensives Atmen; Förderung von Durchblutung und Lymphfluss; emotionale Harmonisierung mit geeigneten biologischen Mitteln, Bachblüten, Akupressurtechniken (im Naturheilmagazin beschrieben), Auflösen jeglichen Problembewusstseins, Konzentration auf schöne Lebensinhalte und Freude auf das Kommende (Leben heißt, Ziele haben!) ... Ich bin überzeugt, dass es Ihnen bald besser gehen wird, wenn Sie sich in Liebe zu sich selbst Zeit und Hinwendung für sich selbst nehmen und geben werden! Mit allen guten Wünschen!
    Dr. med. W. Scheel
  • Beate Haring, am 31.01.2016
    Seit ich vor 4 Tagen eine Schröpfbehandlung habe machen lassen, stelle ich Symptome einer Allergie oder einer Erkältung fest. Ich habe schon morgens Kopfschmerzen, die Nase läuft und ich bin müde und gereizt. Kann das von der Behandlung herrühren?
  • Mercedes Ausach zaragoza, am 03.03.2015
    Vielen Dank! Gibt es noch mehr Information darüber? Bucher dvd...Ich benutze die Biersche Glocken als Massagegerät, es lockert wunderbar das Gewebe. Auch wenn eine starke Kontraktion muscular in bereich der Schulter vorhanden ist, benutze es auch, mit sehr guten Resultat.

Experten zum Thema

Helmut Schumacher
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