Je nach Behandlungsziel können Steine vielfältig eingesetzt werden – der Kreativität sind dabei (fast) keine Grenzen gesetzt!
Die einfachste Methode ist die, einen Stein als Handschmeichler in der Hosentasche bei sich zu tragen. Der Nachteil ist, dass der Stein keinen direkten Hautkontakt hat und somit häufiger am Tag herausgenommen werden sollte, um ihn in der Hand zu halten. Darüber hinaus sollte er eine gewisse Größe (ab ca. 2 cm) aufweisen, damit auch eine Wirkung zu erwarten ist.
Die Anwendung als Hosentaschenstein eignet sich für Beschwerden wie Müdigkeit, allgemeine Schwäche, Depression, Nervosität, Ängste sowie zur Begleitung von Suchttherapien und Diäten.
Das Tragen eines Trommelsteins am Lederband sieht nicht nur schön aus, sondern hat durch den Hautkontakt auch Vorteile: die Wirkung ist gezielter und „sicherer" – außerdem verliert man den Stein nicht so leicht! Je nach beabsichtigter Wirkung kann die Länge des Lederbands entsprechend reguliert werden, so hat sich beispielsweise das Tragen von Chrysoberyll in Magenhöhe bei Sodbrennen und Gastritis bewährt. Sind die Beschwerden eher im Kehlkopf- oder/und Halsbereich, kann der Heilstein entsprechend höher getragen werden.
Möchte man eine bestimmte Körperregion behandeln, etwa bei Schmerzzuständen, ist es ratsam, den Stein der Wahl dort direkt aufzulegen oder – bei intensiven und/oder chronischen Schmerzen, mit einem Pflaster oder Verband zu fixieren. Bei Kopfschmerzen eignet sich dafür ein Stirnband hervorragend!
Neben der traditionellen, innerlichen Anwendung der Heilsteine bzw. der enthaltenen Mineralstoffe, wie wir es in isolierter Form noch heute bei der Therapie mit Schüsslersalzen kennen, gibt es noch die Anwendungsmöglichkeit als Heilsteinwasser oder Heilsteinlelixier.
Heilsteinwasser (Giftigkeit einiger Steine beachten!!) wird in einem Glaskrug über Nacht angesetzt und am nächsten Tag verteilt getrunken, bis der Wasserspiegel abends nur noch knapp die Steine bedeckt. Es wird wiederum frisches Wasser aufgefüllt und über Nacht stehen gelassen. Auf diese Art und Weise wird der Wirkstoffgehalt des Wassers langsam Tag für Tag erhöht, so dass keine Gewöhnung des Organismus eintritt. Nach etwa einer Woche sind die Steine erschöpft und benötigen eine „Pause." In dieser werden sie unter fließendem, lauwarmen Wasser schonend gereinigt, abgetrocknet und in der Morgensonne, auf einer Bergkristallgruppe oder bei (Voll)mond (je nach Steinsorte) aufgeladen. Danach können sie wieder für die Herstellung von Heilsteinwasser eingesetzt werden.
Die Herstellung von Edelsteinelixieren oder Essenzen ist komplizierter und wird je nach Hersteller in leicht abgewandelter Form durchgeführt. Meist werden sorgfältig ausgesuchte Rohsteine benutzt, die zunächst in eine Wasserschale aus Bergkristall gelegt dem Sonnen- oder Mondlicht ausgesetzt werden. Danach folgt – je nach Stein – die Konservierung mit Alkohol. Manchmal werden die Steine auch direkt in ein Alkohol-Wassergemisch eingelegt.
Sowohl Heilsteinwasser wie auch die Edelsteinelixiere können selbstverständlich auch äußerlich angewendet werden – zum Beispiel als Beigabe zu Badewasser oder Massageöl. Bei Hauterkrankungen wie Akne kann man die Pusteln und Pickel mit Heilsteinwasser abtupfen.
Nicht zuletzt durch die Feng-Shui-Welle ist auch das Aufstellen von bestimmten Edelsteinen zur Reinigung und Energetisierung von Wohnräumen wieder „in". Auch bei der Gestaltung des Arbeitsplatzes, vor allem aber am Computerarbeitsplatz, können Strahlen - neutralisierende Steine wie Schwarzer Turmalin (Schörl), Rosenquarz und der Meteorit Tektit gute Dienste leisten. Will man sich eher vor den lieben Mitmenschen und Kollegen schützen, ist ein Amethystdrusenstück oder wenn es ganz arg ist, ein Muskovit („Mobbingstein") empfehlenswert.