Ganzheitliche Therapie bei Morbus Crohn mit Hilfe der PSE und Darmsanierung

Morbus Crohn gehört zu den Praxisschwerpunkten von Dr. med. Martin Scharm. Seine langjährige Erfahrung hat dem Gastroenterologen und Facharzt für Innere Medizin gezeigt, wie wertvoll komplementäre Therapien wie die Psychosomatische Energetik (PSE) und Darmsanierung selbst in schweren Fällen von Morbus Crohn sein können.

Dr. med. Martin Scharm
Therapeutennetzwerk Psychosomatische Energetik
Dr. med. Martin Scharm
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Autor: Der niedergelassene Internist, Dr. med. Martin Scharm, Facharzt für Gastroenterologie und Rheumatologie:
"Ziel meiner ganzheitlich ausgerichteten Therapie ist es, meinen Morbus-Crohn-Patienten zu mehr Lebensqualität zu verhelfen und mögliche Langzeitfolgen so gering wie möglich zu halten."

Ganzheitliche Therapie

Eine Krankheit wie Morbus Crohn, bei der viele Faktoren den Krankheitsverlauf beeinflussen, sollte meiner Ansicht nach stets ganzheitlich betrachtet werden. Die Erfahrungen aus der täglichen Arbeit mit meinen Patienten haben mir gezeigt, dass komplementärmedizinische Therapien, die neben schulmedizinischen Verfahren eingesetzt werden, einen sehr positiven Effekt auf den Verlauf der Erkrankung und das allgemeine Wohlbefinden haben können. Besonders wichtig sind für mich dabei eine sorgfältige Darmsanierung und die Psychosomatische Energetik (PSE), die nach meiner Erfahrung in vielen Fällen einen nachhaltigen Erfolg ermöglichen.

Was ist Morbus Crohn?

Häufigkeit & Verbreitung

Morbus Crohn zählt wie Colitis ulcerosa zu den chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen, die in den letzten Jahren immer mehr zugenommen haben und inzwischen als Zivilisationskrankheiten gelten. Allein in Deutschland gibt es derzeit ca. 150.000 Morbus-Crohn-Patienten. Die meisten Neuerkrankungen sind im Alter von 15–35 Jahren zu verzeichnen. Morbus Crohn kann aber auch früher – bereits im Kindesalter – oder erst später auftreten.

Lokalisation

Die für Morbus Crohn typischen Entzündungen der Schleimhaut und der tiefer gelegenen Darmwand können den gesamten Magen-Darm-Trakt (also von Mund bis After) betreffen. Da sich die Krankheit auch an anderen Organen auswirken kann, ist Morbus Crohn eine sogenannte systemische Erkrankung. Patienten müssen in der Regel lebenslang durch einen Arzt medizinisch betreut werden.

Am Anfang entzünden sich sehr häufig der letzte Dünndarmabschnitt, das Ileum terminale, sowie das Zökum (oberster Dickdarmabschnitt). Eher selten sind entzündliche Veränderungen in Mund, Speiseröhre, Magen und Zwölffingerdarm. Diese treten nur bei ca. 12 % der Patienten auf. Bei jedem fünften an Morbus Crohn Erkrankten ist das Rektum (letzter Darmabschnitt) betroffen, manchmal auch mit „perianalem Befall“ (Entzündungen am After). Treten Entzündungen an mehreren Darmabschnitten auf, sprechen Mediziner von einer segmental-diskontinuierlichen Ausbreitung.

Verlaufsformen

Unterschieden wird zwischen schubweisem und chronisch-aktivem Verlauf (über ein halbes Jahr oder länger anhaltende durchgehende Beschwerden). Während des schubweisen Verlaufs wechseln Akutphasen mit Beschwerden und die Remission, in denen der Patient wenig oder auch nichts von der Erkrankung spürt. Es gibt Patienten, bei denen die Remissionen Monate oder Jahre anhalten. Andere kämpfen mit immer wieder aufflammenden Entzündungen, brauchen ständig Medikamente in hohen Dosen oder müssen sogar operiert werden.

Symptome

Morbus Crohn kann sich schleichend entwickeln oder ganz plötzlich auftreten.
Bei einer sich langsam entwickelnden Erkrankung treten leichte, immer wiederkehrende Durchfälle auf. Manche Patienten haben Bauchschmerzen und Blähungen, andere nicht. Sowohl Betroffene als auch Ärzte gehen dann eher davon aus, dass etwas „Falsches gegessen“ wurde, ein Magen-Darm-Infekt oder eine leichte Darmreizung vorliegt. Da zunächst oft Bauchschmerzen auf der rechten Seite auftreten, wird auch häufig an eine Blinddarmreizung gedacht (wie geschildert, zeigt sich Morbus Crohn erstmals zunächst am Übergang des Dünndarms in den Dickdarm, und der liegt auf der rechten unteren Bauchseite).

Zu den typischen Symptomen, die gleichermaßen beim akut einsetzenden Schub als auch bei einem schleichend beginnenden Morbus Crohn auftreten gehören tägliche breiig-schleimige Durchfälle mehrmals am Tag, anfangs noch meist ohne Blut. Starke, häufig auch krampfartige Bauchschmerzen und Blähungen zeigen an, dass im Bauchraum etwas gravierend nicht stimmt. Außerdem fühlen sich die meisten Patienten müde und abgeschlagen. Typisch sind auch wenig Appetit, leichtes Fieber, manchmal auch Übelkeit sowie oftmals ein spürbarer Gewichtsverlust.

Der Grad der Ausbreitung – ob also nur ein einzelner oder gleich mehrere Abschnitte des Magen-Darm-Traktes betroffen sind – und die Tiefe der Entzündung entscheiden über den Verlauf von Morbus Crohn.

Symptome des Magen-Darm-Traktes im akuten Schub Allgemeinsymptome Begleiterkrankungen (mögliche systemische Erscheinungen) Komplikationen
Breiig-schleimige Durchfälle mehrmals am Tag (bei fortgeschrittener Erkrankung auch eitrig und/oder blutig) Fieber (ca. 25 % der Patienten) Gelenkbeschwerden (ca. 20 % der Pateinten; insb. zu Beginn der Erkrankung ist dies bei Kindern und jungen Erwachsenen ein zu beachtendes Warnzeichen!) Starke Wucherungen (Ulzera) können Engstellen im Darm (Stenosen), Fisteln und Abszesse hervorrufen.
Häufig krampfartig auftretende Bauchschmerzen, zu Beginn häufig im rechten Unterbauch Abgeschlagenheit, Müdigkeit Beschwerden an Rücken und Wirbelsäule Bei schweren Verläufen im Kindesalter: verlangsamtes Wachstum, verzögerter Eintritt der Geschlechtsreife. Auffallende Blässe und Müdigkeit der Kinder
Blähungen, aufgedunsener Bauch Nährstoffmangel bis hin zu Anämie Osteoporose (ca. 30 % der Patienten)  
  Kein Appetit Gereizte Haut  
  Gewichtsverlust (ca. 50 % der Patienten) Entzündete Augen  
    Beschwerden an Galle, Nieren und Leber (z.B. Entzündungen, Steinbildung)  

Eine gute Nachricht für Morbus-Crohn-Betroffene lautet, dass die Intensität der gerade zu Beginn oftmals sehr heftigen Symptome bei den allermeisten im Laufe der Jahre stark abnimmt: Patienten gaben an, dass sich deren Schwere insgesamt um ca. 40 % verringert. Das ergab eine Auswertung der Dokumentation von Krankheitsverläufen über 5 Jahre hinweg.

Morbus Crohn bleibt dennoch eine ernstzunehmende Krankheit mit unangenehmen Begleiterscheinungen, denn starke und häufige Durchfälle sowie Schmerzen schwächen den Körper und wirken sich auf die Leistungsfähigkeit aus. Dazu kommen Angst und Schamgefühle, da der unberechenbare Stuhlgang Betroffene oftmals massiv in ihrem Alltag einschränkt und Bereiche des Soziallebens wie Partnerschaft, Sexualität und Berufsleben betrifft. Die dauerhafte seelische Belastung mündet bei vielen Patienten in einer Depression.

Diagnose: Morbus Chron

Zur Diagnose sind mehrere Untersuchungen notwendig:

  • Körperliche Untersuchung, Befragung:
    Auffälligkeiten und Druckschmerzstellen im Bauchbereich werden durch Abtasten erfasst, auch der After wird angeschaut und vorsichtig abgetastet.
  • Blutuntersuchungen und Stuhlproben:
    CRP (C-reaktives Protein) und die BSG (Blutsenkungsgeschwindigkeit) werden im Blut bestimmt. Erhöhte Werte weisen auf Entzündungen hin. Ein wichtiger Marker bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen ist Calprotectin im Stuhl, denn dieser zeigt, ob tatsächlich eine Entzündung im Darm besteht. Somit werden andere Ursachen für die Beschwerden (z.B. Reizdarmsyndrom) ausgeschlossen.
    Manche Erreger wie CMV (Herpesvirus) oder Clostridium difficile (ein Bakterium) können ebenfalls Auslöser der Beschwerden sein. Gerade bei bereits diagnostiziertem Morbus Crohn treten diese häufiger auf. Daher wird sowohl zur Erstdiagnostik als auch bei aktiven Schüben darauf getestet.
  • Endoskopie:
    Durch eine komplette endoskopische Ausbreitungsdiagnostik mit ÖGD (Spiegelung von Speiseröhre/Magen, Dünn- und Dickdarm, bei der gleichzeitig Gewebeproben der Schleimhaut entnommen werden) wird festgestellt, ob es sich tatsächlich um Morbus Crohn oder eine andere, sehr ähnliche Darmerkrankung – die Colitis ulcerosa – handelt. Das Ausbreitungsmuster wird bei einer Endoskopie ebenso bestimmt wie charakteristische Veränderungen an den Darmstrukturen. Trotzdem ist es gerade zu Beginn der genannten Erkrankungen oftmals nicht einfach, sie voneinander abzugrenzen. Daher ist eine komplette Ausbreitungsdiagnostik gerade am Anfang sehr wichtig.
  • Ultraschall:
    Wird vorwiegend zum Überwachen des Krankheitsverlaufs eingesetzt, um im Darm die Ausdehnung und Stärke von Entzündungen zu beobachten.

Ursachen von Morbus Chron

Was genau die Entzündungen auslöst, ist nicht bekannt. Man geht von einem Zusammenspiel mehrerer Faktoren aus, die zum Ausbruch der Erkrankung führen.

Darmflora

Fest steht, dass bei Morbus-Crohn-Betroffenen das Gleichgewicht der „normalen“ Darmbakterien gestört ist. Nehmen „schlechte“ Bakterien überhand, kann die Darmschleimhaut diese nicht mehr wie üblich abfangen und unschädlich machen. Stattdessen durchdringen diese Bakterien die Schleimhautbarriere und gelangen bis tief in die Darmwand. In der Folge versucht das Immunsystem, die Bakterien zu bekämpfen. Doch statt wie bei Gesunden nur die schädlichen Eindringlinge anzugreifen, geht das Immunsystem bei Morbus Crohn auch gegen die eigenen Zellen vor, so dass Darmschleimhaut und Darmwand geschädigt werden. So kommt es zu Blutungen und Eiterbildung. Durch die immer wieder aufflammenden Entzündungen bilden sich in der Darmwand nach und nach Geschwüre (Ulcera). Es kommt zu Verengungen und Verwachsungen.

Immunsystem

Diese sogenannte „überschießende Immunreaktion“ oder auch Autoimmunkomponente (so der medizinische Ausdruck für Angriffe des Immunsystems auf körpereigene Zellen) verkompliziert die Heilung. Das gestörte Immunsystem kommt nicht zur Ruhe und trägt zu neuen Schüben bei.

Genetik

Auch die genetische Veranlagung spielt bei Morbus Crohn eine Rolle: Ungefähr 20 % der Betroffenen weisen ein verändertes Gen auf.

Rauchen

Rauchen begünstigt die Entstehung von Morbus Crohn: Raucher und Ex-Raucher sind doppelt so häufig betroffen wie Nicht-Raucher.

Infektionskrankheiten

Diskutiert wird noch, ob vorausgegangene Infektionskrankheiten (z.B. Masern), den Ausbruch von Morbus Crohn fördern.

Lebensstil & Ernährung

Das vermehrte Auftreten von Morbus Crohn nicht nur in den westlichen Industriegesellschaften, sondern auch in Schwellenländern, deren wirtschaftliche Entwicklung mit veränderten Lebens- und Ernährungsgewohnheiten einhergehen, lässt den Schluss zu, dass verschiedenste Umwelt- und Stressfaktoren einen Ausbruch der Erkrankung begünstigen.

Ich gehe davon aus, dass mit Schadstoffen belastete Nahrungsmittel sowie eine stark kohlehydrat- und zuckerreiche Ernährung die „gesunde“ Bakterienzusammensetzung im Darm stören. Auch wenn die Schulmedizin den Einfluss der Ernährung auf die Krankheitsentstehung verneint, bin ich davon überzeugt, dass zumindest ein auslösender Faktor in der Ernährung zu finden ist.

Welche Rolle spielt die Psyche?

Für mich ist diese Frage durch meine Behandlungserfolge, die ich bei Morbus Crohn mit der Psychosomatischen Energetik (PSE) erzielen konnte, eindeutig beantwortet. In der Schulmedizin ist mittlerweile dank entsprechender Studienergebnisse akzeptiert, dass Depressionen sowie in etwas geringerem Ausmaß auch unter psychosozialem Stress leidende Morbus Crohn-Patienten häufiger und frühzeitiger Schübe entwickeln. Psychische Einflüsse wie z.B. eine lang anhaltende emotionale Stressbelastung als (Mit-)Ursache der Erkrankung werden von konservativen Medizinern dagegen bezweifelt.

Therapie bei Morbus Chron

Schulmedizin

Von Seiten der Schulmedizin stehen v.a. antientzündliche und das Immunsystem hemmende Medikamente zur Verfügung, die die Entzündungsreaktionen an der Darmschleimhaut und damit auch deren Verletzungen der Darmwand entgegenwirken sollen.

Morbus Crohn sollte während eines akuten Schubs unbedingt mit schulmedizinischen Medikamenten behandelt werden, die nur ein Arzt verschreiben darf. Meist sind das Entzündungshemmer wie Mesalazin, ggf. auch Kortison. Letzteres soll die überschießende Immunreaktion verhindern, indem es das Immunsystem hemmt. Reicht das nicht aus, stehen noch Präparate zur Verfügung, die tief in das Immunsystem eingreifen. Dazu gehören Immunsuppressiva, biotechnologisch hergestellte Antikörper und Biosimilars.

Während der beschwerdefreien Zeit reicht meist eine schwache Dosierung von Mesalazin und ähnlichen Medikamenten – meist  in Verbindung mit Antibiotika.
Sollten bereits Fisteln und Stenosen (Verengungen) im Darm auftreten, können diese im Rahmen einer Operation chirurgisch behoben werden.

Naturheilkundliche Therapie

In vielen Fällen können schulmedizinische Medikamente reduziert und unter Umständen in der Remission sogar ganz abgesetzt werden, wenn komplementäre Methoden genutzt werden. Von ausschließlich alternativen Therapien ist meiner Erfahrung nach dringend abzuraten.

Dagegen ist eine ganzheitliche Betrachtung auch der persönlichen Lebensumstände der Betroffenen unbedingt wichtig: Im Darm zeigt sich unter Umständen, was auf der seelischen Ebene nicht „richtig verdaut werden kann“.

Gerade bei Morbus Crohn kann ich in meiner Praxis sehr gute Erfahrungen mit der PSE verbuchen. Selbst bei Patienten mit schwerer und langjähriger Erkrankung konnten Leistungsvermögen und das allgemeine Befinden deutlich verbessert werden. Das bestätigen auch objektiv normalisierte Laborwerte von Blut und Stuhl. Dank der PSE konnten in vielen Fällen lange bestehende seelische Probleme bewältigt werden. Viele Patienten fühlen sich insgesamt wesentlich besser und Depressionen gehen zurück oder verschwinden komplett.

Psychosomatische Energetik (PSE)

Aus der Psychosomatik wissen wir, dass Konflikte und unbewusste Traumata maßgeblich seelische und körperliche Störungen hervorrufen können. Dieses Wissen nutzte der Allgemeinmediziner Dr. Reimar Banis Ende in den 1990er-Jahren, als er die Psychosomatische Energetik (PSE) entwickelte. In ihr vereinigen sich Erkenntnisse aus Psychologie, Homöopathie und fernöstlicher Energielehre. Im Mittelpunkt der PSE stehen unbewusste Konflikte, die eine zentrale Rolle bei der Entstehung von Krankheiten spielen können, indem sie den Energiefluss blockieren und regelrecht als Energieräuber wirken.

Um relevanten Konflikten auf die Spur zu kommen, testet der Therapeut zunächst mit Hilfe eines speziellen Gerätes die Energie des Patienten. Anschließend prüft er mit dem Testgerät, welche homöopathischen Komplexmittel zur Auflösung der Konflikte geeignet sind. Ziel der anschließenden Gabe der individuell bestimmten Mittel ist es, relevante Konflikte und mit ihnen verbundene Energieblockaden aufzulösen, den Fluss der Lebensenergie wieder herzustellen und so den Körper in seinem Bemühen um Selbstheilung zu unterstützen.

Besonders gefällt mir an der PSE, dass ich mit dem Testgerät den Zustand des Patienten objektiv bewerten und den Verlauf der Behandlung dokumentieren kann. Bei jedem Termin messe ich die Lebensenergie auf der Vital-, Emotional-, Mental- und Kausalebene. Diese Werte zeigen mir, welche Ebene in welchem Grad energetisch gestört ist. Meist entspricht das Ergebnis auch der Selbsteinschätzung des Patienten. (Mehr Informationen dazu finden sich im Artikel von Dr. Reimar Banis, dem Begründer der PSE).

Weitere Testmessungen erlauben es, den hinter der Störung liegenden Konflikt näher zu bestimmen. In der PSE können 28 verschiedene Konflikte bearbeitet werden. Die Reihenfolge wird bestimmt durch die Anzeige, welche Blockade aktuell am stärksten wirkt und zur Behandlung mit dem entsprechenden homöopathischen Komplexmittel zur Lösung ansteht.

Die PSE basiert auch auf Erkenntnissen fernöstlicher Heilsysteme, in denen die sieben Chakren eine wichtige Rolle spielen. Alle Konflikte lassen sich bestimmten Chakren zuordnen. Morbus-Crohn-Patienten zeigen häufig Störungen im 2. und 6. Chakra, auch das 3. Chakra ist oft beteiligt. Dennoch müssen die Chakren immer individuell getestet werden, da auch andere Chakren beteiligt und vorrangig behandlungsbedürftig sein können.

  • 2. Chakra:
    Zentrum der Auseinandersetzung mit der Umwelt; Durchsetzungskraft; Ich-Gefühl. Verbindung zur Nebenniere (unser „Stressorgan“), der Niere (das „Partnerschaftsorgan“), und dem Darm, die größte Kontaktfläche unseres Körpers mit der „Außenwelt“.
    Konfliktthemen des 2. Chakras: vermeintliche Stärke, Trotz, Durchhalten, somatisierte Ängste, Hektik und Nervosität.
  • 3. Chakra:
    Der Solarplexus ist auf der seelischen Ebene mit den Prozessen des Verdauens, Verarbeitens und Loslassens gerade auch unschöner oder traumatischer Erlebnisse assoziiert. Nicht verarbeitete Gefühle können zu starker Frustration und Aggressionshemmung führen. Als führendes Organ wird die Bauchspeicheldrüse mit dem 3. Chakra in Verbindung gebracht; es wirkt jedoch auch allgemein auf die Verdauungsorgane wie Magen, Leber, Galle, Niere, Darm, aber auch die Milz.
    Konfliktthemen des 3. Chakras: Isolation, Macht-/Kontrollverlust, Angst vor Kritik, Wut, Unzufriedenheit, mehr haben wollen.
  • 6. Chakra:
    Systemisches Zentrum, um komplexe Ordnungen in Harmonie zu bringen. Verbindung zum autonomen Nervensystem, Hypothalamus (Hormonsteuerung) und dem limbischen System (unsere Gefühlswelt).
    Konflikthemen des 6. Chakras: Zaghaftigkeit, Mutlosigkeit, Selbstgenügsamkeit, körperliche Überanstrengung, Unruhe, Angespanntsein, allgemeines Unbehagen. Dies äußert sich häufig in Schlafstörungen, Allergien und Magen-Darm-Störungen.

Homöopathische Komplexmittel lösen die hinter der Chakrablockade stehenden Konflikte behutsam auf und setzen die gebundenen Energien wieder frei: Dies verbessert die Selbstheilung, sodass andere Therapien besser greifen können.

Im Folgenden stelle ich weitere ganzheitliche Therapien vor, die ich in meiner Praxis teilweise mit PSE kombiniere und mit denen gute Erfolge erzielt werden können. Besonders wichtig ist dabei die Darmsanierung, die bei Morbus Crohn eigentlich immer unverzichtbar ist. Die im Rahmen der Therapie eingesetzten Präparate wie Probiotika, Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel lassen sich übrigens sehr gut mit der PSE austesten. So kann ich schon im Vorfeld herausfinden, welche Präparate für den jeweiligen Patienten besonders geeignet sind.

Darmsanierung

Darmsanierung ist meines Erachtens ein unabdingbarer Bestandteil der ganzheitlichen Therapie bei Morbus Crohn. Probiotika (insbesondere mit Milchsäurebakterien) und Präbiotika (Balllaststoffe aus Pflanzenfasern, die nützliche Darmbakterien beim Wachstum unterstützen) bauen die natürliche Darmflora wieder auf. Weitere sinnvolle Therapien können die Basentherapie (zur Neutralisierung von Säuren) oder die isopathische Therapie nach Prof. Enderlein (Sanum-Präparate) sein.

Zur Darmreinigung wird die Colon-Hydrotherapie eingesetzt (Darmeinläufe, Spülungen, eventuell mit Heilerde). Diese Therapie erst nach sorgfältiger endoskopischer Untersuchung der Darmwände einsetzen!

Akupunktur/TCM

Akupunktur kann Selbstheilungskräfte aktivieren und den Energiefluss der am Verdauungssystem beteiligten Meridiane fördern. Moxibustion und (Laser-)Ohrakupunktur sind ebenfalls geeignet. Die TCM kennt wirksame Heilkräuter, um Leber-, Milz- und Nieren-Chi zu stärken.

Ayurveda

Nach ayurvedischer Sicht ist bei Morbus Crohn das Gleichgewicht von Vata-, Kapha- und Pitta-Dosha beeinträchtigt. In Ayurveda-Kliniken werden Intensiv-Heilverfahren durchgeführt. In der ayurvedischen Kräuterheilkunde wird zur Erhaltungstherapie insbesondere Weihrauch empfohlen (siehe „Phytotherapie“).

Phytotherapie

Positive Studienergebnisse liegen für die Verwendung bei Morbus Crohn zu Wermut und Weihrauch vor. Allgemein werden bei Darmentzündungen Myrrhe, Kamille und Kaffeekohle eingesetzt. Achtung bei Flohsamen(schalen), der häufig bei Darmentzündungen empfohlen wird: Bei starken Darmverengungen sollte dieser nicht verwendet werden. Patienten mit Morbus Crohn sollten Flohsamen(schalen) daher nur einnehmen, wenn durch eine endoskopische Untersuchung abgeklärt wurde, dass dies bei ihnen nicht der Fall ist.

Der Artikel „Pflanzliche Wirkstoffe bei CED“ von Prof. Dr. med. Jost Langhorst bietet eine sehr gute Übersicht über diese und weitere Präparate.

Homöopathie

Die Behandlung mit Homöopathie ist bei Morbus Crohn immer individuell zu sehen (siehe dazu auch PSE, die mit homöopathischen Komplexmitteln arbeitet).

Bei allen Präparaten gilt: Sprechen Sie sich mit Ihrem Therapeuten ab.

Was Sie selbst tun können

Ernährung

Morbus-Crohn-Patienten sollten auf eine leichte, gesunde und abwechslungsreiche Kost achten. Fertigprodukte, Zucker und Weißmehl sollten sparsam verwendet werden, um Darmreizungen weitestgehend zu vermeiden. Weniger Schadstoffe finden sich in Bio-Lebensmitteln. Frisches Obst und Gemüse, eher weniger als mehr Fleisch und eventuell mehrere über den Tag verteilte kleinere Mahlzeiten sind für die meisten bekömmlicher.

Insbesondere im akuten Schub sollte die Ernährung ballaststoffarm sein und keinen Zucker enthalten. Da in dieser Phase viele Proteine verloren gehen können, sollte auf eine ausreichende Zufuhr von Eiweiß geachtet werden.

Vielen hilft ein Ernährungstagebuch um festzustellen, welche Lebensmittel eventuell nicht vertragen werden.

Lassen Sie es sich trotzdem schmecken – eine bewusste Ernährung hilft Ihnen dabei!

Bewegung

Nach Extremsport im akuten Schub ist keinem Patienten zumute – doch leichte Übungen regen den Kreislauf an und steigern das Allgemeinbefinden. Studien haben gezeigt: Bewegung hilft, schwere Schübe zu verhindern. In beschwerdefreien Zeiten sollte daher Sport und ausreichend Bewegung Teil des Alltags sein. Bestimmte Yoga-Übungen zielen übrigens speziell auf den Darm ab.

Entspannung

Autogenes Training, Achtsamkeitsübungen und Yoga sind erlernbare Techniken, die dabei helfen können, leichter mit psychischen Belastungen umzugehen. Über das vegetative Nervensystem sind Gehirn und Darm eng miteinander „verschaltet“; Stressabbau kann einen gewichtigen Anteil bei der Erhaltung der Darmgesundheit leisten. Gesunder Schlaf ist ebenfalls wichtig.

Rauchentwöhnung

Einen günstigeren Krankheitsverlauf dürfen Morbus-Crohn-Patienten erwarten, die mit dem Rauchen aufhören; das haben Studien gezeigt.

Fazit

Eine ganzheitliche individuelle Behandlung kann den Verlauf von Morbus Crohn sehr positiv beeinflussen. Die PSE-Therapie kann dabei helfen, den Menschen in seiner Gesamtheit zu stabilisieren. Je nach Fall, kann es – in Kombination mit anderen ganzheitlichen Verfahren wie der Darmsanierung – gelingen, den Organismus in die Lage zu versetzen, mit Schüben leichter fertig zu werden, sodass weniger Beschwerden auftreten, eine lange andauernde Beschwerdefreiheit zu erreichen oder die Krankheit sogar zum Stillstand zu bringen. Ob ein Patient auf Dauer auf schulmedizinische Medikamente angewiesen ist, hängt vom Einzelfall ab. In jedem Fall lohnt es sich meiner Ansicht nach, über den Tellerrand der reinen Schulmedizin hinauszuschauen und diese mit komplementärmedizinischen Methoden zu ergänzen.

Linktipps

  • YouTube-Kanal der IGPSE mit vielen informativen Videos zur Psychosomatischen Energetik
  • Deutsche Morbus Crohn / Colitis ulcerosa Vereinigung

Buchtipps

Weiterführende Literatur

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