Formel für ein längeres Leben 

Sie wollen länger leben? Nichts leichter als das: Runter vom Sofa, raus aus Fahrstuhl und Auto und stattdessen Treppen steigen und per Rad oder Pedes zum Bäcker oder Briefkasten. Dass es wirklich so einfach ist, zeigt eine neue Studie mit gut 650.000 Teilnehmern aus dem Journal "PLoS Medicine“. Sie konnte erstmals zeigen, dass sich die Lebenszeit schon mit wenig Bewegung verlängern lässt.

 

Und so sieht die Bilanz bezogen auf über 40-Jährige aus:

  • 75 Minuten zügiges Gehen pro Woche verlängern das Leben bereits um 1,8 Jahre.
  • 2,5 Stunden Bewegung pro Woche bringen im Schnitt 3,4 Lebensjahre.
  • Ehrgeizige profitieren sogar noch mehr: 7,5 Stunden Bewegung pro Woche verschaffen 4,5 zusätzliche Lebensjahre.

Der Mensch ist von Haus aus einfach nicht fürs Stillsitzen gemacht. Das merken wir nicht nur an Rückenschmerzen, die Schreibtischtäter reihenweise befallen, sondern auch an der Lebenserwartung. Die gute Nachricht für Bewegungsmuffel lautet nun: Auch wenig Bewegung – es muss noch nicht einmal richtiger Sport sein – verschafft uns weitere Lebensjahre. Am besten baut man die Bewegung einfach in den Alltag ein:

  • Treppensteigen statt Fahrstuhl und Rolltreppe
  • Fahrrad statt Auto
  • Auch mal „unnötige“ Wege gehen, also z.B. im Büro nicht die nächstgelegene Toilette, sondern die im Stockwerk drüber oder drunter aufsuchen oder den Kollegen im Nachbarbüro direkt aufsuchen, statt ihn anzurufen.
  • Zähneputzen auf einem Bein stärkt Gleichgewichtsgefühl und Körperspannung gleichermaßen.

Selbst wer sich so wenig bewegt, dass sich das noch nicht beim Körpergewicht bemerkbar macht, profitiert bei der Lebenserwartung. Und ganz nebenbei steigen noch Zufriedenheit und Lebensqualität.

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Autor: Online-Redaktion

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  • Anke, am 21.03.2016
    Wichtig ist, dass man die Bewegung fest in den Alltag einbaut, also z.B. 10 min Gymnastik am Morgen oder immer, wenn die Kinder im Bett sind, einen Spaziergang um den Block. Dann ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass man auch dabei bleibt. Ansonsten kommt der innere Schweinehund und die Bequemlichkeit und sagt: ach heute muss es grade nicht sein.

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