Ein erfolgreicher Chiropraktiker entdeckte Mitte des letzten Jahrhunderts durch Zufall Unregelmäßigkeiten im Zusammenspiel verschiedener Muskelgruppen, erforschte diese danach systematisch und entwickelte daraus die angewandte Kinesiologie, die Diagnose- und Therapieverfahren gleichermaßen ist. Der Therapeut gibt unter Belastung eines Muskels (meist des Muskels zum Heben des Armes) einen Reiz an den Patienten. Das kann eine Frage nach subjektiven Befindlichkeiten, ein potentiell allergieauslösender Stoff oder ein Medikament sein. Ist der Reiz für den Patienten stressfrei, kann dessen Körper Reiz und Muskelbelastung gleichzeitig verarbeiten - der Muskel hält stand. Anderenfalls hat der Arm keine Kraft und kann leicht nach unten gedrückt werden. Jeder kann die Methode leicht erlernen und durchführen, damit ist sie gut für eine umfangreiche Früh- und Eigendiagnostik geeignet.