Gesundheitsbewegung: "weil`s hilft" 

Aktuelle Gesundheitsbewegung: Bürger fordern Miteinander von Naturmedizin und Schulmedizin.

(06.05.2019) Mitreden, mitgestalten, mitentscheiden: Was in der liberalen Demokratie für Bürger*innen fast überall eine Selbstverständlichkeit ist, gilt bisher nicht für den Gesundheitsbereich. Deshalb starten Bürger*innen und Patient*innen heute die weil’s hilft!-Bewegung für ein Miteinander von Naturmedizin und Schulmedizin – eine Integrative Medizin. Insbesondere fordern sie die rechtliche Gleichstellung von Natur- und Schulmedizin in den Bereichen Erstattung, Forschung und Lehre.

Zu den Verfahren der Naturmedizin gehören die sogenannten „Besonderen Therapierichtungen“ (Phytotherapie, Anthroposophische Medizin, Homöopathie), die Naturheilverfahren (z.B. nach Kneipp) sowie bewährte Verfahren der traditionellen Medizinsysteme wie die TCM oder Ayurveda.

Getragen wird die Kampagne von den Gesundheits- und Patientenorganisationen KNEIPP-BUND e.V., GESUNDHEIT AKTIV e.V. und NATUR UND MEDIZIN e.V., Bündnispartner sind der Bundesverband Patienten für Homöopathie und die Hahnemannia. Gemeinsam werden schon zu Beginn mehr als 200.000 Menschen vertreten, die sich für das Miteinander von Natur- und Schulmedizin im deutschen Gesundheitssystem einsetzen.

„Studien zeigen seit vielen Jahren: Im Falle einer Erkrankung wünscht sich eine deutliche Mehrheit der Deutschen eine schulmedizinische Behandlung ebenso wie natürliche Heilverfahren – die Menschen werden aber in ihrer klaren Präferenz von der Gesundheitspolitik nicht gehört und müssen im Versorgungsalltag vielfältige, vor allem finanzielle Benachteiligungen hinnehmen“, fasst Thomas Hilzensauer, Bundesgeschäftsführer des KNEIPP-BUNDES die aktuelle Situation zusammen.

Das soll sich ändern, jetzt wollen Bürger*innen mitreden, wenn es um ihre Gesundheit geht! Im weil’s hilft! – Bündnis ergreifen sie die Initiative und machen sich für die Integrative Medizin stark: „Wir räumen mit Vorurteilen auf, stellen Fragen, recherchieren fundierte Antworten, stoßen gesellschaftliche Dialoge an und fordern die Gleichstellung von Natur- und Schulmedizin im deutschen Gesundheitssystem“, erläutert Dr. Stefan Schmidt-Troschke, Geschäftsführender Vorstand des Bürger- und Patientenvereins GESUNDHEIT AKTIV die Ziele der Bewegung. „Gesundheitspolitik soll künftig nicht länger ÜBER die Menschen hinweg gemacht, sondern MIT den Bürger*Innen und Patient*innen gemeinsam gestaltet werden.“

Erfahrung und wissenschaftliche Studien zeigen: Naturmedizinische Ansätze und schulmedizinische Therapien schließen einander nicht aus, sondern ergänzen und verstärken sich gegenseitig. „Unser Gesundheitswesen steht vor großen Herausforderungen, die die Schulmedizin allein nicht bewältigen kann: Mangelhaft verankerte Prävention oder der Umgang mit den immer häufiger diagnostizierten chronischen Erkrankungen sind zwei besonders offensichtliche Beispiele“, sagt Dr. Dorothee Schimpf, Geschäftsführerin der Fördergemeinschaft NATUR UND MEDIZIN. „Durch ein Hand in Hand von Natur- und Schulmedizin entstehen neue Perspektiven für eine integrative Medizin der Zukunft: ohne Scheuklappen, ganzheitlich, empathisch und durch wissenschaftliche Studien untermauert.“

Kurz: Integrative Medizin muss zur Selbstverständlichkeit im deutschen Gesundheitssystem werden, denn sie vereint das Beste aus zwei Welten! Deshalb fordern Bürger*innen und Patient*innen konkret:
• Die Kosten naturmedizinischer Behandlungen müssen durch die gesetzlichen Krankenkassen erstattet werden.
• Zur weiteren Erforschung naturmedizinischer Verfahren müssen öffentliche Forschungsgelder bereitgestellt werden.
• Anerkannte Verfahren der Naturmedizin müssen systematisch und verbindlich in die Ausbildungsordnungen aller Gesundheits- und Heilberufe aufgenommen werden.

Ausführliche Informationen zu weil’s hilft! und den Initiatoren finden Sie unter www.weils-hilft.de und auf www.bph-online.de

Quelle: Natur und Medizin e.V.

 

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